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Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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dass seine Adligen ihm ihre besten Ritter schicken. Der Baron hatte Verbindungen zur mächtigen Familie der de Guise, die wollte, dass der König versagt, also wurde ihm befohlen, die schlechtesten seiner Männer auszusenden. Und so wurde ich schnell zum Ritter geschlagen. Noch so ein trauriger Scherz.«
    »Du kannst nicht der schlechteste Mann gewesen sein.«
    »Ich hatte keine Erfahrung in der Schlacht. Und keine Familie, also war ich entbehrlich. Man gab mir eine traurige Gestalt von einem Pferd und bemitleidenswert alte Waffen.«
    »Du meine Güte, die haben dich in den Tod geschickt.«
    »Genau. Ich erinnere mich noch, wie der Baron gelacht hat. Wie er gesagt hat, dass sein Entschluss, mich auszubilden, sich ausgezahlt hat. Ich wurde statt seines Sohnes in einen Krieg geschickt, der zum Scheitern verurteilt war.« Jean-Luc schloss kurz seine Augen. »An dem Tag habe ich mir geschworen, dass ich mich nie wieder machtlos fühlen wollte. Ich würde nie wieder ein Bauer im Schachspiel sein.«
    Heather berührte seinen Arm. »Das tut mir so leid.«
    Er nahm ihre Hand in seine. »Meine erste Schlacht war 1500. Ich habe überlebt.«
    »Du warst erst fünfzehn.«
    Jean-Luc nickte. »Ich habe mich weiterhin gut geschlagen. Ich fiel positiv auf, und man gab mir ein besseres Pferd und eine bessere Ausrüstung. Ich habe mich bis 1513 die Ränge hochgearbeitet, dann kam die Sporenschlacht.«
    »Und da bist du...«
    »Gestorben. Die Engländer haben Frankreich bei Guinegate angegriffen. Meine Kameraden sind vor der Schlacht geflohen, aber ich war so wütend, dass ich weitergekämpft und auf den ersten Engländer eingestochen habe, der mir in den Weg kam. Ein dummer Fehler, denn bald war ich umzingelt und wurde viele Male erstochen. Sie haben mich dort liegen lassen, damit ich sterbe.«
    Heather schüttelte sich. Er schloss seine Hand fester um ihre.
    »In der Nacht hat Roman mich gefunden. Ich wollte nicht sterben.«
    »Natürlich nicht. Du warst noch so jung.«
    »Ja, aber da war noch mehr. Ich wollte Herr über mein eigenes Schicksal sein. Ich hatte es satt, machtlos zu sein. Ich wollte Macht, sogar Macht über den Tod.«
    Heather musste schlucken. »Die hast du wohl auch bekommen.«
    Ein verlegenes Lächeln erhellte sein Gesicht. »Ich kann immer noch sterben. Und der letzte Scherz meines kurzen Lebens - am nächsten Morgen war meine Leiche verschwunden, also ist die Sporenschlacht als blutlos in die Geschichtsbücher eingegangen. Ich war das eine vergessene Opfer.«
    »Das tut mir leid.«
    Er streichelte ihre Hand. »Nur wenige kennen meine Geschichte. Ich erinnere mich nicht gerne daran, wie bemitleidenswert ich war.«
    »Ich habe mich auch bemitleidenswert gefühlt, weil ich mich von allen habe herumschubsen lassen. Aber weißt du, das sind wir gar nicht. Wir sind Eroberer. Wir haben beide gekämpft, um unsere Leben zum Besseren zu wenden.« Sie hatte tatsächlich gerade zugegeben, dass das Leben als Vampir als Verbesserung anzusehen war.
    »Ich will dich nicht belügen, Chérie. Die Welt der Vampire ist genauso gewalttätig wie die der Sterblichen. Die Malcontents züchten sich eine Armee heran, und ein weiterer Krieg steht kurz bevor. Das wäre fatal für uns alle. So ein Krieg muss bemerkt werden. Die Medien würden sich darauf stürzen.«
    Alles ergab nun einen Sinn. »Dann wäre euer Geheimnis geplatzt.«
    Er nickte. »Genau.«
    Und es gäbe Menschen, die darauf versessen sein würden, Vampire zu jagen und sie alle umzubringen. »Das wäre wirklich fatal.« Sie zog ihre Hand zurück und lehnte sich in ihren Sessel. Die Welt der Vampire war gefährlich. Wie konnte sie ihre Tochter dort hineinziehen?
    Es gab noch etwas, das Jean-Luc sagen musste. Er stand auf und schlenderte an das Fenster, das auf die Ausstellung zeigte. »Ich muss dich wegen der Modenschau nächste Woche warnen. Ich wollte sie eigentlich absagen, weil sie Lui die Gelegenheit gibt, dich anzugreifen. Aber dann haben wir uns entschlossen, sie doch durchzuziehen.«
    Heather verstand. »Dann bin ich euer Köder?«
    Er drehte sich zu ihr um. »Wir werden den ganzen Abend nicht von deiner Seite weichen. Wir werden gut vorbereitet sein. Es ist besser, ihn dorthin zu locken, wo wir die Situation kontrollieren können. Und es ist besser, wenn es nachts geschieht, wenn alle unsere Vampire wach sind und dich beschützen können.«
    Langsam nickte sie ihm zu. »Und es ist besser, das Ganze gleich hinter sich zu bringen.« Sie wollte nicht länger als nötig von

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