Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
ich!« Sie sprang herum und schenkte ihm ihr schönstes Lächeln.
Ein strafender Blick von Heather blieb nicht aus. »Du sprichst unsere Namen auch immer noch nicht richtig aus.«
Er wusste, dass sein TH falsch klang. Es war ein typisches Problem, weil es den Laut im Französischen nicht gab. Dennoch konnte er es nicht lassen, sie anzustacheln. Er wiederholte ihre eigenen Worte. »Erleuchte mich.«
»Es ist eigentlich ganz einfach. Sieh mir zu. Siehst du, wie die Zunge gegen die oberen Vorderzähne stößt?« Sie zeigte es ihm.
So nah wie möglich beugte er sich zu ihr, um ihren Mund zu betrachten. »Ich verstehe.«
»Jetzt versuch es. Zunge gegen die Vorderzähne.«
Er streckte seine Zunge aus und zog sie mit einer schnellen Bewegung an sich, um ihre Zähne mit seiner Zunge zu berühren.
»Aaah.« Sie löste sich von ihm. »Deine Zähne, nicht meine!«
Bethany brach in lautes Kichern aus.
Jean-Luc trat mit einem unschuldigen Blick zurück. »Das muss ich missverstanden haben.«
»Ja, klar.« Wütend starrte sie ihn an, aber dann begannen ihre Mundwinkel zu zucken. Sie sah mit einem Grinsen zur Seite. »Du bist unmöglich.«
Er lächelte. »Aber du magst mich trotzdem noch?«
»Ja. Ich muss den Verstand verloren haben.«
Bethany drückte ihren gelben Bären an sich. »Ich mag dich auch.«
Eine wohlige Wärme machte sich in Jean-Lucs Brustkorb breit. Hier, in diesem gottverlassenen Billigladen, weit weg von der glamourösen Modewelt, erlebte er eine der schönsten Nächte seines langen Daseins.
13. KAPITEL
Heather stand vor ihrem neuen Zuhause und fand, dass es eher einem Museum als einer Boutique glich. Griechische Steinsäulen streckten sich hinauf zum hohen Satteldach. Nahe an der Veranda stand ein Schild, auf das in einer schönen, kursiven Schrift Le Chique Echarpe gepinselt worden war.
»Es ist groß«, flüsterte Bethany.
»Und teuer«, fügte Fidelia hinzu. »Juan muss sehr reich sein.«
»Er heißt Jean!« Heather stockte der Atem bei der Erinnerung, wie Jean-Luc mit ihr die Aussprache geübt hatte.
Den Stock in der rechten Hand, stand er an der Eingangstür zu seinem Laden und sprach mit Phil und einem anderen Mann, der genau wie Phil angezogen war. Anscheinend waren Khakihosen und ein dunkelblaues Polohemd die offizielle Uniform der Wache. Die zwei Männer verschwanden mit Heathers Einkaufstüten vom Lagerverkauf im Gebäude.
Jean-Luc stieg die Stufen hinab und ging zu Heather, die auf der kreisförmigen Auffahrt wartete. »Phil und Pierre bringen die Tüten in euer Zimmer.« Er sah sich auf dem Grundstück um. »Drinnen seid ihr sicherer, wenn die Alarmanlage an ist.«
»Ich zeig dir, was sicher ist.« Fidelia stellte ihre Handtasche auf die Motorhaube des BMW und zog ihre Glock heraus. »Wenn Louie auftaucht, bin ich für ihn bereit. Wo ist bloß der verdammte Schlüssel für den Abzug?« Sie kramte in ihrer Handtasche.
»Pierre ist der andere Wachmann?« Sich an Namen zu erinnern, war noch nie Heathers Stärke, und in den letzten zwei Tagen hatte sie eine Menge neuer Leute kennengelernt.
»Oui. Von der Tagwache.« Jean-Luc klopfte mit seinem Stock ungeduldig auf die gepflasterte Auffahrt. »Wir sollten jetzt hineingehen.«
»Ich habe gehört, dass wir Besuch bekommen«, sagte eine Stimme von der Tür her.
Heather drehte sich um und erkannte den Sprecher. Mit ihm hatte Sasha Freitagnacht »geredet«. Alberto Alberghini. Er war flankiert von den beiden wunderschönen Models, die Sasha zum Lästern animiert hatten. Heather konnte sich nicht an ihre Namen erinnern, aber sie erinnerte sich an die Gerüchte um die beiden und Jean-Luc. Wenigstens hingen sie an Alberto und nicht an ihm. Trotzdem, als der junge Italiener sie die Stufen hinabführte, wünschte sie sich, dass sie über ihre langen Abendroben stolpern würden.
Eifersucht, rügte sie sich selbst. Was für ein hässliches Gefühl. Es wäre leichter zu ertragen, wenn die zwei Frauen nicht so verdammt makellos wären: perfekt blasser Teint, perfekt aufgetragenes Make-up, perfekt proportionierte Körper. Zusammen sahen sie noch atemberaubender aus, weil jede das Gegenteil der anderen war.
Eine hatte langes schwarzes Haar und dunkle, mandelförmige Augen. Sie trug ein elegantes schwarzes Kleid aus Satin, das im Mondlicht schimmerte, genau wie ihr perfekter Vorhang aus schwarzen, seidigen Haaren. Das Haar der anderen fiel in silberblonden Locken ihren Rücken hinab. Ihre Augen waren durchsichtiges Eisblau. Ihre Haut war so
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