Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
leidenschaftlich davon überzeugt bin, dass Frauen wie ich es verdient haben, genauso gut auszusehen wie unsere dünneren Schwestern.«
»Sie haben Leidenschaft.« Er deutete auf ihr Kleid. »Und Talent. Sonst würde ich Sie nicht einstellen.«
Sie strahlte über das ganze Gesicht. »Oh, Danke! Das ist ein Traum, der wahr wird!« Sie presste eine Hand auf ihre Brust. »Ich bin so aufgeregt, Mr. - ähm, wie soll ich Sie nennen?«
Er verbeugte sich leicht. »Erlauben Sie, dass ich mich Ihnen vorstelle.« Seine Augen leuchteten auf, und er verzog seinen Mund langsam zu einem Lächeln. »Ich bin Jean-Luc Echarpe.«
3. KAPITEL
Jean-Luc hatte erwartet, dass ihre Reaktion unterhaltsam ausfallen würde, und er wurde nicht enttäuscht. Heathers Mund stand offen. Ihre bezaubernden grünen Augen hatte sie vor Schreck weit aufgesperrt. Alles Blut war ihr aus dem Gesicht gewichen, und sie wurde so blass, dass sogar ihre Sommersprossen Farbe verloren.
Er grinste. So viel Spaß hatte er seit Jahren nicht mehr gehabt. Sie öffnete und schloss ihren hübschen Mund, aber keine Worte kamen heraus, sodass sie an einen Fisch erinnerte. Einen bezaubernden Fisch.
Er neigte den Kopf. »Wie meinen?«
Es gelang ihr, sich ein ersticktes Quietschen abzuringen. »Wie können Sie - ich - ich dachte, Sie wären richtig alt.«
Er hob eine Augenbraue.
»Ich meine... oh Gott, es tut mir leid.« Sie strich ihre schweren Locken zurück. Ihre Handtasche fiel auf den Boden. »Ach, Mist.«
Er beugte sich vor, um sie aufzuheben.
»Nein, ich mach das schon.« Sie griff so schnell nach ihrer Handtasche, dass sie taumelte, als sie sich aufrichtete.
Er streckte die Arme aus, um sie aufzufangen.
»Es geht mir gut.« Sie griff nach einer Reihe Kleidungsstücke, um sich zu fangen. Unglücklicherweise teilte sich der Stoff wie das rote Meer, und sie fiel. »Aaah!«
»Ich habe Sie!« Er griff nach ihrem Ärmel. Ratsch.
Sie krachte auf den Boden, und er hielt ihren Ärmel in der Hand. Merde.
Er beugte sich über sie. »Geht es Ihnen gut?« Ihr Rock war hochgerutscht und gab den Blick auf ihre wohlgeformten Beine frei. Er konnte nicht anders, als sich vorzustellen, wie sich diese Schenkel um seine Hüften schlangen. Oder um seinen Hals.
»Sind Sie wirklich Jean-Luc Echarpe?«, fragte sie.
» Oui. »
Sie stöhnte und verbarg ihr Gesicht in den Händen. »Haben Sie einen Keller, in dem ich mich für die nächsten fünfzig Jahre verkriechen kann?«
Den hatte er tatsächlich, und er war kurz davor, sie dorthin einzuladen. Sie würde sein langes Exil mit Sicherheit erleichtern. Aber er hatte nicht das Recht, nur zu seinem eigenen Vergnügen eine Sterbliche einzusperren.
Er setzte sich auf den Boden neben sie. »Es gibt keinen Grund, sich zu schämen.«
»Ich will im Boden versinken! Bringen Sie mich einfach um.«
Sein leises Lachen war atemberaubend. »Das habe ich vorhin auch schon gesagt. Wir sind beide zu melodramatisch, non}«
»Ich habe schreckliche Dinge über Sie gesagt.« Sie ließ ihre Hände sinken. »Es tut mir wirklich leid.«
»Entschuldigen Sie sich nicht für Ihre Ehrlichkeit. Das gefällt mir. In diesem Geschäft sind die wenigsten Menschen ehrlich.«
Sie setzte sich auf und zuckte zusammen, als sie ihren Rock bemerkte. Sie zog ihn eilig wieder über ihre Beine. »Ich verstehe nicht, wieso sie so gut... jung aussehen. Sie haben für Leute wie Marilyn Monroe Kleider entworfen.«
Hatte sie ihn fast gut aussehend genannt? Sein Lächeln verdüsterte sich, als ihm auffiel, dass er jetzt anfangen musste zu lügen. Mist. Sie war so ehrlich zu ihm. »Ich bin der... Sohn des ersten Jean-Luc Echarpe. Sie können mich Jean nennen, damit Sie mich nicht mit meinem Vater verwechseln.«
»Oh. Toll, dass Sie sein Talent geerbt haben.«
Jean-Luc zuckte mit den Schultern. Er hasste es, jemanden zu hintergehen. Deshalb bevorzugte er normalerweise die Gesellschaft von Vampiren. Jede Beziehung mit Sterblichen erforderte eine gewisse Anzahl an Lügen, besonders jetzt, wo er sich verstecken musste. Er reichte Heather ihren Ärmel. »Tut mir leid, dass er abgerissen ist.«
»Schon in Ordnung.« Sie stopfte ihn in ihre Handtasche. »Wie Sie schon sagten, der Stoff ist Mist.« Sie sah sich um und grinste. »Ich kann nicht glauben, dass ich in einem echten Designstudio sitze, mit einem berühmten Modeschöpfer.«
Er lächelte und stand auf. »Dann kommen Sie Montag zur Arbeit?« Er reichte ihr eine Hand, um ihr aufzuhelfen.
»Oh, darauf können
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