Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
lief prompt in sie hinein. »Ay, caramba«, flüsterte sie und sah sich im Zimmer um.
»Mein Spielzeug!« Bethany ließ den gelben Bären auf den Boden fallen und kniete sich vor ihr Puppenhaus.
Heather blinzelte sprachlos. Neben dem Puppenhaus stand auch Bethanys Puppenwagen.
Sie bemerkte ihre Schminktasche auf der Kommode. »Wie hast du das gemacht? An der Tür stand doch ein Hilfssheriff Wache.«
»Meine Leute sind ausgezeichnet.«
Sie mussten gut sein, wenn es ihnen gelungen war, all das Zeug aus dem Haus zu schmuggeln.
Fidelia ließ ihre Handtasche auf eines der übergroßen Betten fallen und setzte sich hin. »Wie haben Sie das gemacht?«
»Es war wirklich nicht schwierig.« Er sah besorgt aus. »Ich dachte, das würde euch eine Freude machen.«
»Ich freue mich!«, verkündete Bethany.
Ich bin misstrauisch. Heather blickte sich langsam im Zimmer um. Die Wände waren in einem hellen Grün gestrichen. Die beiden Betten waren mit Tagesdecken aus blauem Damast bezogen, eine wunderschöne Tiffany-Lampe stand dazwischen auf einem Nachtschrank. Über der Kommode hing kein Spiegel, sondern ein Gemälde von Monet. An der Wand standen die Einkaufstüten aus dem Lagerverkauf.
»Heather?« Jean-Luc trat näher zu ihr. »Ist das so in Ordnung?«
»Ja.« Sie vermied es, ihm in die Augen zu sehen. »Danke.« Er hatte offensichtlich versucht, sie glücklich zu machen, aber das Gegenteil war geschehen. Sie wusste nicht mehr, was sie denken sollte.
»Ich bin die nächste Stunde in meinem Büro am Ende des Flurs. Robby kommt bald mit deinem Truck nach.«
»Okay.« Auch das war irgendwie merkwürdig. Hatten sie ihren Truck denn nicht benutzt, um Bethanys Spielzeug herzubringen?
»Mir sind in der Stadt einige vernagelte Gebäude aufgefallen«, fuhr Jean-Luc fort.
»Ja, der Lagerverkauf hat dafür gesorgt, dass viele Geschäfte Pleite gegangen sind.«
»Robby und ich werden sie uns später noch ansehen.«
»Du meinst...?« Anscheinend vermuteten sie, dass Louie sich in einem von ihnen versteckte. »Willst du, dass ich mitkomme?«
»Nein«, antwortete er rasch. »Du hast heute Abend schon genug durchgemacht. Und Bethany auch.«
Diesmal hatte er wirklich recht. Viel mehr Aufregung würde sie nicht mehr verkraften können. »Dann sehen wir uns morgen?«
»Morgen Abend, ja. Phil und Pierre werden tagsüber auf euch aufpassen.«
Und wo bist du dann? Sie sah ihm in die Augen. Ihn umgaben immer noch viel zu viele Geheimnisse.
»Gute Nacht, Chérie.« Er nahm ihre Hand und hob sie an seinen Mund. Seine Lippen waren weich und sinnlich.
Heather stieg die Hitze ins Gesicht, als köstliche Erinnerungen sie überfluteten. Sein Kuss war so schön. Sie hatte sich so sicher und wunderbar geborgen in seinen Armen gefühlt. Sie wünschte sich, dass dieses Gefühl wiederkommen würde, aber es war verschwunden. Stattdessen litt sie unter dem nagenden Gefühl, dass etwas nicht stimmte.
»Schlaf gut.« Er verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
»Juan ist sehr romantisch«, bemerkte Fidelia. »Muy macho. «
»Muy irgendwas”, murmelte Heather. »Lass uns Bethany zu Bett bringen.« Und dann können wir uns unterhalten. Diese Worte hingen unausgesprochen am Ende des Satzes.
Dreißig Minuten später schlummerte Bethany tief und fest in dem Bett, das sie sich mit ihrer Mutter teilen würde. Fidelia und Heather machten sich nacheinander bettfertig.
Heather kam aus dem Badezimmer und deutete mit der Hand auf das Puppenhaus. »Was meinst du, wie sie das geschafft haben?«
»Ich weiß es nicht.« Fidelia schüttelte die Kissen am Kopfende des Bettes auf und schlüpfte dann unter die Decke. »Sie müssen sich am Hilfssheriff vorbeigeschlichen haben.«
Heather stemmte eine Hand in die Hüfte. »Ich glaube nicht, dass Billy und seine Hilfssheriffs dermaßen inkompetent sind.«
Fidelia lachte leise. »Man kann nie wissen. Wenigstens haben wir die Schlaueren auf unserer Seite.«
»Schlau oder nur... hinterhältig? Irgendetwas sehr Merkwürdiges geht hier vor sich.«
Auch Fidelia hatte das bemerkt. »Juan schien, als hätte er jemandem zugehört. Vielleicht ist er übersinnlich begabt.«
»Das Gefühl habe ich auch.« Heather setzte sich auf das Fußende von Fidelias Bett. »Konntest du etwas hören?«
»Nein, aber ich spüre eine merkwürdige... Energie. Vielleicht träume ich heute Nacht etwas, das uns helfen wird.«
Heather nickte. Sie war noch nicht ganz bereit, ihren Verdacht, dass Jean-Luc unsterblich sein
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