Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Schloss in Schottland dran.«
»Wenigstens wurde niemand getötet.« Emma sah ihn aufmunternd an. »Und wir können es immer wieder aufbauen.«
»Aye.« Angus blickte weiter finster drein. »Was ich bis jetzt sagen kann, ist, dass Casimir jeden angegriffen hat, der Emma und mir in der Ukraine zu Hilfe gekommen ist.«
»Wer ist Casimir?«, wollte Heather wissen. Sie war sich nicht sicher, aber hatte Louie den Namen nicht in der Nacht erwähnt, in der er von Jean-Luc angegriffen worden war?
»Er ist derjenige, der Lui bezahlt, um mich umzubringen«, bestätigte Jean-Luc ihren Verdacht. »Auch wenn ich wetten könnte, dass Lui es auch umsonst machen würde.«
Heather schüttelte den Kopf. »Ich verstehe das nicht. Ihr scheint alle so nett zu sein. Wieso wollen diese gruseligen Typen euch umbringen?«
Jean-Luc, Angus und Emma sahen sich an.
»Bist du sicher, dass es Roman und seiner Familie gut geht?«, wechselte Jean-Luc das Thema.
»Sie sind in Ordnung«, antwortete Angus. »Connor will sie in ein Versteck bringen. Roman hat sich erst gewehrt und gesagt, das wäre feige, aber er hat schließlich doch Vernunft angenommen. Wir können nicht zulassen, dass Shanna oder Constantine etwas passiert.«
Jean-Luc nickte. »Wohin werden sie gebracht?«
»Connor weigert sich, es irgendwem zu sagen. Ich stimme ihm da zu. Emma und ich werden uns sofort nach Osteuropa aufmachen, um Casimir zu jagen. Falls wir in Gefangenschaft geraten sollten... na ja, wir wollen nicht mehr wissen, als unbedingt nötig.«
Heather verzog das Gesicht. Das alles klang nach Krieg.
Auf Emmas Gesicht trat ein wild entschlossener Ausdruck. »Wir müssen uns endlich ein für alle Mal um Casimir kümmern.«
»Ich komme mit euch.« Jean-Luc fasste seinen Stock mit beiden Händen.
»Nein. Du gehörst hierher.« Angus warf einen Blick auf Heather.
Sie versteifte sich. »Wir können auch selbst auf uns aufpassen.«
Jean-Lucs Blick wanderte über die drei Frauen, Heather, Bethany und Fidelia. »Non, Angus hat recht. Ich muss bleiben.«
»Casimir und Lui wissen bereits, dass ihr in Texas seid«, warnte Angus ihn. »Also seid ihr sehr angreifbar. Da Connor heute Nacht mit Roman aufbricht, habe ich einige Männer mitgebracht, die ich entbehren kann.« Er deutete auf die Gruppe neben Robby. »Ian, Phineas, und Phil - sie sind hier, um euch zu helfen.«
» Merci. » Jean-Luc berührte Heathers Schulter. »Wir haben jetzt jede Menge Wachen. Du und deine Familie werdet sicher sein.«
»Danke.« Mit einem Schaudern fragte Heather sich, was als Nächstes passieren würde.
»Heather!« Der Ruf aus der Ferne zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Billy kam mit ernstem Gesicht auf sie zu.
Etwas Unverständliches kam aus seinem Walkie-Talkie, und er stellte den Ton ab. »Heather, ich habe schlechte Nachrichten. Jemand hat dein Haus angezündet.«
12. KAPITEL
Verdammter Lui! Jean-Luc hatte keinen Zweifel, dass dieser Bastard dahintersteckte. Die Erinnerung an den schreckensblassen Ausdruck auf Heathers Gesicht folterte ihn, während er zu ihrem brennenden Haus fuhr. Er hatte Heather selbst hinfahren wollen, aber der Sheriff hatte darauf bestanden, dass sie mit ihm kam. Also saß Jean-Luc auf dem Beifahrersitz seines BMW, denn Robby hatte angeboten, ihn zu fahren. Er war erst zweimal bei ihr zu Hause gewesen, und doch spürte er den Verlust. Für Heather musste es noch tausendmal schlimmer sein.
Ihr Leid schmerzte ihn viel mehr als sein eigenes halb zerstörtes Chateau in Frankreich. Er hatte es vor dreißig Jahren gekauft, damit er so tun konnte, als hätte er Wurzeln, die bis zu einer alten Adelsfamilie zurückreichten. Aber in Wahrheit hatte er nie eine Familie gehabt, und ein Haufen kalter Steine konnte niemals die Wärme und den Trost schenken, nach denen er sich sehnte.
Als sie durch das kleine Gewerbegebiet von Schnitzelberg fuhren, bemerkte Jean-Luc einige alte Gebäude, die mit Brettern vernagelt waren. »Diese Häuser könnten Steinkeller haben.«
»Aye«, antwortete Robby, »wir sollten sie uns ansehen.«
»Ihr glaubt, Lui könnte sich in einem von ihnen verstecken?«, erkundigte sich Ian vom Rücksitz des BMW. »Angus hat uns ein wenig von Lui erzählt.«
»Ja, was für ein mieser Kerl«, fügte Phineas MacKinney hinzu. »Hat alle deine Alten umgebracht, was?«
Jean-Luc drehte sich in seinem Sitz um und schaute nach hinten. Er kannte Ian schon seit Jahrhunderten. Der Vampir mochte wie 15 aussehen, aber er war viel älter. Angus hatte ihn
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