Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
jedenfalls sofort zu ihm hingezogen gefühlt. Es sprach für ihn, dass er nicht versuchte, daraus einen Gewinn zu ziehen.
Er stopfte sich das blutige Taschentuch in seine Jeanstasche. »Ich habe so getan, als würde ich auf Männer stehen, damit ich der Versuchung nicht erliege.«
»Und das hat funktioniert?«
»Ja.« Er sah sie eindringlich an. »Bis heute.«
Sie schluckte. Wollte er sie beißen? Er hatte immerhin einiges Blut verloren. »Wenn Sie hungrig sind, in der Cafeteria sind noch Flaschen übrig.«
Er neigte den Kopf zur Seite. »Ich bevorzuge richtiges Essen.«
Meinte er damit frisches Blut? »Ich dachte, Sie widerstehen der Versuchung.«
Er trat nahe an sie heran. »Sie machen es mir sehr schwer.«
Sie wich zurück. »Hören Sie, ich gebe zu, dass Sie echt gut aussehen und so weiter, aber ich lasse mich nicht von Ihnen beißen.«
Er blieb ruckartig stehen. Wut blitzte in seinen Augen auf. »Ich würde Sie niemals beißen. Es gibt nichts auf der Welt, was mich dazu bringen könnte, Sie zu beißen.«
»Was?« Auf einmal fühlte sie sich aus irgendeinem Grund beleidigt. »Wollen Sie damit sagen, mein Blut ist nicht gut genug für Sie?«
Er blinzelte. »Was?«
Verdammt, es war genau wie in ihrer Kindheit. Sie hatte immer gefürchtet, dass ihre Schwester sie verlassen hatte, weil sie nicht gut genug war. Und jetzt wurde sie selbst von einem hungrigen Vampir als wertlos eingeschätzt.
Sie warf ihm das blutige Taschentuch zu. »Saugen Sie doch Ihr eigenes Blut, Carlos!« Sie schob sich an ihm vorbei.
»Warten Sie.« Er griff nach ihrem Arm, doch sie riss sich los.
»Warum sind Sie so wütend?«, verlangte er zu wissen.
Tränen nahmen ihr die Sicht. Wie konnte sie ihm sagen, wie sehr ihr Herz sich mit Hoffnung und Begehren gefüllt hatte? »Sie glauben, ich wäre nicht gut genug für Sie.«
Seine Augen leuchteten voller Schmerz. »Das habe ich nie gesagt.«
»Müssen Sie auch nicht. Ich merke schon, wenn man mich ablehnt.« Sie drehte sich auf der Stelle um und marschierte davon.
»Merda«, knurrte er hinter ihr.
Sie wurde plötzlich herumgewirbelt und fest gegen seinen Körper gedrückt.
»Uff.« Sie legte ihre Hände an seinen harten Brustkorb. »Was soll...« Sie verstummte, als er ihr Kinn umfasste.
Er beugte sich vor, und seine bernsteinfarbenen Augen schienen sich förmlich in ihre zu brennen. »Du hast keine Ahnung, wie sehr ich dich will.«
Sie öffnete ihre Lippen, ein leises Keuchen entfuhr ihr, und sofort war sein Mund auf ihrem. Sie erstarrte, weil der Geschmack nach Blut auf seinen Lippen und seine Schnelligkeit sie überwältigten.
Dann merkte sie, dass seine Finger behutsam ihren Hals streichelten. Seine Lippen bewegten sich vorsichtig auf ihren. Er wollte sie mit Zärtlichkeit verführen. Und es funktionierte.
Seine geschwollene Unterlippe presste sich sanft gegen ihre. Sie vermutete, dass er dabei mehr Schmerz als Lust empfand, aber das hielt ihn nicht auf. Sie bog sich ihm entgegen, und er vertiefte den Kuss mit einem leisen Knurren. Das Geräusch war so tief und exotisch, dass es sie bis ins Mark traf und sie dahinschmelzen wollte. Wie raste ihr Herz. Sie fuhr mit den Händen seine Schultern hinauf und dann zu seinem Nacken. Die seidigen Strähnen seiner Haare strichen über ihre Unterarme und sandten kleine Schauer elektrischer Spannung über ihre Haut.
»Menina, Catalina«, flüsterte er, während er ihr Gesicht mit Küssen bedeckte.
Sie stöhnte und presste sich gegen ihn. Deutlich spürte sie seine Härte durch die Jeans. Erregung durchlief sie, und sie wurde von verzweifelter Sehnsucht gepackt. »Carlos.«
Er knurrte noch einmal tief in seiner Kehle und verschloss ihren Mund dann mit seinem. Die Zärtlichkeit war verschwunden, einem Hunger gewichen, unter dem sie sich wand. Sie keuchte an seinem Mund, als er eine Hand auf ihre Brust legte und sie massierte.
Er beendete den Kuss, löste sich von Caitlyn und lehnte sich zurück. Ein erstaunter Ausdruck trat auf sein Gesicht, als er zu seiner Hand auf ihrer Brust hinabsah. Er ließ sie los und machte einen Schritt zurück. »Was mache ich da?«
»Ich weiß es nicht«, sie rang nach Luft, »aber du machst es unglaublich gut.«
»Ich... ich hatte kein Recht, dich zu küssen.«
»Ich hatte nichts dagegen. Ich habe ihn schließlich erwidert. Ich dachte, das wäre dir vielleicht aufgefallen.«
»Aber wir können nicht... wir können niemals...« Er raufte sich die Haare. »Es tut mir leid.«
Warum entschuldigte er
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