Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
nach oben. Nach einem langen heißen Bad entspannten sich ihre überforderten Muskeln langsam. Dann hatte sie Pyjamas angezogen und war neben Bethany ins Bett gekrochen.
Sie erinnerte sich dunkel daran, dass Bethany versucht hatte, sie irgendwann danach aufzuwecken. Sie hatte etwas gemurmelt, und Fidelia hatte gelacht.
»Deine Mama ist zu erschöpft, Kleines. Und das wurde auch Zeit. Lass sie schlafen.«
Jetzt lag sie noch halb benommen im Bett, ruhte sich aus und dachte an Jean-Luc. Sie hatte eingewilligt, ihn zu heiraten! Ihre Angst, dass es nicht funktionieren würde, hatte sie einfach ignoriert.
Sie zog sich an und ging hinab in die Küche. Ian und Phil hatten die Möbel zurückgebracht. Sie begrüßte die beiden und umarmte Bethany.
Fidelia hievte sich aus dem Liegestuhl und ging langsam in die Küche. »Komm, iss was zum Frühstück.«
Heather folgte ihr.
Fidelia grinste, als sie eine Packung Frühstücksflocken aus der Speisekammer holte. »Und, wie war’s?«
Schnaufend sah Heather sie an. »Es war sehr privat.«
»So gut, was?« Fidelia schüttete die Flocken in eine Schüssel, während Heather die Milch holte.
»Ich hatte letzte Nacht einen schlechten Traum.« Fidelia senkte ihre Stimme. »Die rot glühenden Augen und die weißen, gefletschten Zähne.«
»Wir wissen schon, was das bedeutet.« Heather goss Milch in ihre Schüssel.
»Ich bin mir nicht sicher.« Fidelia runzelte die Stirn. »Ich habe wirklich das Gefühl, dass Gefahr droht. Und dann ist da noch das Gebäude aus Stein. Eine Ruine. Ich glaube, eine alte Kirche.«
»Interessant.«
Fidelia seufzte. »Ian hat mir gesagt, dass sie Louie immer noch nicht gefunden haben. Heute Nacht gehen sie wieder auf die Jagd.«
Und Jean-Luc würde auch wieder gesund sein und bereit zu kämpfen. Heathers Atem stockte, als ihr klar wurde, dass er sein Leben noch einmal riskieren würde. Sie starrte in ihre Schüssel. Der Appetit war ihr auf einmal vergangen.
»Ein Auto kommt die Auffahrt hoch«, verkündete Ian.
Heather folgte Ian und Phil zur Eingangstür.
Phil spähte aus dem Fenster. »Eine Frau am Steuer. Sie sieht wie eins der Models von gestern Nacht aus.«
»Es ist Miss Gray«, rief Alberto, der mit einem Rollkoffer den Flur hinabkam. »Sie ist wegen mir hier. Ich fliege zurück nach Paris, und Linda fährt mich zum Flughafen.«
Heather spähte aus dem Fenster. Linda Gray war eine ihrer Freundinnen von der Guadalupe High. »Ich wusste nicht, dass Sie sich kennen.«
»Nicht, bis letzte Nacht.« Alberto betrat das Foyer. »Als Sasha angefangen hat zu schießen, habe ich mich über Miss Gray geworfen, um sie zu beschützen.« Er grinste. »Sie findet, ich bin ein Held.«
»Das sind Sie dann wohl auch.« Heather reichte ihm die Hand. »Gute Reise.«
Alberto schlug ein. »Ich komme vielleicht bald wieder her, wenn es mit Miss Gray gut funktioniert.«
Als Phil die Tür öffnete, verbarg Ian sich in einer dunkleren Ecke, um das Sonnenlicht zu umgehen.
»Viel Glück euch allen.« Alberto rollte seinen Koffer aus der Tür. »Ciao.«
Heather ging zurück in die Küche, um einen freien Tag mit ihrer Tochter zu genießen. Um die Abendbrotzeit herum brach Ian auf dem Küchenboden zusammen.
Bethany kicherte. »Er schläft wie ein Baby.«
»Ja.« Heather lächelte. Aber er sah nicht mehr wie ein Baby aus. Ian war in den letzten zwölf Tagen zwölf Jahre älter geworden.
»Wenn ich schlafen gehe, werde ich dann auch älter?«, fragte Bethany.
»Liebling, du wirst jeden Tag älter, nur viel langsamer als Ian.«
»Aber ich will schneller groß werden«, schmollte Bethany.
»Ich weiß, aber ich will dich nicht schneller verlieren, als ich muss.« Heather stand auf. »Komm, wir suchen uns etwas zum Abendessen.«
Nach ihrer Mahlzeit klingelte es an der Tür. Gleich darauf klopfte es heftig. Heather und Phil sahen nach, wer es war. Cody stand draußen und ging unruhig auf der Veranda auf und ab.
Sie seufzte. Schade, dass Jean-Luc nicht wach war. Er musste diesen Schabenzauber dringend löschen. Vielleicht konnte sie Cody dazu bringen, nach Sonnenuntergang wiederzukommen. Aber bis dahin dürfte es ungefährlich sein, sich mit ihm zu unterhalten. Er stand unter Jean-Lucs Kontrolle. Und Bethany war mit Fidelia in der Küche. Sollte Cody also anfangen, sich seltsam zu verhalten, würde ihre Tochter es nicht sehen.
Heather öffnete die Tür.
Ihr Ex kam hastig auf sie zu. »Ich habe Bethany dieses Wochenende nicht bekommen.«
»Du hast gesagt, du
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