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Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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hinterlassen.«
    Angus parkte Heathers kleinen Pick-up hinter dem BMW. Emma, Fidelia und Bethany hatten sich alle hineingequetscht und stiegen jetzt aus. Der ängstliche Ausdruck auf dem Gesicht der Vierjährigen traf Jean-Luc wie ein Schlag in die Magengrube.
    Angus ging auf seine Angestellten zu - Robby, Ian, Phineas und Phil. »Untersucht die Umgebung. Wenn Lui euch zum Kampf herausfordert, ruft nach Verstärkung.«
    Die Wachen trennten sich schweigend.
    Nun trat Angus zu Jean-Luc und gab ihm Heathers Schlüssel. »Emma und ich werden jetzt verschwinden. Es ist zu spät, um sich noch nach Budapest zu teleportieren, aber wir gehen heute Nacht nach New York und reisen dann morgen gen Osten.«
    »Verstehe.« Jean-Luc steckte Heathers Schlüssel in die Tasche. Er kannte die Gefahren, die eine Reise in den Osten mit sich brachte. Ein Vampir konnte in Flammen aufgehen, wenn er sich aus Versehen in direktes Sonnenlicht teleportierte. »Ich hoffe, ihr findet Casimir.«
    »Wir müssen ihn umbringen, ehe noch ein Krieg ausbricht.«
    Jean-Lucs Brust zog sich zusammen. Er kannte Angus seit 1513, dem Jahr, in dem Roman sie beide verwandelt hatte. Beide waren für ihn die Brüder geworden, die er nie gehabt hatte. Wenn er sie verlor, wäre er wirklich allein. »Sei vorsichtig, mon ami.«
    »Du auch.« Angus legte Jean-Luc eine Hand auf die Schulter. »Ich habe dich im Kampf immer bewundert. Du wirfst dich stark und furchtlos in die Schlacht.« Er warf einen Blick auf Heathers Haus. »Ich wünsche dir genau so ein Leben. Du verdienst es, glücklich zu sein.«
    Jean-Luc nickte. Er verstand die unausgesprochene Botschaft. Angus war mit Heather einverstanden. Die wichtigere Frage war, ob Heather je mit ihm einverstanden sein würde. »Gott sei mit dir.«
    »Und mit dir.« Angus drehte sich schnell um. Kein Zweifel, dass der große Schotte nicht mit Tränen in den Augen erwischt werden wollte. Er nahm Emmas Hand, und die beiden gingen die Straße hinunter.
    Jean-Luc wusste, dass sie sich teleportieren würden, sobald sie einen abgeschiedenen Ort gefunden hatten. Eine kleine Hand schloss sich um seine, und als er hinabblickte, bemerkte er Bethany, die sich an ihm festhielt. Im anderen Arm hielt sie den gelben Bären. Er hatte drei Milchflaschenpyramiden schnell hintereinander zerschmettert, sodass der Verkäufer ihm nur zu gern den Bären überließ, damit sein Milchflaschenlager nicht vollkommen zerstört wurde.
    »Hier sind zu viele Leute. Ich kann nichts sehen«, flüsterte das kleine Mädchen. »Ist mein Haus noch da?«
    »Ja, und es sieht von vorne ganz gut aus. Das Feuer ist schon gelöscht.«
    Ihre Unterlippe bebte. »Ich will meine Mama.«
    Ich will sie auch. »Wir finden sie.« Er führte Bethany durch die Menge.
    »Was meinen Sie, wer das Feuer gelegt hat?«, fragte Fidelia, die sich neben ihnen einreihte. »War es dieser fiese Kerl Louie?«
    »Ich glaube schon.«
    »Ich hätte zu Hause bleiben sollen. Er wäre jetzt mit Blei gefüllt, wenn ich ihn erwischt hätte.« Sie tätschelte ihre Handtasche.
    Bethany blieb stehen und zog an Jean-Lucs Hand. »Ich will nicht, dass meinen Puppen wehgetan wird.«
    Seine Kehle zog sich zusammen, als er sah, wie ihr eine Träne die Wange herunterlief. Er ging vor ihr in die Hocke. »Wenn irgendetwas verlorengeht, werde ich es ersetzen.«
    Ihre grünen Augen waren genau wie die ihrer Mutter. Doch Heathers Augen konnten vor Wut aufblitzen, belustigt funkeln oder hart werden, wenn sie misstrauisch wurde. Bethanys Augen standen einfach weit offen, nichts weiter als sorgenvoll und liebebedürftig. Tief in sich spürte er, wie sein Herz darauf reagierte. Fühlte es sich so an, Vater zu sein? Mon Dieu , das war ein Gefühl, mit dem er nie mehr gerechnet hatte. Es war... merkwürdig.
    Er hatte immer geglaubt, dass es beim Elternsein in erster Linie um Schutz und Pflicht ging. Er hatte nicht erwartet, dass dazu auch eine solche... Zärtlichkeit gehörte. Er war sich nicht sicher, ob es ihm gefiel. Es fühlte sich verdammt verletzlich an. Wenn diesem kleinen Mädchen etwas geschah, wie konnte er dann noch mit sich selbst leben?
    »Alles wird gut.« Er wischte ihre Träne mit dem Daumen weg und hoffte, er klang überzeugend.
    Er richtete sich auf und führte sie durch die Menge.
    »Mama!« Bethany riss sich von ihm los und rannte nach links. Der kleine Grüne Bär fiel aus ihrer Tasche auf die Straße.
    Heather stand etwa zehn Meter entfernt und sprach mit dem Sheriff. Sie drehte sich nach der

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