Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
Vom Netzwerk:
nicht nur schön und intelligent, sie besaß auch ein mutiges und mitfühlendes Herz. Sie war ihm zu Hilfe gekommen, als sie ihn noch kaum kannte. Und auch wenn er ihr etwas schuldig war, schlug sie daraus keinen Nutzen. An ihr war eine altmodische Ehrbarkeit, die seine Seele berührte.
    Das Telefon klingelte, und erschreckte Heather augenblicklich.
    »Lieber Gott, wer sollte so spät hier anrufen? Es ist schon nach Mitternacht.« Sie eilte ins Wohnzimmer und nahm das Telefon von dem kleinen Tisch neben dem Ohrensessel. »Hallo?«
    Mit seinen gut ausgebildeten Vampirsinnen konnte Jean-Luc eine wütende Männerstimme durch das Telefon hören. Er bliebt im Eingang des Raumes stehen, nahe genug, dass er mithören konnte, aber weit genug entfernt, um so auszusehen, als täte er es nicht.
    Heathers Schultern verspannten sich. »Weißt du, wie spät es ist?«
    »Ja, es ist ziemlich spät, um noch deinen Freund zu Besuch zu haben«, spottete die männliche Stimme. »Warum wartest du nicht aufs Wochenende, wenn Bethany bei mir ist? Ich will nicht, dass sie den Pennern ausgesetzt ist, mit denen du ins Bett steigst.«
    Jean-Luc atmete scharf ein. Das musste Heathers Exmann sein.
    »Mehrere Freunde von außerhalb verbringen die Nacht hier«, sagte Heather zwischen zusammengebissenen Zähnen. »Und es geht dich überhaupt nichts an.« Sie knallte den Hörer auf. »Gott, ich hasse Thelma.«
    »Wer ist das?«, fragte Jean-Luc.
    »Meine Nachbarin. Sie ist die beste Freundin von Codys Mutter, und sie spioniert mich aus. Sie ruft Codys Mutter an, die dann Cody anruft...«
    »Und der ruft Sie an«, beendete Jean-Luc den Satz. Er wünschte sich, dass dieser Cody selbst hier auftauchen würde. Dieser Bastard sollte lernen, wie man mit Frauen respektvoll umging.
    »Ich sehe lieber nach Bethany.« Heather eilte aus dem Zimmer. »Das Telefon hat sie vielleicht geweckt.« Sie eilte die Treppe hinauf.
    Einen Blick auf ihre wiegenden Hüften konnte er sich nicht verkneifen.
    Fidelia rauschte, eine Bierflasche in der Hand, durch die Küchentür. »Schöne Aussicht?« Sie lachte auf dem Weg zur Treppe. »Ay, caramba, Sie sind wirklich muy macho. Ich bin froh, dass Sie hier sind, Juan.«
    »Es ist mir ein Vergnügen.« Er fragte sich, ob die ältere Frau sie belauscht hatte. Wahrscheinlich.
    »Gute Nacht.« Fidelia ging die Treppe hinauf.
    Sie musste vergessen haben, dass noch eine Karte in seinem Tarot fehlte. »Gute Nacht.« Jean-Luc ging zurück ins Wohnzimmer.
    Die letzte Karte lag noch mit dem Bild nach unten auf dem Couchtisch. Angeblich war dies die Karte, die die Lösung ihres Problems vorhersagte. Er griff nach ihr und drehte sie um.
    Er zog seine Hand fort, als ob Silber ihn verbrannt hätte. Ein Skelett auf einem Pferd.
    Der Tod.

6. KAPITEL
     
    »Komm mit, Liebling. Unten sind ein paar Leute, die du kennenlernen sollst.« Heather führte ihre Tochter die Treppe hinunter.
    Bethany war halb wach gewesen, als Heather nach ihr gesehen hatte, also war es ihr am besten erschienen, der Vierjährigen gleich ihre neuen Leibwächter vorzustellen. Das Letzte, was sie wollte, war, dass ihre Tochter Angst bekam, weil sie in einem Zimmer voller fremder Leute aufwachte.
    Bethany hielt die Hand ihrer Mutter fest und ging jede Stufe einzeln hinunter.
    Heather erreichte den Fuß der Treppe und drehte sich zu ihrer Tochter um. »Liebling, wir haben zwei Besucher hier. Ich möchte, dass du Emma kennenlernst, weil sie heute Nacht in deinem Zimmer bleiben wird.«
    »Warum?« Bethany kratzte an ihrem rosafarbenen Pyjama.
    »Nur, um dich zu beschützen. Sie ist so was wie dein persönlicher Schutzengel.«
    »Oh.« Bethany blinzelte. »Hat sie Flügel?«
    »Nein, aber sie ist so hübsch wie ein Engel.« Heather führte ihre Tochter ins Wohnzimmer und ertappte Jean-Luc am Couchtisch. Er trat einen Schritt zurück und stellte sich ein wenig angespannt neben den Ohrensessel.
    Heather kniff die Augen misstrauisch zusammen. Sie hatte einen Anflug von Schuldgefühlen in seinem Gesicht gesehen, ehe er sich um einen neutralen Ausdruck bemühte. Was hatte er angestellt? Sie sah auf den Couchtisch. Die Tarotkarten waren zu einem ordentlichen Stapel zusammengeschoben.
    Was war wohl auf der siebten Karte zu sehen gewesen? Hatte Jean-Luc sie sich angeschaut? Es entstand eine kleine Pause, und Heather musste sich zwingen, ihre Gedanken zu ordnen. Unterdessen starrte Jean-Luc sie und ihre Tochter neugierig an. »Ich habe Bethany runtergebracht, damit sie euch

Weitere Kostenlose Bücher