Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
bei der Schlacht von Solway Moss, 1542, verwandelt. Neben ihm saß ein großer schwarzer Mann mit dem irgendwie unpassenden Nachnamen MacKinney.
»Ich glaube, wir haben uns noch nicht kennengelernt. Ich bin Jean-Luc Echarpe.«
»Phineas heiße ich, aber du kannst mich Dr. Phang nennen.«
»Danke, dass Sie gekommen sind«, er wendete sich an den dritten Mann auf dem Rücksitz. »Sie gehören zu Romans Tagwache.«
Phil nickte. »Jetzt wo Connor und Roman weg sind, gibt es niemanden mehr, den ich tagsüber bewachen kann.« Der Sterbliche lächelte. »Aber irgendwer muss ja auf Sie aufpassen.«
»Du bist cool, Bruder«, verkündete Phineas.
Jean-Luc stimmte zu. Ein vertrauenswürdiger Sterblicher war schwer zu finden. Die Malcontents sahen Sterbliche als minderwertiges Vieh an, und es bereitete ihnen Freude, sich von ihnen zu nähren und sie zu töten. Die Vamps hatten sich ebenfalls von Sterblichen ernährt, bis Roman das synthetische Blut erfunden hatte, aber sie waren nie Mörder. In Wirklichkeit hatten sie versucht, die Sterblichen vor den Malcontents zu beschützen. Sie hatten im großen Vampirkrieg von 1710 Hunderte von ihnen umgebracht.
Aber jetzt verwandelte Casimir, der Anführer der Malcontents, Diebe und Mörder in Ihresgleichen, um die Reihen seiner Armee des Bösen zu stärken. Ihre Mission: Löscht die guten Vamps aus und terrorisiert die Menschenwelt.
Angus war 1710 der General der Vamps gewesen, und Jean-Luc sein Rangnächster. Angus hielt immer nach guten Vamps Ausschau, die er rekrutieren konnte. Vertrauenswürdige Sterbliche zu finden war noch schwieriger. Nur wenige Sterbliche waren Willens, ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, um Vampire zu beschützen. Phil war einer von ihnen.
»Danke, dass Sie gekommen sind«, sagte Jean-Luc ihm.
»Kein Problem. Aber zurück nehme ich ein Flugzeug.« Er warf einen misstrauischen Blick auf Ian. »Ich mag es nicht, mitzukommen, wenn du dich teleportierst. Ich weiß genau, dass ich eines Tages rematerialisiere, und mein Kopf sitzt falsch herum auf meinen Schultern.«
Ian lachte. »Angus überprüft immer, ob unter seinem Kilt noch alles Wichtige vorhanden ist.«
Robby räusperte sich, als er in Heathers Straße einbog. »Glaubst du, Lui hat das Feuer gelegt?«
»Ja.« Jean-Luc schloss seine Hände um den Messinggriff seines Stocks. »Als er mich vor zwei Nächten angegriffen hat, hat er gehört, wie ich Heathers Namen gerufen habe. Sie war einigermaßen sicher, bis er ihren Nachnamen herausgefunden hat und wo sie wohnt. Dieses Feuer ist seine Art, anzukündigen, dass er jetzt alles weiß.«
»Warum hat er sie nicht beim Stadtfest angegriffen?«, fragte Phil.
»Es macht ihm Spaß, Katz und Maus zu spielen. Er wird die Sache in die Länge ziehen, um mich ein bisschen länger foltern zu können.« Jean-Luc wurde von einer Welle aus Schuldgefühlen übermannt, als er den Feuerwehrwagen vor Heathers Haus entdeckte.
Eine Menschenmenge hatte sich auf der Straße versammelt. Der Wagen des Sheriffs, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, beleuchtete die Szene mit seinem Blaulicht. Heather war von den Neuigkeiten so überwältigt, dass sie nicht protestieren konnte, als Billy sie mit zu seinem Auto geschleift hatte.
Angus hatte um die Schlüssel zu ihrem Truck gebeten, damit er ihre Tochter und das Kindermädchen zum Haus fahren konnte. Heather hatte ihm die Schlüssel benommen übergeben, ohne weitere Fragen zu stellen. Erst nach einer gründlichen Untersuchung des Tracks auf jede Art von Sprengsatz, hatte er erlaubt, dass Emma, Bethany und Fidelia ihn bestiegen.
Robby verlangsamte den BMW auf Schritttempo, als er sich der Menschenmenge näherte. »Mrs. Westfield kann nicht in ihrem Haus bleiben.«
»Ich weiß.« Jean-Luc nickte. »Ich muss sie davon überzeugen, bei mir einzuziehen. Das ist der einzige Ort, an dem sie jetzt noch sicher ist.«
Sie parkten hinter dem Wagen des Sheriffs. Jean-Luc stieg aus und überblickte die Umgebung. In der Luft hing der schwere Geruch nach verbranntem Holz, aber es waren keine Flammen zu sehen. Die Feuerwehrleute hatten das Feuer bereits gelöscht.
Er klopfte mit dem Stock auf den Boden, während er die Menschenmenge betrachtete. Lui trieb sich vielleicht immer noch in der Nähe herum.
»Von vorn sieht das Haus in Ordnung aus«, stellte Robby fest. »Muss ein kleines Feuer gewesen sein.«
Es war in der Tat seine Handschrift. »Er hatte nicht vor, etwas zu zerstören, er wollte nur eine Nachricht
Weitere Kostenlose Bücher