Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
en Français. Er ist ein Mörder mit vielen Namen. Jacques Clément, Damiens, Ravaillac. Er stachelt zum Mord an und erfreut sich am Tod.«
Ihre Hand zitterte. »Warum will er Sie umbringen?«
»Weil ich über die Jahrhu... Jahre versucht habe, ihn aufzuhalten. Einmal ist es mir gelungen, und seitdem will er, dass ich leide.« Jean-Luc drückte ihre Hand. »Heather, ich bedaure, Ihnen dies sagen zu müssen, aber Sie befinden sich in großer Gefahr.«
»Das hatte ich befürchtet. Er denkt, ich bin...«
»Er denkt, Sie sind meine Geliebte.«
Heather entzog ihm ihre Hand. »Ich sollte mich dann wohl lieber fernhalten. Ich nehme an, ich kann doch nicht hier arbeiten.«
»Im Gegenteil. Sie sollten hier arbeiten. Ich habe eine Wachmannschaft, die Sie beschützen kann. Im Grunde sollten Sie hier leben, bis wir uns um Lui... kümmern können.«
Das war jetzt allerdings ein bisschen übertrieben. »Ich kann hier nicht leben. Ich habe ein Haus in Schnitzelberg.«
»Sie müssen hier leben. Lui hat in der Vergangenheit bereits zwei Frauen umgebracht.«
Heather schluckte. »Er bringt ihre Freundinnen um?«
»Ja. Es tut mir leid, Sie da mit hineingezogen zu haben, aber ich hatte Sie gewarnt.«
Da hatte er wohl recht. »Ich hätte tun sollen, was Sie mir gesagt haben.«
»Wenn Sie das getan hätten, wäre ich jetzt vielleicht tot. Lassen Sie mich jetzt Ihr Beschützer sein, Heather. Das bin ich Ihnen schuldig.«
»Ich kann nicht bleiben. Meine Tochter...« »Non. »Jean-Luc fühlte sich, als hätte man ihm in den Magen geschlagen. »Sie haben eine Tochter?«
»Ja. Oh mein Gott. Meinen Sie, sie ist auch in Gefahr?« Eine Vision von zerhackten Leichen blitzte in seinen Gedanken auf. Yvonne, 1757. Claudine, 1832. Jean-Luc konnte diesen Schmerz und diese Schuld nicht noch einmal ertragen. »Haben Sie keine Angst. Ich werde sie beide beschützen.«
4. KAPITEL
Sie hätte wissen müssen, dass er nicht perfekt war. Jeder, der so unglaublich gut aussah wie Jean-Luc Echarpe musste einige ernsthafte Fehler haben. Nummer eins: stur wie ein Esel. Nachdem Heather sich von dem ersten Schock erholt hatte, lehnte sie Echarpes Angebot, sie zu beschützen, ab. Er wirkte erstaunt, aber dann hatte er einfach noch einmal gesagt, was ihm vorschwebte, als ob er damit automatisch ein Gesetz verabschieden wollte.
Nachdem sie sechs Jahre lang einen Kontrollfreak ertragen musste, der alles für sie reguliert hatte, sogar, welche Unterwäsche sie sich kaufen durfte, und zwar laut ihrem Diktator-Ehemann nur weiße Baumwollschlüpfer, hatte sie es satt. Gott steh ihr bei, sie musste diesen bevormundenden Männern entkommen. Und sie musste sich neue Unterwäsche kaufen - etwas Wildes, das ihren neu entdeckten Mut symbolisierte. Gott sei Dank gab es auf dem Nachhauseweg einen riesigen Lagerverkauf. Wo sonst konnte ein unabhängiges Mädchen wie sie Spitzenunterwäsche und Gewehrmunition an einem Ort kaufen?
»Mr. Echarpe, ich weiß Ihr nettes Angebot zu schätzen, aber ich brauche wirklich keinen Beschützer.« Sie deutete auf die verschlossene Tür. »Wenn Sie mich nur einfach rauslassen würden...«
»Nur einen Augenblick.« Er sah die Tür mit gerunzelter Stirn an. »Ich glaube, Ihnen ist nicht klar, wie gefährlich Lui wirklich ist.«
Grrrr. Der Mann gab wohl niemals auf. »Louie kam mir nicht sehr gefährlich vor. Als ich ihn mit den Gürteln geschlagen habe, schien er mir eher ein ziemliches Weichei zu sein. Und Sie haben mit einer kaputten Schaufensterpuppe gegen ihn gekämpft. Für einen Bösewicht war er ziemlich einfach zu besiegen.«
»Es war nicht einfach! Das schien nur so, weil ich der beste Schwertkämpfer in ganz Europa bin.«
Fehler Nummer zwei: aufgeblasenes Ego. Auch wenn sie ihm etwas Nachsicht gönnen musste. Sie war bisher noch keinem Mann begegnet, der unter diesem Problem nicht litt. »Sie in Europa kämpfen vielleicht noch mit Schwertern gegeneinander, aber hier in Texas benutzen wir Schusswaffen. Hätte ich eine, wäre dieser Louie jetzt auf dem Weg zum Leichenbestatter.«
Jean-Luc zog seine Brauen zu einem düsteren Blick zusammen. »Wollen Sie damit sagen, dass Sie ihn besser bekämpfen könnten als ich?«
»Ich vertraue meiner Flinte mehr als jedem Mann, so viel steht fest.«
»Aber ich versuche nur, Sie zu retten!«
»Ich bin bereits errettet. Hallelujah, gelobt sei der Herr. Jetzt schließen Sie die Tür auf und lassen mich gehen, Bruder.«
Seine Augen weiteten sich merklich. »Ich kann Sie nicht gehen
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