Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
tun.«
»Und du musst meinen Befehlen gehorchen, ohne zu zögern.«
Das hörte sich gar nicht gut an. »Ich werde nicht zulassen, dass irgendwer mich kontrolliert.«
»Ich will dich auch nicht kontrollieren. Ich will, dass du am Leben bleibst.«
Sie biss sich auf die Unterlippe. »Na ja, dagegen habe ich natürlich auch nichts.«
»Gut. Wenn Lui angreift, bleibt keine Zeit für Widersprüche. Du musst tun, was ich sage.«
Ein Schauder durchlief ihren Körper. »Du hast vor, ihn umzubringen, richtig?«
»Ich habe keine Wahl. Entweder er oder wir.«
»Zum ersten Mal bin ich froh, dass Fidelia diese ganzen Waffen mitschleppt.«
»Ich nehme euch jetzt mit zum Einkaufen. Mein Auto steht da drüben.« Er zeigte auf seinen BMW.
Jetzt galt es, klar und vorausschauend zu planen. »Wir brauchen nur wenige Dinge. Etwas Kleidung und Malbücher für Bethany, damit sie beschäftigt ist. Sie dreht vielleicht durch ohne ihr Spielzeug.«
»Wirklich?«
»Hast du schon mal eine Vierjährige gesehen, die nichts zu tun hat? Das ist kein schöner Anblick.«
»Oh.« Er warf einen Blick auf das Haus, das jetzt vollkommen mit gelbem Absperrband abgesperrt war. Ein Hilfssheriff stand auf der Verandatreppe. »Keine Sorge. Ich kümmere mich darum.«
»Wie?«
»Vertrau mir.« Er zeigte auf seinen BMW. »Wartet im Wagen. Er ist nicht abgeschlossen. Ich bin gleich bei euch.«
»Was ist mit meinem Truck? Meine Handtasche war noch drin.«
»Ich habe die Schlüssel. Robby bringt ihn später zum Studio.«
»Okay.« Sie ging hinüber zu Bethany und umarmte sie. Während sie mit Fidelia sprach, schickte Jean-Luc eine telepathische Nachricht an Robby, Ian, Phineas und Phil.
Wir treffen uns bei Heathers Wagen. Wenn ihr Phil seht, bringt ihn auch mit. Er war sich nicht sicher, wie gut der sterbliche Wachmann mentale Nachrichten empfangen konnte.
Robby tauchte als Erster auf. Jean-Luc gab ihm die Schlüssel zu Heathers Wagen mit der Anweisung, ihn zum Studio zu fahren. Ian, Phineas und Phil schlössen sich ihnen bald an.
»Kein Anzeichen von Lui?«, erkundigte sich Jean-Luc.
»Nay«, antwortete Ian. »Es würde helfen, wenn wir wüssten, wie er aussieht.«
»Ich habe noch nie erlebt, dass er zweimal gleich ausgesehen hat. Aber ich erkenne seine Stimme. Und seine Augen. Sie sind schwarz mit einem merkwürdigen Leuchten. Man kann den Hass spüren, aber da ist noch etwas anderes, etwas... nicht ganz Richtiges.«
»Also ist der Typ ein Psycho«, bemerkte Phineas.
»Und sehr gefährlich«, fügte Robby hinzu. Er deutete auf die Menschenmenge. »Diese Leute sind sterblich. Man kann den Unterschied riechen.«
Phil lachte. »Willst du sagen, dass wir stinken?«
Robby grinste. »Einige mögen das sagen, aber ich nicht. Ich finde, Sterbliche riechen... süß.«
»Ich bin so was von nicht geschmeichelt«, erwiderte Phil kopfschüttelnd.
Phineas saugte die Luft ein und sah den Sterblichen neugierig an. »Du riechst irgendwie anders, Alter.«
Während Phils Lächeln verblasste, tauschte er einen misstrauischen Blick mit Robby. Jean-Luc runzelte die Stirn. Er spürte etwas Unterschwelliges, zu dem ihm der Zugang verwährt war, aber jetzt war nicht der richtige Augenblick, um das zu besprechen. Er bat Phil, sie beim Einkaufen zu begleiten, und erklärte den drei Vampiren dann ihre Undercover-Mission. »Schafft ihr das?«
»Aye, das ist der reinste Spaziergang«, antwortete Robby. »Wir sehen euch dann später.«
Erleichtert stellte Jean-Luc fest, dass Heather und ihre Familie auf dem Rücksitz seines BMW saßen. Er setzte sich hinters Lenkrad.
Phil machte es sich im Beifahrersitz bequem und drehte sich dann zu den Frauen um. »Ich bin Phil Jones. Ich beschütze Sie tagsüber.«
»Nett, Sie kennenzulernen«, murmelte Heather.
»Hola, Felipe«, sagte Fidelia mit rauchiger Stimme.
Phil drehte sich schnell wieder nach vorn.
Beim Lagerverkauf wurde Phil mit Fidelia geschickt, während Jean-Luc auf Bethany und Heather aufpasste.
In der Kinderabteilung suchte Heather einige T-Shirts und Shorts aus dem Regal aus, in dem alles um die Hälfte reduziert war. Je mehr sie versuchte, ihm Geld zu sparen, desto verärgerter wurde Jean-Luc. Als er das beste Kinderkleid im Laden entdeckte, warf er es in den Einkaufswagen.
»Sie hat zu Hause genug schöne Kleider«, widersprach Heather.
»Du hast gesagt, du würdest mir nicht widersprechen.«
Sie schnaubte. »Das war für Zeiten, in denen wir wirklich in Gefahr sind.«
»Das könnten wir auch jetzt
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