Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
»Ich habe es satt, dass Menschen wegen mir sterben.«
»Lui bringt sie um, nicht du«, knurrte Robby. »Ich rufe Pierres Mutter an und...«
»Nein«, sagte Jean-Luc. »Ich mache das.« Und er würde dafür sorgen, dass es Pierres Familie nie an etwas fehlte. »Warum sind wir hier? Wir sollten Heather beschützen.«
»Es geht ihr gut«, sagte Robby. »Phineas passt auf sie auf. Und du weißt, wenn Lui sich ins Gebäude teleportiert, geht der Alarm los. Wir würden ihn sofort übermannen.«
Jean-Luc ging unruhig auf und ab. »Wir brauchen einen Plan. Wir brauchen mehr Wachen.«
»Ich habe schon Verstärkung angefordert«, versicherte ihm Robby. »Leider benutzt Angus gerade jeden freien Mann auf der Jagd nach Casimir.«
»Jetzt bin ich tagsüber allein.« Phil beugte sich vor und setzte seine Ellenbogen auf seine Knie. »Es sei denn, man rechnet Fidelia und ihre Waffen mit.«
»Ich kann dir helfen.« Ian zog eine kleine Flasche aus seinem Sporran. »Roman hat mir ein paar davon mitgegeben. Es ist die Formel, die es uns erlaubt, tagsüber wach zu bleiben.«
Robby ging näher zu ihm, um sich die grünliche Flüssigkeit anzusehen. »Ich dachte, Roman hätte das Zeug verbieten lassen.«
»Das dachte ich auch«, sagte Jean-Luc. »Jeden Tag, an dem er es benutzt hat, ist er um ein Jahr gealtert.«
»Aye, das ist er.« Ian hob sein Kinn. »Aber ich habe mich freiwillig gemeldet, es für ihn zu testen.«
Jean-Luc runzelte die Stirn. »Ich verstehe, dass du älter aussehen willst, aber ich will nicht, dass du solche Selbstversuche durchführst.«
»Ich brauche keinen Aufpasser, Jean-Luc.« Ian ließ die Flasche zurück in seinen Sporran fallen. »Ich bin vierhundertundachtzig Jahre alt. Ich kann meine verdammten Entscheidungen allein treffen.«
Jean-Luc seufzte. Er konnte Ian nicht verbieten, die Lösung zu benutzen, aber es gefiel ihm trotzdem nicht. »Gab es Nebenwirkungen?«
»Romans Haare sind an den Schläfen grau geworden, das ist alles«, murmelte Ian. »Ich mache es. Ihr könnt mich nicht abhalten.«
»In Ordnung.« Jean-Luc setzte sich auf die Ecke seines Schreibtischs. »Wir müssen das Gebäude komplett abriegeln.«
»Ich stimme zu.« Robby ging wieder auf und ab. »Wir sollten dafür sorgen, dass sie zusammenbleiben. So kann man leichter auf sie aufpassen.«
Jean-Luc nickte. »Wir müssen die Wohltätigkeitsschau absagen.« Er wusste, dass Alberto und Heather deswegen enttäuscht sein würden, aber er ging lieber auf Nummer sicher. »Lui würde auf jeden Fall dort zuschlagen.«
Robby blieb stehen. »Vielleicht sollten wir ihn lassen.«
Jean-Luc schüttelte den Kopf. »Ich will Heather nicht als Köder missbrauchen.«
»Wir bleiben dicht bei ihr und beschützen sie«, sagte Robby fest. »Ist dir die Alternative lieber? Dass wir uns hier wie eine Herde verängstigter Schafe einschließen?«
»Wir halten weiter nach ihm Ausschau«, verkündete Jean-Luc. »Fidelia hat herausgefunden, dass er sich in der Chicken Ranch versteckt hielt. Vielleicht kann sie ihn noch einmal ausfindig machen.«
»Das hat sie vorhin versucht«, sagte Phil. »Ehe ihr aufgewacht seid. Sie war so bestürzt wegen Pierre, dass sie geschworen hat, Lui selbst zu finden und ihn mit Kugeln abzufüllen. Ich habe ihr sein Schwert und seinen Stock gegeben.«
»Was hat sie gesehen?«, fragte Jean-Luc.
»Nichts.« Phil zuckte mit den Schultern. »Sie hat gesagt, dass er verschwunden ist. Er war zu weit weg, um ihn zu orten.«
Jean-Luc ging auf und ab und verarbeitete diese Information. Konnte Lui wirklich verschwunden sein? Hatte es seinen Rachedurst gestillt, die Museumskuratorin und Pierre umzubringen? Dieser Mann hatte Heather und ihn bedroht. Er hatte sogar behauptet, dass Casimir ihm ein kleines Vermögen bezahlte, damit er Jean-Luc umbrachte. »Er kann nicht verschwunden sein. Er ist noch nicht fertig.«
»Ich bin deiner Meinung.« Robby setzte sich mit gerunzelter Stirn hin. »Er mag sich für ein paar Tage zurückziehen, aber nur, um uns in falscher Sicherheit zu wiegen.«
Jean-Luc nickte. »Er kommt zurück. Genau wie in der Nachricht, die er uns in Blut hinterlassen hat. Er wird den Zeitpunkt wählen, zu dem er sich uns stellt.«
»Wir sollten hierbleiben«, schlug Phil vor. »Dann muss er sich uns hier stellen.«
»Und wir wären für ihn bereit.« Ian schmälerte seine Augen. »Ich wette, er kommt in der Nacht der Modenschau.«
»Wir wissen nicht einmal, wie er aussieht«, erinnerte Jean-Luc sie. »Und er könnte
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