Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
kennenlernt.«
»Sie sieht Ihnen so ähnlich.«
»Ja. Das nennt sich Genetik.« Wahrscheinlich konnte er sonst nicht viel mit Kindern anfangen. »Liebling, das ist Mr. Echarpe.«
Bethany hob ihre Hand. »Hi.«
Jean-Luc verbeugte sich. »Es ist mir eine Ehre, dich kennenzulernen, Bezanie.«
Sie zog am Pyjama ihrer Mutter und flüsterte: »Er redet komisch.«
»Er ist aus Frankreich. Wie Belle«, flüsterte Heather zurück und merkte, wie er sie misstrauisch ansah.
»Und das Biest?«, fragte Bethany.
Heather erwiderte seinen Blick. »Ganz genau.«
»Ist er auch mein Schutzengel?«, fragte Bethany.
»Nein. Deiner ist Emma.« Heather sah sich um, aber Emma war anscheinend immer noch auf der Veranda.
»Ich werde deine Mutter beschützen«, erklärte Jean-Luc.
»Oh.« Bethany nickte. »Dann kannst du in Mamas Zimmer schlafen.«
Heather hustete. »Das nun bestimmt nicht.«
»Ich werde mich an die Wünsche deiner Mutter halten.« Jean-Lucs Augen leuchteten, als er sie mit seinem Blick zu verschlingen schien. »Es ist mir ein tief empfundenes Bedürfnis, sie... zufriedenzustellen.«
Heather bekam eine kribbelnde Gänsehaut. Lieber Gott, er zog sie direkt vor ihrer Tochter mit den Augen aus. Er war wirklich ein Biest. Ihre Wangen wurden heiß.
Sein unschuldiges Lächeln nahm sie ihm wirklich nicht ab.
Ein Geräusch an der Eingangstür zog die Aufmerksamkeit auf sich, und sie sah, wie Emma ins Haus kam.
»Ich habe, nachdem Angus gegangen war, noch das Grundstück abgesucht.« Emma schloss die Vordertür ab. »Alles in Ordnung.«
Bethany legte einen Arm um Heathers Bein. »Ist das mein Engel?«
»Ja. Emma, das ist Bethany. Ich wollte, dass sie dich kennenlernt, weil du doch heute Nacht in ihrem Zimmer bleibst.«
»Natürlich.« Emma kam zu ihnen und lächelte Bethany an. »Liebe Güte, du bist so hübsch wie eine Prinzessin.«
Bethany kicherte und ließ das Bein ihrer Mutter los. »Ich war an Halloween eine Prinzessin. Mama hat das Kostüm gemacht.«
»Ich bin mir sicher, es war entzückend.«
Bethany sah zu ihrer Mutter auf. »Sie redet auch komisch. Ist sie aus Frankreich?«
Emma lachte und warf einen amüsierten Blick zu Jean-Luc. »Ich bin aus Schottland. Da lebe ich in einem Schloss.«
Bethany ging zu ihr. »Ich habe ein Schloss in meinem Zimmer. Es ist rosa.«
Emma beugte sich zu ihr. »Super. Das würde ich mir gern ansehen.«
Bethany sah zu ihrer Mutter. »Kann ich es ihr zeigen?«
»Natürlich.« Heather streckte ihre Arme aus. »Lass mich dir einen Gutenachtkuss geben.«
Bethany warf sich in ihre Arme, und Heather fuhr fort: »Bleib nicht zu lange auf.«
»Okay.« Bethany wendete sich zu ihrer neuen Freundin. »Ich habe auch ein Puppenhaus.«
»Das habe ich schon gesehen.« Emma nahm Bethanys Hand, um sie nach oben zu führen. »Es ist richtig groß.«
»Drinnen lebt eine Familie«, verkündete Bethany, während sie die Treppe eine Stufe nach der anderen erklomm. »Es gibt eine Mommy und ein kleines Mädchen.«
»Verstehe«, murmelte Emma.
»Es gab auch einen Daddy«, fügte Bethany hinzu, »aber die Mutter hat ihn rausgeworfen.«
Heather zuckte zusammen.
»Es geht ihm aber gut«, erklärte Bethany, als sie oben angekommen war. »Er lebt jetzt im Wandschrank.«
Heather legte eine Hand auf den Mund, um nicht aufzustöhnen.
»Der Wandschrank ist noch zu gut für ihn«, flüsterte Jean-Luc.
Erst jetzt merkte sie, dass er direkt hinter ihr stand und wirbelte herum. Hitze brannte auf ihren Wangen. Okay, er konnte sie beschützen, aber es gefiel ihr noch nicht, dass er so viel über ihr Privatleben erfuhr. »Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum ich nicht bei Ihnen bleiben konnte. Bethany hat in letzter Zeit zu viel durchgemacht.«
»Wie lange ist Ihre Scheidung her?«
»Sie ist seit etwas über einem Jahr vor Gericht durch, aber wir sind schon vor zwei Jahren hierhergezogen.« Heather seufzte und ging zur Couch. »Meine Mutter war gerade gestorben und hatte mir das Haus hinterlassen. Gott sei Dank konnten wir hierherkommen.« Sie setzte sich auf die Couch. »Nicht alle Frauen haben so viel Glück.«
»Sie hatten nicht so viel Glück mit Ihrer Ehe.« Jean-Luc setzte sich wieder in den Ohrensessel.
»Cody ist ein Vollidiot, das schon, aber ich kann es nicht bereuen.« Sie zog das Chenillekissen auf ihren Schoß. »Ich habe Bethany.«
Tränen stiegen ihr in die Augen, aber sie blinzelte sie weg, um vor diesem Kerl, den sie kaum kannte, nicht zu verletzlich zu erscheinen. Aber es
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