Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
sich Phil.
»Ja, wir kommen.« In Vampirgeschwindigkeit steckte Jack sein Messer in die Hülle, die er an seiner Wade trug. Er hatte Jeans und ein T-Shirt angezogen, als er sich vor Sonnenaufgang zurück in die Hütte teleportiert hatte. Bei all seiner Besorgnis, Lara allein zurückzulassen, hatte er nicht gemerkt, dass er noch nackt war. Dafür hatte er einiges einstecken müssen.
Jetzt steckte Jack einen längeren Dolch in die Scheide unter seinem linken Arm und zog dann seine Lederjacke an. Phineas war ähnlich bewaffnet, nur Robby hatte sich für seine schottischen Waffen entschieden - ein Messer unter einem Kniestrumpf und ein Claymore in der langen Scheide auf seinem Rücken.
Die drei Vampire rasten die Treppe hinauf. Phil reichte ihnen Blut in Flaschen aus einer Kühltasche. Da es in der Jagdhütte keine Elektrizität gab, tranken die Vampire ihre Mahlzeiten kalt. Connor hatte sich abends zuvor in die Hütte teleportiert und ihnen ihre Mahlzeiten, Schwerter und Handschellen gebracht.
Jack schluckte den Rest seiner Flasche hinunter und stopfte sich dann ein Paar Handschellen in die Jackentasche. Die waren für die sterblichen Wächter. Wenn es irgendwie möglich war, wollten sie die Wächter am Leben lassen.
»Connor ist letzte Nacht übrigens zweimal hier gewesen«, sagte Phineas, während auch er Handschellen in seine Taschen steckte, »er hat immer wieder gefragt, warum du nicht hier bist. Er hat gedacht, du hast dich vielleicht in den Wäldern verlaufen.«
»Ich habe ihm gesagt, du bist auf dem Gelände und sammelst Informationen«, erklärte Robby, und seine grünen Augen funkelten dabei. »Die ganze Nacht lang.«
»Hmm.« Phineas trank seine Flasche Blut aus. »Jack muss jede kleinste Stelle des Geländes unter die Lupe genommen haben.«
Jack ignorierte sie und wählte sich ein Schwert aus dem Stapel, den Connor gebracht hatte.
»Mal sehen.« Phineas kramte in den Schwertern. »Ich brauche eine wirklich starke Klinge. So eine, wie Jack sie hat, die die ganze Nacht durchhält.«
»Das reicht«, knurrte Jack. »Wir gehen nicht zu einem Picknick. Sei etwas ernsthafter, Phineas.«
Der schwarze Vampir zuckte mit den Schultern. »Wie schwer kann es schon werden? Wir haben drei Vampire und Phil und das Überraschungsmoment auf unserer Seite.«
»Wir dachten auch, es wird leicht, Apollos Aufenthaltsort ausfindig zu machen, aber es hat über einen Monat gedauert«, gab Jack zu bedenken, »und dann haben wir gedacht, es wird leicht, den Bastard zu fassen, aber er ist uns entwischt. Wir können uns nicht leisten, diese Sache auf die leichte Schulter zu nehmen.«
»Schon verstanden, Alter.« Phineas wählte sich ein Schwert. »Ich versuche hier nur, die Sache positiv anzugehen. Wir treten denen in den Hintern.«
»Gut. Dann los.« Jack blickte zu Phil. Er war barfuß und trug nur ein Paar kurze Sporthosen und ein T-Shirt. »Willst du dich nicht bewaffnen?«
»Ich nehme nicht viel mit, damit ich mich verwandeln kann.«
Jack sah die anderen beiden Vampire verwirrt an und wendete sich dann wieder an Phil. »Der Mond ist heute Nacht nicht voll. Nur ein Alphawolf kann - oh, verstehe.«
»Also ich verstehe überhaupt nichts«, knurrte Phineas. »Wenn du ein Alpha bist, warum hast du dich dann nicht neulich Nacht mit Chief verwandelt?«
»Ich habe meine Gründe«, murmelte Phil. »Können wir jetzt?«
»Deshalb hast du darauf bestanden, dass Chief und seine Leute eine halbe Meile die Straße rauf parken«, sagte Jack. »Du wolltest nicht, dass sie wissen, was du kannst.«
»Oh, der große böse Wolf hat ein Geheimnis«, sagte Phineas.
»Und wir bewahren es für ihn«, unterstützte Robby den Formwandler. »Gehen wir.«
Die drei Vampire hatten in der Nacht zuvor geübt, sich in die Nähe des Geländes zu teleportieren, also war der Ort in ihr übersinnliches Gedächtnis eingeprägt. Phil hielt sich an Robby fest, und innerhalb von Sekunden standen sie etwa fünfzig Fuß weit vom Haupttor entfernt.
In der Ferne entdeckte Jack Lara und die anderen Frauen, die auf die Küche zugingen. Ihre Togen leuchteten im Mondlicht.
Phil zog sein T-Shirt aus, während er hinter einen Baum trat. Nach einigen Sekunden kehrte er als riesiger Wolf zurück.
»Fangen wir an.« Jack und Robby wendeten sich nach rechts, während Phineas und Phil sich nach links schlichen, um das Gelände einzukreisen.
Normalerweise marschierten jede Nacht zwei Wächter über das ganze Gelände. Es war die Aufgabe von Phil und Phineas, die
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