Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
Recht, uns zu trennen.«
»Er konnte mich nicht kontrollieren. Wahrscheinlich dachte er, ich hätte einen schlechten Einfluss auf dich.« Shanna schnaubte. »Er glaubt immer noch, ich hätte einen schlechten Einfluss auf dich. Aber das alles ist vorbei. Wir sind jetzt zusammen. Das ist es, was wirklich zählt.«
Caitlyn rannte zu ihrer Schwester und umarmte sie. »Ich bin so froh, dass es dir gut geht, dass du neue Freunde gefunden und so schöne Kinder zur Welt gebracht hast.«
Shanna lächelte und wischte ihrer Schwester die Wangen ab. »Keine Tränen mehr, okay? Alles wird gut.«
Caitlyn nickte, auch wenn sie innerlich immer noch zitterte. Die letzten zwei Nächte hatten ihre Welt vollkommen auf den Kopf gestellt. Kreaturen, die eigentlich Monster sein sollten, waren jetzt ihre Freunde. Und ihr eigener Vater entpuppte sich als das wahre Monster.
Sie brauchte Abstand von allem. »Ich glaube, ich fahre jetzt zurück ins Stadthaus.« Sie brauchte ein langes heißes Bad und ein paar Stunden Schlaf.
»Gute Idee«, sagte Shanna. »Vielleicht können wir dich morgen besuchen. Am späten Nachmittag?«
»Hallo, meine Schätzchen«, sagte eine Frau mit osteuropäischem Akzent im Spielzimmer.
»Radinka!«, rief Tino. »Guck mal, mein neues Feuerwehrauto.«
Shanna ging ins Spielzimmer und nahm Caitlyn mit. »Hi, Radinka. Erinnerst du dich an meine Schwester?«
»Ja, natürlich.« Radinka streckte ihre Hand aus. »Wir freuen uns sehr, dass du dich uns anschließt.«
»Danke.« Caitlyn schüttelte der älteren Frau die Hand und merkte dann, dass diese sie nicht wieder losließ.
»Ah.« Radinka drückte ihre Hand und betrachtete sie eindringlich. »Ja. Ich sehe Liebe in deiner Zukunft. Sehr leidenschaftliche Liebe.«
Caitlyn spürte, wie ihre Wangen rot wurden. »Okay.« Sie versuchte, ihre Hand zu lösen, aber die ältere Frau hielt fest.
»Hmm. Es ist eine verbotene Liebe«, murmelte Radinka.
Shanna beugte sich zu Caitlyn und flüsterte: »Sie kann ein bisschen hellsehen.«
»Ein bisschen ?« Radinka ließ Caitlyns Hand los und sah Shanna fassungslos an. »Hatte ich nicht recht mit dir und Roman? Und Emma und Angus? Und Darcy und...«
»Schon gut«, lachte Shanna. »Du bist außergewöhnlich hellseherisch begabt.«
»Danke.« Radinka stellte ihre Handtasche auf den Tisch und knöpfte ihren Mantel auf. »Wenn ich bloß auch eine passende Frau für meinen Sohn finden könnte.«
»Gregori ist Vizepräsident der Marketing-Abteilung hier bei Romatech«, erklärte Shanna.
»Ich mag Gregori!« Sofia wirbelte im Kreis herum.
Radinka schnaubte. »Ich habe noch kein weibliches Wesen getroffen, das ihn nicht mochte. Ich weiß nicht, wie ich ihn je dazu bringen soll, sesshaft zu werden.« Sie zog ihren Mantel aus. »Übrigens, Shanna, er ist dein erster Termin heute Abend. Er dürfte in etwa fünfzehn Minuten hier sein.«
»Guten Abend«, drang eine männliche Stimme aus dem Flur zu ihnen.
Caitlyn erstarrte. Diese Stimme würde sie überall erkennen.
»Hi, Carlos!« Tino hüpfte zur Tür.
Caitlyn drehte sich um und sah, dass seine goldbraunen Augen ausschließlich auf sie gerichtet waren. Ihr Herz hämmerte. Ihre Kehle schnürte sich zu, und ihr blieb die Luft weg. Oh Gott, noch ein Zusammentreffen mit ihm würde sie jetzt nicht überstehen. Sie hatte genug Drama für einen Abend hinter sich.
»Ah, interessant«, flüsterte Radinka.
Shanna sah Radinka an und schüttelte kurz den Kopf, dann wandte sie sich betont gelassen an den Gestaltwandler. »Können wir dir helfen, Carlos?«
»Emma hat mich geschickt. Kann ich kurz mit dir sprechen, Caitlyn?«
Sie musste schlucken. »Meine Ausbildung fängt erst morgen an, deshalb wollte ich jetzt zurück ins Stadthaus fahren.«
Seine Augen leuchteten bernsteinfarben auf. »Wir sind der Meinung, dass du nicht allein fahren solltest. Emma denkt, die Konfrontation mit deinem Vater hat dich vielleicht aufgewühlt.«
»Es geht mir gut, wirklich.« Caitlyn sprach mit den Frauen im Spielzimmer. »Es war nett, dich kennenzulernen, Radinka. Shanna, ich sehe dich und die Kinder dann morgen. Bis dann.«
Tino und Sofia umarmten sie, und Caitlyn öffnete die Spielzimmertür, um zu gehen.
Carlos trat zurück, um sie vorbeizulassen. »Du hast geweint«, flüsterte er.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken. »Es ist nichts.« Sie ging ins Konferenzzimmer zurück, um ihre Handtasche und ihre Mappe zu holen.
Er blieb im Türrahmen stehen, einen Seesack in der Hand. »Du hast heute
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