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Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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und immer noch Liebe für ihn empfand. Und das erschreckte sie mehr als seine spitzen Zähne es je getan hatten. Denn jetzt dachte sie ernsthaft darüber nach, eine Beziehung mit ihm einzugehen.
    Ein Teil von ihr bestand darauf, dass sie verrückt war. Sie kannte Jean-Luc jetzt seit einer Woche. Wie konnte sie da eine Entscheidung treffen, die ihr ganzes Leben beeinflussen würde? Und Bethanys dazu. Wie konnte sie ihrer Tochter erklären, dass Mommys neuer Freund tagsüber tot war? Wie konnte sie ein Kind mit solchen Geheimnissen belasten? Aber die Alternative, ihrer Tochter die Wahrheit zu verschweigen, würde in Heather ständige Schuldgefühle verursachen.
    Insgesamt war es eine schwierige Situation. Sie würde älter werden, Jean-Luc nicht. Sie würde ihre Tochter in diese bizarre Welt mit hineinziehen. Andererseits würde Bethany einen wunderbaren, liebevollen Stiefvater bekommen.
    Und trotzdem: Er wäre tagsüber immer tot. Heathers Gedanken schnellten zwischen den Pros und Kontras hin und her. Es reichte aus, um ihr schlimme Kopfschmerzen zu bereiten. Sie tastete sich durch den Raum ins Badezimmer, schloss die Tür hinter sich und schaltete dann das Licht an.
    Sie betrachtete sich selbst im Spiegel. Fidelia hatte ihr gesagt, sie solle ihrem Herzen folgen. Ihr Herz sehnte sich nach Jean-Luc, aber ihr Kopf mahnte zur Vorsicht. Wenn Jean-Luc Teil ihrer Familie wurde und es nicht funktionierte, würde sie nicht die Einzige mit einem gebrochenen Herzen sein. Auch Bethany würde darunter leiden.
    Heather seufzte. Sie hatte der Angst den Krieg erklärt, aber in dieser Schlacht hatte die Angst die Überhand. Der sicherste Weg war der Rückzug. Sie sollte sich lieber zurücknehmen, ehe ihre Liebe für Jean-Luc sie doch noch überwältigte.
    Heather arbeitete den Freitag über schwer und versuchte, nicht an Jean-Luc zu denken. In der Nacht fragte er sie, ob sie in seinem Büro mit ihm sprechen wollte, und sie lehnte ab. Der traurige Blick in seinen Augen traf sie mitten ins Herz. Schnell eilte sie in ihr Schlafzimmer und konnte auf Fidelias Fragen nur mit einem Kloß im Hals den Kopf schütteln.
    Während des Mittagessens am Samstag entdeckte sie eine weitere Superkraft der Vampire. Ihr übermenschliches Gehör.
    Obwohl sie in der Küche waren, hörte Ian, wie ein Auto die Auffahrt hinaufkam. Heather ging mit den zwei Wachen in das Foyer der Ausstellung.
    Phil spähte aus dem Fenster. »Ein Pick-up mit Anhänger.«
    Heather schaute neben ihm aus dem Fenster, um zu sehen, wer aus dem Truck ausstieg. »Oh nein, es ist Coach Gunter.«
    »Ist er eine Bedrohung?«, wollte Ian wissen.
    »Nur für jede Frau auf Erden«, murmelte Heather. Sie bemerkte die großen schwarzen Kisten auf dem Anhänger. »Er bringt den Laufsteg.« Und das musste bedeuten, dass er Liz Schumanns neuer Freund war. Liebe Güte, Liz musste den Verstand verloren haben.
    Der Coach stolzierte zur Eingangstür, ignorierte die Klingel und schlug stattdessen mit den Fäusten dagegen.
    Heather zuckte zusammen. »Ihr werdet ihn reinlassen müssen. Ich hole Alberto.« Sie eilte den Flur hinab zu Albertos Büro. Sogar von dort aus konnte sie die dröhnende Stimme des Coachs hören, als er das Foyer betrat.
    »Der Laufsteg ist da«, sagte sie Alberto. »Und ich habe Liz drei Tickets für die Show versprochen.«
    Alberto gab ihr zögernd drei Tickets. »Ich habe kaum genug für den Schulausschuss und die wichtigen Leute in der Stadt.«
    »Mit zwanzig Gästen werden wir wohl nicht viel Geld machen.«
    Alberto schnaufte. »Die Leute von hier geben kein Geld, Jean-Luc ist der Einzige, der spendet. Zwanzigtausend...«
    »Dollar?« Heather schluckte. »Das ist furchtbar großzügig-»
    »Er hat seine Gründe.« Alberto winkte ab. »Nicht, dass er nicht großzügig ist. Jean-Luc spendet viel für wohltätige Zwecke. Aber in diesem Fall bezahlt er für das Schweigen der Leute. Wenn der Laden nach der Show zumacht, will Jean-Luc, dass der Ort hier vergessen wird. Ich glaube, Ihr Job hat dann auch ein Ende.«
    Sie erinnerte sich daran, dass er sie nur für zwei Wochen eingestellt hatte. »Sie meinen, dann wird niemand mehr hier sein?«
    »Hoffentlich nicht. Wenn doch jemand kommt, dann wird noch ein Wachmann da sein, der ungewollte Besucher vertreibt. Ich kehre mit den Models nach Paris zurück, und Jean-Luc versteckt sich hier.«
    Das klang so verlassen. Heather erinnerte sich an die erste Karte, die Fidelia für Jean-Luc gelegt hatte. Den Eremiten. Er würde so einsam

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