Lotta schlaeft - endlich
hinlegt, kann es schon passieren, dass sich das System nicht einfach wieder herunterfahren lässt. Zu diesem denkbar ungünstigen Zeitpunkt schießen plötzlich die unterschiedlichsten Gedanken in den Kopf – was schenken wir der Schwiegermutter zum Geburtstag, brauchen wir noch etwas für unseren Ostseetrip am Wochenende, wie befestige ich am besten das neue Regal im Kinderzimmer, habe ich eigentlich das Fahrrad abgeschlossen … Wenn Sie dann womöglich auch noch echte Sorgen haben, können Sie sich sicher sein, dass Ihnen die ganz besonders nachts Kopfzerbrechen bereiten werden. Jetzt ist die Zeit gekommen, dass Sie sich Gedanken machen, wie Sie wieder zur Ruhe kommen und friedlich einschlafen.
Entspanntes Einschlafen
Zum Einschlafen muss man entspannt sein (kommt Ihnen bestimmt bekannt vor …). Wenn Sie mitten in der Nacht nicht wieder einschlafen können, sind sie allerdings nach einer Weile alles andere als gelassen. Sie ärgern sich über sich und versuchen mit aller Gewalt, endlich wieder einzuschlafen. Das was bei Kindern schon nicht funktioniert, klappt auch bei Erwachsenen nicht.
Druck ist einfach kein gutes Schlafmittel. Wälzen Sie sich also nicht endlos im Bett herum, mit der festen Absicht, jetzt sofort einzuschlafen. Stehen Sie lieber auf und lesen oder trinken Sie etwas. Vielleicht tut Ihnen eine warme Milch gut oder auch ein Melissen- oder Lavendel-Tee. Wenn Sie nachtaktiv werden (ob in eigener Sache oder wegen Ihres Kindes), versuchen Sie aber auf jeden Fall, nicht allzu lange Wege zurückzulegen und auch kein grelles Licht anzumachen. Beides aktiviert Ihren Organismus und lässt Sie erst einmal so richtig wach werden.
Vielleicht gibt es aber etwas, das Sie ganz konkret vom Einschlafen abhält und was Sie ändern könnten? Stimmt etwas mit Ihrer Schlafumgebung nicht? Oder grübeln Sie nachts ständig und können deshalb nicht einschlafen? Oder kann es sein, dass Sie einfach nur ein Einschlafritual brauchen, um wieder zur Ruhe zu kommen und sich dem Schlaf hinzugeben?
Schaffen Sie sich Platz und Ruhe
Sind Sie glücklich und zufrieden mit Ihrem Schlafplatz? Vielen Eltern fällt das Einschlafen zum Beispiel schwer, weil sie sich das Schlafzimmer oder auch das Bett mit ihrem Nachwuchs teilen. Wie oft haben mich Füße in meinen Rippen oder schlicht zu wenig Platz vom Einschlafen abgehalten. Andere können nicht schlafen, weil ihr Kind laut atmet oder sonstige seltsame Schlafgeräusche von sich gibt. Wenn die Schlafgewohnheiten Ihres Kindes Sie beim Schlafen stören, können Sie erst einmal probieren, ob sich Ihr Kind ausquartieren lässt. Wenn das nicht so einfach geht oder Sie das auch gar nicht wollen, gibt es andere Möglichkeiten, für etwas mehr Abstand bzw. Stille zu sorgen. Legen Sie zum Beispiel eine Matratze neben Ihr Bett. Auf die können Sie ausweichen oder Ihr Kind einfach dorthin umbetten. Und gegen störende Geräusche helfen Ohrstöpsel. Wenn Ihnen das zu viel ist und Sie Angst haben, dass Sie Ihr Kind gar nicht mehr hören, dann nehmen Sie einfach zwei kleine Wattebausche und stecken sie sich in die Ohren. Die sind nicht so dicht.
Schreiben Sie Ihre Gedanken nieder
Denken und Schlafen passen nicht zusammen. Wenn Sie nachts erst einmal in die Denkfalle getappt sind, ist es schwer, wieder raus zu kommen. Es müssen nicht einmal großartige Sorgen sein, die Sie nachts quälen. Es reicht auch schon ein hartnäckiger Gedanke. Ein Einfall, eine wichtige Erledigung, die noch ausstehtoder ein Ereignis, das Sie beschäftigt. Um auf andere Gedanken oder besser gesagt, von den Gedanken weg zu kommen, hilft es oft, ein wenig zu lesen oder kurz fern zu schauen. Das beste Mittel gegen nächtliches Gedankenwälzen ist allerdings Aufschreiben. Am besten ist es, wenn Sie immer einen Block und einen Stift neben Ihrem Bett liegen haben. Sobald Sie nachts wieder ins Grübeln verfallen, nehmen Sie sich den Block zur Hand und schreiben auf, was Sie gerade beschäftigt. Dort sind Ihre Gedanken erst einmal gut aufgehoben und Sie müssen sie nicht mehr in Ihrem Kopf hin und her schieben.
Pflegen Sie ein Einschlafritual
Wer allgemein schlecht abschalten kann, sucht sich am besten ein beruhigendes Einschlafritual. Vielleicht werden Sie ruhiger, wenn Ihnen jemand etwas vorliest oder vorsingt? Das klappt schließlich bei Kindern – warum nicht auch bei Ihnen? Packen Sie sich ein schönes Hörbuch oder eine sanft plätschernde Musik auf Ihren MP3-Player und hören Sie im Bett eine Gutenachtgeschichte oder
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