Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Steuer übernehme.«
»Dann haben Sie vor, mich zu verführen?«
»Nein. Ich will nur mitkommen. Ich muss eine aktive Rolle übernehmen.«
»Wie enttäuschend.«
Sie schnaufte. »Dass ich mein Schicksal selbst in die Hand nehmen will?«
»Nein, dass ich nicht verführt werde. Ich glaube, es würde mir gefallen, von einer starken, selbstbewussten Frau verführt zu werden.«
Sie lachte und sah ihn dann auffordernd an. »Die Nacht ist noch jung.«
Er lächelte. »Das ist sie.«
»Dann sind wir uns einig«, verkündete sie. »Ich komme mit.«
Merde. Sein Lächeln verblasste. Wann hatte er die Kontrolle über diese Beziehung so vollkommen verloren? Heather Westfield wickelte ihn um ihren kleinen Finger. Und Gott steh ihm bei, es gefiel ihm.
9. KAPITEL
»Der Eingang ist ein paar Meilen diese Straße hinunter.« Heather blickte zu Jean-Luc hinüber, der am Steuer saß.
»In Ordnung.« Seine Hände lagen locker auf dem Lenkrad des BMW, als ob er daran gewöhnt wäre, 150 km/h zu fahren.
Es war eine klare Nacht, und über ihnen schienen die Sterne und ein halbvoller Mond. Zu Heathers Füßen stand ihre Handtasche, in der Fidelias Glock sicher verstaut war. Sie spürte, wie das tröstliche Gewicht der Pistole gegen ihr Bein drückte. Robby MacKay saß mit seinem Claymore und Jean-Lucs leichterem Degen auf dem Rücksitz. Jean-Luc hatte darauf bestanden, den Schotten mitzunehmen.
Robby war dagegen gewesen, dass sie mitkam, aber Jean-Luc hatte ihre Entscheidung verteidigt. Das war ein gutes Zeichen. Er war doch nicht so ein Kontrollfreak. Er konnte ihre Entscheidungen akzeptieren, auch wenn er nicht mit ihnen einverstanden war.
Es gab immer noch vieles, was sie über Jean-Luc nicht wusste, aber alles, was sie bisher erfahren hatte, gefiel ihr wirklich. Sie warf erneut einen Seitenblick auf ihn, während er fuhr. Er hatte ein schlankes Gesicht, gut abgesetzt von einem starken Kiefer und hohen Wangenknochen. Letzte Nacht war er glatt rasiert und ganz sauber und ordentlich gewesen, und hatte in seinem eleganten Smoking wie James Bond selbst ausgesehen. Heute Nacht war er tatsächlich noch schöner. Schwarze Stoppeln überschatteten seinen Kiefer, und seine schwarze Locken waren ganz verwuschelt, als wäre er in zu großer Eile gewesen, um sich zu rasieren oder seine Haare zu kämmen. Die schwarzen Stoffhosen und das T-Shirt sahen getragen und bequem aus, und sein langer, schwarzer Mantel verlieh ihm eine Aura der Gefahr.
Kein Wunder, dass Billy Verdacht geschöpft hatte. Jean-Luc sah geheimnisvoll aus. Und wild. Er war stark genug, um diese Schaufel mit nur einer Hand aus dem Boden zu ziehen. Er war einfallsreich und kreativ bei den Kleidern, die er für Frauen entwarf, und doch jagte er auch nach Mördern wie Louie. Sie war noch nie einem so faszinierenden und vielseitigen Mann begegnet. Auf jeden Fall verheimlichte er irgendetwas. Aber lieber Gott, was war dieser Mann betörend.
Hatte er wirklich gehofft, sie würde ihn verführen? Seine Worte und Blicke machten ihn selbst zum Verführer. Ihre Gedanken überschlugen sich und malten sich alle möglichen Szenarien aus. Wenn sie sich ihm an den Hals warf, würde er keinen Widerstand leisten, dessen war sie sich sicher, so, wie er sie ansah.
Er verschlang jeden einzelnen Körperteil mit seinen fiebrigen Augen, dass ihr ganz heiß wurde. Dann betrachtete er ihren Körper und ließ seinen Blick hier und da verweilen. Nur daran zu denken, was er dachte, elektrisierte sie bis in die kleinste Haarspitze. Sie war sich seiner Anwesenheit so vollkommen bewusst. Die Luft zwischen ihnen schien von einer Art magnetischem Strom zu surren, der sie zusammenziehen wollte.
»Alles in Ordnung?« Sein Blick durchbohrte sie.
»Ja.« Schnell wendete Heather sich ab. Er musste ihren Blick gespürt haben. Er war sich ihrer Anwesenheit ebenfalls bewusst. »Da ist der Eingang.« Sie deutete auf ein schwach beleuchtetes Schild auf der rechten Seite.
Jean-Luc fuhr langsamer und bog in eine schmale Straße ein.
»Es ist hier sehr einsam«, bemerkte Robby. »Ein gutes Versteck.«
»Die Camper sind da unten.« Heather deutete auf einen Feldweg, der nach links führte.
»Camper?« Jean-Luc sah besorgt zu Robby.
»Mist«, murmelte Robby.
Heather lief ein kalter Schauer über den Rücken. »Glauben Sie, die Camper befinden sich in Gefahr?«
»Wenn Lui hier war, dann ja.« Jean-Luc lenkte den Wagen die Straße hinab und sah sich nach links und rechts um. »Er braucht vielleicht Geld
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