Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Sicht.«
»Nay. Hier ist es sicher.« Robby umkreiste den Raum. Als er zu einer dunklen Ecke kam, entfernten sich kleine tapsende Füße schnell von ihm.
»Eine Ratte!« Heather packte Jean-Lucs Arm und drückte sich fest an ihn. Der Lichtstrahl ihrer Taschenlampe zitterte wie wild herum.
Er nahm ihr die Taschenlampe ab und fand das Tier. »Keine Sorge. Es ist nur eine Maus.«
»Machen Sie Witze? Das Vieh ist riesig!«
»Es ist eine harmlose kleine Feldmaus.«
»Haben Sie denn noch nicht gehört? In Texas ist alles größer.«
»Unsere Ratten in Frankreich würden diese Maus auslachen.« Jean-Luc legte einen Arm um ihre Schultern. »Sie haben nicht wirklich gelebt, ehe sie die Ratten von Paris gesehen haben.«
»Auf diese Art Romantik kann ich gut verzichten.«
»Ah, da hinten ist eine riesige mit großen Klauen und scharfen Zähnen.« Er lachte, als sie die Arme um seinen Hals schlang.
»Was?« Sie merkte plötzlich, wie nahe ihr Gesicht an seinem war.
»Ich habe einen Scherz gemacht.« Er legte seine Arme um sie. »Aber ich kann mich nicht beschweren. Mir gefällt das Ergebnis recht gut.«
»Sie Gauner. Sie haben mich erschreckt.« Sie hätte ihm einen Klaps geben sollen, oder sich wenigstens von ihm lösen, aber es fühlte sich so gut an, in seinen starken Armen zu liegen und seine glatte warme Brust gegen sich gepresst zu spüren.
Er rieb sein Kinn an ihrer Stirn. Das sanfte Kratzen seiner Bartstoppeln war so männlich und gleichzeitig tröstend.
»Ich glaub nicht, dass Lui jemals hier war«, verkündete Robby. »So staubig, wie der Boden ist, müssten wir Fußabdrücke sehen können.«
»Das stimmt.« Jean-Luc behielt Heather in seinen Armen.
Robby murmelte etwas Unverständliches. »Soll ich euch zwei alleine lassen?«
Jean-Luc lachte leise. »Wir kommen schon.« Er ließ Heather los und gab ihr die Taschenlampe zurück. »Wir haben für heute Nacht genug getan.«
Genug Suchen nach Louie oder genug Umarmen? Ihr hätten ein paar Minuten Umarmung mehr gut gefallen. Oder eine Stunde oder zwei. Sie folgte ihnen zur Treppe und nahm Jean-Lucs Hand, um hinaufzusteigen. Die Nachtluft roch frisch, verglichen mit der muffigen, abgestandenen Luft im Keller.
»Morgen suchen wir weiter.« Jean-Lucs Stimme klang entschieden, während er und Robby die Kellertüren wieder schlössen.
Morgen? Das war ein Sonntag. »Ich habe schon etwas vor, aber wir könnten unsere Suche danach fortsetzen.«
»Was haben Sie vor?« Jean-Luc führte sie zurück zum Wagen. »Ich kann Sie unmöglich schutzlos gehen lassen.«
»Ich habe mich schon freiwillig gemeldet, um beim Stadtfest auszuhelfen. Die Kirche versucht, Geld einzunehmen für neue Spielgeräte. Ich muss früh da sein, um dabei zu helfen, die Stühle aufzustellen und so etwas. Fidelia und Bethany werden auch dort sein.«
Jean-Luc runzelte die Stirn. »Eine öffentliche Veranstaltung könnte gefährlich werden. Robby und ich müssen mitkommen.«
Die Ankündigung schien Robby nicht wirklich zu gefallen.
Heather grinste. »Toll. Es fängt um sieben an. Im Riverside Park.«
»In Ordnung.« Jean-Luc drückte auf das Nummernschloss an seinem Wagen und öffnete dann die Tür für sie. »Und danach machen wir uns wieder auf die Jagd nach Lui. Vielleicht fallen Ihnen noch weitere Orte ein, auf die Fidelias Beschreibung zutrifft.«
»Ich werde darüber nachdenken.« Sie stieg in den Wagen, und er schloss die Tür.
Heather konnte hören, wie Jean-Luc und Robby leise etwas besprachen. Wahrscheinlich die beste Strategie, um sie und Bethany am Leben zu halten. Sie steckte ihre Taschenlampe in ihre Handtasche neben die Glock. Nachdem Jean-Luc Echarpe in ihr Leben getreten war, war es um einiges Aufregender geworden. Sie würde nicht zulassen, dass Louie ihr das Leben nahm.
Aber sie könnte gut ihr Herz an Jean-Luc verlieren.
****
Am nächsten Abend war Heather dabei, im Riverside Park die Stuhlreihen aufzustellen. Es war ein weiterer ereignisloser Tag. Louie hatte sich nicht blicken lassen. Morgens waren sie in die Kirche gegangen, und dann hatten sie den Rest des Tages herumgealbert. Jean-Luc hatte versprochen, bald nach Sonnenuntergang zu kommen. Sie hatte sich dabei erwischt, wie sie sich danach sehnte, dass der Tag verging und sie ihn wiedersehen konnte.
»Brauchen Sie Hilfe?«
Sie zuckte beim Klang der dröhnenden Stimme zusammen und hoffte, dieses Angebot galt nicht ihr. Sie sah auf. Doch, Coach Gunter stolzierte direkt auf sie zu. Der Footballcoach der
Weitere Kostenlose Bücher