Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Guadalupe High versuchte seit mehr als sechs Monaten, bei ihr zu landen. Die Tatsache, dass Heather ihn nicht einmal bis zum Anstoß hatte kommen lassen, störte ihn dabei nicht.
»Nein, danke.« Sie drehte ihm den Rücken zu, während sie noch einen Metallstuhl aufklappte. Sie musste noch die erste Reihe vor dem Pavillon aufbauen, in dem die Kinder singen würden.
Coach Gunter ging um sie herum und baute sich in seiner üblichen Superman-Pose vor ihr auf - die Füße gespreizt, Hände auf den Hüften, Brust ausgestreckt. Wie immer trug er die unvermeidliche Kleidung - ein ärmelloses T-Shirt, um seinen geschwollenen Bizeps zu präsentieren, und Shorts, die die Muskeln in seinen Waden betonten.
Heather betrachtete ihn als eine Art Miniatur-Höhlenmenschen - klein von Wuchs, und noch kleiner von Verstand. Es gab unter den Frauen der Stadt gute Partien, die Miniaturen sammelten. Er sollte sein Glück wirklich lieber bei denen versuchen. Einige Frauen hatten einen Blick auf seinen männlichen Körperbau geworfen, und der Coach wusste es. Wahrscheinlich erwartete er jetzt von ihr, dass sie mit ihrer Arbeit aufhörte und anfing, ihn zu bewundern, aber sie klappte weiter Stühle auf und stellte sie in Reihe. Bethany war ihre Assistentin und setzte sich auf jeden Stuhl, um zu prüfen, ob er auch richtig funktionierte.
»Wie gefallen Ihnen meine Badehosen?« Der Coach drehte sich um, zweifellos, um seinen Hintern aus Stahl zu präsentieren.
»Die sind schon in Ordnung.« Heather zerrte noch einen Klappstuhl vom Stapel.
»Ich bin für die Tauchstation eingeteilt«, fuhr der Coach fort. »Sie sollten später mal vorbeikommen, wenn ich von oben bis unten durchnässt bin.« Er zwinkerte.
Heather gab ein unverbindliches grunzendes Geräusch von sich, klappte noch einen Stuhl auf und stellte ihn in die Reihe. Sie lächelte ihrer Tochter zu. »Und, wie funktioniert dieser?«
Bethany rutschte auf dem Stuhl hin und her. »Sehr gut, Mama.« Sie sah zum Coach auf. »Ich singe heute Abend.«
»Ja, ganz toll.« Der Coach sah sie abschätzig an, doch dann erhellte sich seine Miene. »Hey, wie wäre es, wenn du und deine Mom später mit mir ein Eis essen gehen würdet?«
Bethany wand sich auf ihrem Stuhl und strahlte. »Ich liebe Eis!« Sie sah ihre Mutter hoffnungsvoll an.
Oh, gemeines Foul. Heather hatte gerade noch einen Stuhl genommen und überlegte sich, ihn dem Coach über den Schädel zu ziehen. Würde er das überhaupt merken? Bei ihrem Glück hielt er das Ganze noch für eine Art neandertalisches Vorspiel.
Sie klappte den Stuhl mit einem Ruck auf und sah ihre Tochter mitleidig an. »Es tut mir leid, Liebling, aber der Coach hätte mich zuerst fragen sollen.« Sie richtete sich auf und starrte den Coach abweisend an. »Wir haben heute Abend bereits Pläne.«
Er streckte sein Kinn vor. »Dann sind die Gerüchte also wahr? Sie haben einen neuen Freund?«
Manchmal war die Stadt etwas zu klein. Heather sah zur Sonne, die schon die Wipfel der Bäume berührte. In weniger als einer Stunde würde Jean-Luc kommen. »Ein paar Freunde werden uns später besuchen.«
»Ja, sicher«, murmelte der Coach. »Sie wissen nicht, was Ihnen entgeht.« Er stapfte davon.
Mit einem Seufzen nahm Heather sich noch einen Stuhl. Nur noch drei Stück übrig. In fünf Minuten fing das Fest an. Am Eintrittshäuschen stand bereits eine Schlange.
»Magst du ihn nicht, Mama?«, fragte Bethany ruhig.
»Den Coach?« Heather stellte den Stuhl neben ihre Tochter. »Mit den Stühlen hat er mir nicht geholfen, oder?«
»Ich helfe dir.« Bethany stieg auf den Stuhl, den sie gerade hingestellt hatte.
»Jepp, du bist für die Qualitätskontrolle zuständig, und das machst du ganz hervorragend.« Heather nahm noch einen Stuhl vom Stapel.
Bethany legte ihre kleine Nase in Falten, als würde sie angestrengt nachdenken. »Er glaubt, er ist hübsch.«
Der Coach? Heather lachte, als sie den Stuhl aufklappte. »Ich glaube, du hast recht. Du bist ein kluges Mädchen.«
Bethany zuckte die Schultern, als sei das sowieso selbstverständlich. »Ich mag Emma.«
»Ich auch.« Heather nahm sich den letzten Stuhl.
»Kommt Sie, um mich singen zu sehen?«
»Ich glaube schon.« Heather öffnete den letzten Stuhl und stellte ihn neben ihre Tochter.
»Ich mag auch den Mann, der so komisch spricht.«
Heathers Herz machte einen kleinen Sprung. »Mr. Echarpe?« Sie hatte den ganzen Tag über angestrengt versucht, nicht an ihn zu denken, aber er war trotzdem ein Dutzend
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