Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
und zog sie zu sich.
»Carlos, was tust du da?«
Er legte sich über sie und hielt sie an den Schultern fest. »Ich brauche Sex.«
»Deine Augen glühen.« Ihr Blick wanderte an seinem Körper hinab, und sie riss die Augen auf. »Oh mein Gott.« Sie versuchte, sich von ihm zu befreien, aber er drückte sie fest auf den Boden.
»Carlos, bitte. Ich... Das ist mir alles zu viel. Ich dachte, du wärest tot. Dann dachte ich, du bringst mich um.«
Erst jetzt bemerkte er, wie rot und geschwollen ihre Augen waren. Sie hatte um ihn geweint. Lange.
Er knirschte mit den Zähnen und versuchte noch einmal, die Kontrolle zu gewinnen. Das Biest in ihm heulte, wollte sie besitzen und sie notfalls mit Gewalt nehmen, aber der Mensch in ihm liebte sie. Das rote Glühen erlosch.
Er wich vor ihr zurück. Damit der Schub zu Ende ging, brauchte er immer noch Erleichterung. Er stand langsam auf und drehte ihr den Rücken zu. Mit einem reuigen Blick zwischen seine Beine sprang er über den Schlund.
Hinter ihm keuchte Caitlyn auf. Doch sie brauchte keine Angst zu haben. Mit seiner neu errungenen Kraft konnte er leicht vier Meter weit springen. Er ging auf die schmale Öffnung zu.
»Carlos? Wo gehst du hin?« Der Strahl ihrer Taschenlampe beleuchtete ihn, nackt, wie er war, in dem schmalen Durchgang in der Höhlenwand.
»Beweg dich nicht von der Stelle. Ich bin gleich wieder da.« Er warf ihr über die Schulter hinweg einen zerknirschten Blick zu. »Es dauert nicht lange.«
Caitlyn saß im Dreck, atmete schwer und fragte sich, was zur Hölle gerade geschehen war. Träumte sie? Hatte sie sich so verzweifelt gewünscht, dass Carlos am Leben war, dass sie es geträumt hatte? Sie kniff sich in den Arm. Autsch.
Sie hätte es wissen müssen. Ihre Träume waren nie so merkwürdig.
Carlos lebt. Ihr Herz machte einen Satz, als es ihr endlich gelang, die Wahrheit zu akzeptieren. Sie wusste nicht, wie das möglich war, doch es war so. Carlos lebte. Und anscheinend masturbierte er gerade in der Nachbarhöhle.
Sie sprang auf, als sie ihn brüllen hörte. Es war nicht ganz so laut wie das Brüllen des Panthers, dennoch beeindruckend. Er hatte recht. Es hatte nicht lange gedauert.
Sie richtete die Taschenlampe auf die schmale Öffnung und stand auf. »Carlos?«
Er kam mit gerunzelter Stirn aus der Öffnung.
Sie schluckte. Er war immer noch nackt. Nicht mehr hart, aber immer noch ziemlich eindrucksvoll.
Er sah sie an. »Ich will dir etwas zeigen.«
Sie schnaubte. »Danke, ich hab es schon gesehen.«
Er lächelte sie schief an, hob seinen Slip und seine Hose vom Boden auf und zog beides an. »Da ist etwas wirklich Merkwürdiges weiter hinten in der Höhle.«
»Da ist etwas wirklich Merkwürdiges genau hier. Du bist gerade von den Toten erwacht.«
»Ja.« Er schloss den Knopf an seiner Cargohose. »Ich hoffe, du bist nicht enttäuscht.«
»Das ist nicht witzig, Carlos. Ich dachte, du wärst tot. Es hat mich fast umgebracht. Es war schrecklich.«
»Für mich war es auch nicht gerade angenehm.« Er rieb sich mit der Hand über den Bauch.
»Die Wunde ist verschwunden«, flüsterte sie. »Wie hast du das gemacht?«
Er setzte sich, um sich Socken und Stiefel anzuziehen. »Du weißt doch, was man über Katzen sagt. Werpanther haben neun Leben.«
Ihr klappte die Kinnlade runter. »Du hast neun Leben?«
»Genau genommen jetzt nur noch fünf.«
»Was? Du bist schon mal gestorben?«
»Ja. So langsam bekomme ich richtig Übung im Abkratzen.« Er nahm sein T-Shirt und verzog das Gesicht, als er das Blut darauf sah. »Tut immer noch höllisch weh.«
Sie schloss ihre Hand fester um die Taschenlampe. »Das hättest du mir sagen sollen. Du hast mich zu Tode erschreckt.«
»Tut mir leid. Ich hatte nicht vor zu sterben.« Er ging zu seinem Rucksack und zog ein frisches T-Shirt heraus. »So was plane ich nicht ein, weißt du? Und ich rede nicht gern darüber. Es fühlt sich an, als hätte man völlig versagt.«
Ihre Wut verflog. »Du hast nicht versagt. Du hast mir das Leben gerettet.«
Er sah sie an und lachte. »Das stimmt. Aber ich dachte immer, einem echten Helden gelingt es, die Prinzessin zu retten, ohne dabei draufzugehen.«
Sie lächelte ihn an. »Du bist noch da. Das ist es, was zählt.«
Er zog sich das T-Shirt an und deutete aus ihr Seil aus Seidenschals. »Das hast du gemacht?«
»Ja. Ich hatte vor, mich auf die andere Seite zu schwingen, sobald es dämmert, und dann zurück ins Dorf zu wandern. Ich dachte, die Tiger würden mich
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