Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Unglücklicherweise hatte sie auch angedeutet, dass eine Beziehung mit ihm dumm wäre.
Er würde sie vom Gegenteil überzeugen müssen. Irgendwie würde er sie wieder für sich gewinnen. Er musste ihr beweisen, dass man ihm vertrauen konnte. Er musste sie davon überzeugen, dass ihre Liebe keine Dummheit war.
21. KAPITEL
Heather rannte die Treppe hinauf ins Erdgeschoss. Vampire? Wie konnte das sein? Aber warum sollte Jean-Luc über etwas so Furchtbares lügen? Ich weiß, dass du mich liebst. Seine Worte folterten sie. Nein! Sie konnte keinen Vampir lieben. Vampire waren Monster, die Unschuldige jagten, um zu überleben.
Sie knallte die Kellertür hinter sich zu und eilte den Flur hinab. Vampire. In Texas. Vielleicht sollte sie die Einwanderungsbehörde informieren. Sie eilte an der Tür zum Designstudio vorbei. Lieber Gott, ihr Boss war ein Vampir. Und fantastisch im Bett. Sie zuckte zusammen und versuchte, den letzten Gedanken zu verdrängen.
Ich weiß, dass du mich liebst.
Verdammt noch mal, sie würde sich nicht in einen Blut saugenden Unhold verlieben. Ein Satz aus einem alten Film fiel ihr ein, als zusätzliche Folter. Sie brauchte dazu nur ein Schluchzen und einen breiten Südstaatenakzent. Ich verliebe mich immer in die falschen Männer.
Jepp, das passte. Nach einem Ehemann, der ein Kontrollfreak war, hatte sie sich einen Vampir als Liebhaber ausgewählt. Wenigstens konnte ein Vampir sie tagsüber nicht kontrollieren. Er war tot. Sie konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Lieber Gott, sie stand kurz davor, den Verstand zu verlieren.
Auf halbem Weg zur Ausstellung blieb sie stehen, als die Tür zum Sicherheitsbüro aufging.
Robby kam heraus und blickte sie besorgt an. »Alles in Ordnung?«
Vampir. Sie trat einen Schritt zurück.
Er versuchte, sie zu beruhigen. »Keine Angst.«
Klar. Robby war bloß ein riesiger, mit Muskeln bepackter Vampir mit einem Schwert auf dem Rücken, einem Dolch in der Socke und Fangzähnen im Mund. Sie drehte sich um und rannte die Freitreppe hinauf. Als sie die Galerie überquerte, bemerkte sie ihn in der Ausstellung, wie er ihr nachsah.
Verdammt, nein, sie würde keine Angst haben. Sie hatte der Angst den Krieg erklärt. Sie schlüpfte in ihr Schlafzimmer.
»Ich habe eine Pistole auf deinen Hintern gerichtet«, flüsterte Fidelias Stimme aus der Dunkelheit.
»Ich bin es nur.« Heather schloss die Tür hinter sich ab. »Wir müssen reden. Behalt deine Waffe in der Hand.«
»Ich habe keine Waffen im Bett. Ich habe nur geblufft.«
»Hol sie.« Heather tastete sich durch den Raum zum Badezimmer. »Und komm hier rein. Ich will Bethany nicht aufwecken.«
Eine Minute später tappte Fidelia, ihre Handtasche gegen die Brust gepresst, ins Bad.
Heather schloss die Tür hinter sich und machte das Licht an. »Wir sind in großer Gefahr.«
»Das dachte ich mir.« Fidelia stellte die schwere Handtasche auf der Marmoranrichte ab. Ihr Haar stand in verschiedene Richtungen vom Kopf ab, und auf ihrem voluminösen pinkfarbenen Nachthemd prangten die Worte Hot Stuff. »Die Karten haben mich gewarnt.«
Heather hockte sich auf den Rand der Badewanne. Eine unpassende Erinnerung kam ihr in Sinn. Jean-Lucs Badewanne war unglaublich schön. Und es gab darin Platz genug für zwei. Sie verdrängte den Gedanken sofort. »Ich habe mich in den Keller geschlichen, um herauszufinden, was die hier zu verbergen haben.«
»Uh-huh.« Fidelia klappte den Toilettendeckel herunter und setzte sich darauf. »War der Sex gut?«
Heather sperrte den Mund erstaunt auf. »Wie bitte?«
»Ich kann hellsehen.« Fidelia zeigte auf sie. »Und du hast dein Hemd verkehrt herum an.«
Heather blickte zu Boden, und ihr Gesicht wurde heiß. Sie wechselte schnell das Thema. »Ich habe etwas Wichtiges herausgefunden. Ich hatte recht damit, dass Jean-Luc Jahrhunderte alt ist. Er ist 1485 geboren worden.«
Fidelia nickte langsam mit dem Kopf. »Das erklärt vieles. Er hat eine Menge Erfahrung. Er muss sehr gut im Bett gewesen sein.«
Heather schnaufte. »Das tut doch jetzt nichts zur Sache.«
»Aber, war er gut?«
»Fidelia, seine Augen sind rot geworden. Sie haben geglüht.«
Sie wurde blass. »Santa Maria.« Sie bekreuzigte sich schnell. »Hast du weiße, gefletschte Zähne gesehen?«
»Nein. Aber er hat sie. Er ist ein Vampir. Sie sind alle Vampire. Bis auf Phil. Und den armen Pierre. Sogar Louie ist ein Vampir.«
Fidelias braune Augen weiteten sich. »Bist du sicher? Hat Jean-Luc
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