Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
für sie treffen, wenn sie in seinem Studio waren.
»Muss ich mich für die Arbeit aufbrezeln?«, fragte sie.
»Nein. Tagsüber bist du allein, bis auf Alberto und die Wachen.«
Sie sah ihn neugierig an. »Und wann arbeitest du?«
»Nachts. Jetlag. Ich habe mich noch nicht umgewöhnt.« Es war erbärmlich, sie anlügen zu müssen. »Außerdem ist meine kreative Phase immer nachts.« Das stimmte immerhin. Tagsüber konnte er noch nicht einmal einen Herzschlag produzieren.
Scheinbar verwirrte sie sein Zeitplan, ihr Stirnrunzeln ließ das jedenfalls vermuten. »Wie viele Stunden pro Woche soll ich arbeiten?«
Er zuckte mit den Schultern. »Darüber müssen wir uns jetzt keine Gedanken machen. Wenn du gar nicht arbeiten willst, würde ich das auch verstehen. Du kannst den Rest der Woche freinehmen, wenn du möchtest.«
»Das ist sehr nett, aber ich glaube, ich würde mich lieber beschäftigen.«
Er nickte. »Unsere erste Priorität ist deine Sicherheit. Die zweite ist es, Lui aufzuhalten. Die Modewelt kann eine Weile ohne uns auskommen.«
»Verstehe.« Als sie sich umdrehte, um ein Regal Jeans durchzusehen, nahm er den billigen BH, den sie in den Einkaufswagen gelegt hatte, und sah sich schnell die Größe an. C-Körbchen. Er musste unwillkürlich lächeln.
Bethanys Kichern verriet ihn, und Heather drehte sich um und erwischte ihn mit ihrem BH in der Hand.
Sie hob ihre Augenbrauen. »Gibt es ein Problem?«
Schnell ließ er den BH fallen. »Non. Es ist eine sehr gute Größe.«
Ihre Wangen wurden rot. »Ich muss dringend fünf Kilo abnehmen. Eigentlich zehn.«
»Heather...«
»Ich bin die letzten fünf Kilo Babyspeck einfach nicht losgeworden...«
»Heather, ich finde...«
»Und dann habe ich noch fünf zugenommen, weil ich mich während er Scheidung mit zu viel Schokolade therapiert habe.«
»Heather, ich finde, du bis perfekt, so, wie du bist.«
Sie wurde noch röter. »Das sagst du nur so.«
»Weil es stimmt, ja.«
»Aber deine Entwürfe sind alle für dünne Models.«
Es schien ihm wirklich nicht viel zu bedeuten. »Weil die Leute erwarten, dünne Models auf dem Laufsteg zu sehen. Das bedeutet nicht, dass ich sie so bevorzuge. Ich mag dich, Heather. Ich dachte, das hätte ich heute Abend klar zum Ausdruck gebracht.«
Ein Paar Jeans flogen in den Einkaufswagen, dann drehte sie sich weg von ihm. Es fiel ihr schwer, Komplimente zu akzeptieren. »Du sprichst nicht einmal meinen Namen richtig aus. Bethanys auch nicht.«
Er lächelte. Sollte das etwa eine Herausforderung sein? »Du sagst meinen auch nicht richtig.«
»Tue ich wohl.« Als Nächstes wählte sie ein einfaches grünes T-Shirt. »Aber Jean-Luc gefällt mir besser als Jean. Jean ist so schlicht, aber Jean-Luc ist mächtig und sexy und... kapitänisch.«
Mächtig und sexy gefiel ihm. »Was soll kapitänisch heißen?«
»Wie ein Raumschiffskapitän. Du bist wie Captain Jean-Luc Picard. » Sie schenkte ihm ein Lächeln. »Du bist daran gewöhnt, Befehle zu geben.«
»Du sagst es wie John-Luke.«
»Na ja, so heißt du ja auch.«
»Nicht auf Französisch. Du solltest es aussprechen, wie die Franzosen es tun.«
»Ach, wirklich?« Sie legte eine Hand in die Hüfte und verlagerte ihr Gewicht auf einen Fuß. »Erleuchte mich.«
»Wie du wünschst.« Er trat näher zu ihr. »Erstens sprechen wir das N in Jean nicht aus.«
»Wie faul von euch.«
Er hob eine Augenbraue. »Das N bedeutet, dass das A nasal ausgesprochen wird. Jean. Versuch es.«
Sie runzelte ihre Nase und sprach das nasalste A aus, das er je gehört hatte. »War das französisch genug für dich?« Sie lächelte süß.
Er unterdrückte ein Lachen. »Noch nicht. Da wäre noch das Luc.«
»Luke.«
»Non. Luc mit französischem U.«
»War das ein Vokal oder hast du an einer Zitrone genuckelt?«
Er lachte. »Komm schon, versuch es einfach.«
»Ich wüsste nicht, wie ich so ein merkwürdiges Geräusch produzieren soll.«
»Es ist ganz leicht, Chérie .« Er hob ihr Kinn mit einem gekrümmten Finger. »Zieh einen Schmollmund.«
Ihre Wangen wurden rot. »Ich werde nicht mitten in einem Geschäft einen Schmollmund ziehen. Schon gar nicht vor meiner Tochter.«
»Wovor hast du Angst?« Er fuhr mit dem Daumen über ihre Lippen. »Ich dachte, du vertraust mir.«
Bethany kicherte. »Mach schon, Mama!«
Mit einem Schnaufen trat sie einen Schritt zurück. »Das ist doch eine Verschwörung.«
Jean-Luc zwinkerte ihrer Tochter zu. »Bethany ist ein sehr kluges Mädchen.«
»Bin
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