Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
fühlte, obwohl sie die Wahrheit über ihn kannte?
Er sah sich ihre Arbeit an, während sie darauf warteten, dass Ian aufwachte. Als es so weit war, stand er sofort stolpernd auf, um zu sehen, ob er wieder gewachsen war. Heather gab Robby ein Maßband.
»Gratuliere, du bist jetzt 1,80 groß«, verkündete Robby. »Und du musst dich rasieren.«
Ian grinste und rieb sich die Stoppeln an seinem Kiefer.
»Wir sollten etwas Blissky holen, um zu feiern«, schlug Phineas vor.
Ian lachte. »Du findest immer einen Grund, um Blissky zu trinken.«
»Ich habe eine Flasche im Sicherheitsbüro«, sagte Robby. »Gehen wir.«
Die drei Vampire schlenderten davon und ließen Heather und Jean-Luc allein.
»Was ist Blissky?«, fragte sie.
»Eine Mischung aus synthetischem Blut und schottischem Whisky«, erklärte Jean-Luc. »Roman hat unsere Mahlzeiten sehr viel interessanter gemacht mit seiner Fusion Cuisine.«
Sicher war das nur ein Scherz. »Willst du mich veralbern?«
»Nein. Wir haben jetzt Chocolood, Blut mit Schokolade, sehr beliebt bei den Damen, und Bubbly Blood, Blut mit Champagner, für die besonderen Vampirgelegenheiten.«
Heather lachte. »Zum Beispiel? Der Umzug in einen neuen, besseren Sarg?«
»Jetzt veralberst du mich. Du weißt genau, wo ich schlafe, und das ist kein Sarg.«
Bei der Erinnerung an sein Bett wurde ihr Gesicht ganz warm.
»Würdest du gern sehen, woran ich gerade arbeite? Es ist in meinem Büro.«
Sie zögerte. Sie wusste nicht, ob sie bereit war, mit ihm hinter geschlossenen Türen allein zu sein.
Sein Lächeln verblasste. »Ich würde dir nie Leid zufügen, Chérie. Ich würde alles tun, um dich zu beschützen.«
Alles, außer sie davon abzuhalten, sich in ihn zu verlieben. Und das könnte ihr in der Zukunft großes Leid bereiten. Sie seufzte. Liebe kam nie mit einer Garantie. Sie war immer eine Glaubensfrage. Sie war sich nur nicht sicher, ob sie bereit war, sich diese Frage zu stellen.
Ließ sie wieder zu, dass die Angst sie kontrollierte? Manchmal war Vorsicht die klügste Vorhergehensweise. Andererseits konnte zu viel Vorsicht sehr langweilig sein, und... traurig. Was wenn sie es den Rest ihres Lebens bereute, klug und vorsichtig gewesen zu sein?
Sie atmete tief durch. »Ich kann kurz Pause machen.«
»Gut.« Langsam ging Jean-Luc zur Tür und wartete darauf, dass sie ihn begleitete. Er versuchte nicht, sie zu berühren, und dafür war sie dankbar. Er schien zu verstehen, dass sie Zeit brauchte. Und sie brauchte Antworten.
»Warum bist du nach Texas gekommen?«, fragte sie, während sie den Flur hinab gingen.
»Ich musste untertauchen. Die Medien haben angefangen, sich zu fragen, warum ich nicht älter werde.«
»Dann versteckst du dich hier?«
Er nickte. »Fünfundzwanzig Jahre lang. Dann kann ich nach Paris zurückkehren und mich als mein eigener Sohn ausgeben.«
Sie wollte ihn fragen, ob er es je in Erwägung gezogen hatte, einen echten Sohn zu bekommen, aber sie traute sich doch nicht. »Dann bist du also noch eine Weile in Schnitzelberg.« Wie konnte sie je wieder zu ihrem normalen Leben zurückkehren, jetzt, da sie wusste, dass ein Vampir, der sie liebte, nur ein kurzes Stück auf dem Highway entfernt wohnte?
»Ich kann immer noch andere Orte besuchen. Ich muss nur aufpassen. Das Risiko ist zu groß, von den Medien entdeckt zu werden.«
»Wie reist ihr eigentlich?« Sie blieb stehen, als sie die Ausstellung betraten. »Sag es mir nicht - ihr liegt in einem Sarg im Laderaum einer 747.«
Ihre Fragen schienen ihn zu schockieren. »Das wäre einfach furchtbar. Reisen fällt uns leicht. Wir teleportieren uns einfach.«
»Teleportieren? Niemand teleportiert sich. Höchstens im Fernsehen.«
»Vampire teleportieren sich.«
Sie blickte sich hilflos in der Ausstellung um und versuchte, ihre Sprache wiederzufinden. Dann wendete sie sich zurück zu Jean-Luc, und er verschwand.
Erschreckt keuchte sie auf. »Jean-Luc?«
» Ja.«
Sie zuckte zusammen und drehte sich um. Er stand direkt hinter ihr. »Oh, das war gemein.«
»Es ist sehr praktisch. So konnten meine Wachen das Spielzeug deiner Tochter herbringen.«
Misstrauisch kniff sie die Augen zusammen. »Du könntest dich in mein Schlafzimmer teleportieren, wann du willst, sogar, wenn die Tür abgeschlossen ist?«
Ja, Aber vergiss nicht - ich bin ein Ehrenmann.«
Ein plötzlicher Gedanke ließ sie noch einmal zusammenzucken. »Dann könnte Louie sich hierher teleportieren. Er könnte direkt in mein Schlafzimmer kommen
Weitere Kostenlose Bücher