Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
merke überhaupt nichts.«
»Ich glaube schon. Ihr Herz rast.«
Woher wusste er das? »Geben Sie mir das Magazin meiner Waffe zurück.«
»Damit Sie mich erschießen können?« Er berührte ihr Haar und rieb eine Strähne zwischen Daumen und Zeigefinger. »Ihr Haar ist wie ein feuriger Nimbus, der einen Racheengel umgibt. Wie heißen Sie, Bellissima} Robby hat gesagt Susie, aber es schien ihm, dass sie lügen.«
Sie entzog sich seinem Griff. »Ich bin für Sie Officer Boucher. Und ich will mein Magazin zurück, damit ich gehen kann.«
Ihre Worte ignorierend, trat er näher. »Ich wette, Sie haben einen anmutigen, poetischen Namen, der zu der Schönheit Ihres Gesichtes passt. Einen vollen, melodischen Namen, der von der Zunge rollt und mich an die köstlichen Kurven Ihres prächtigen Körpers erinnert.«
Als Lara ihm ausweichen wollte, prallte sie gegen die Wand. Verdammt.
Er legte seine Hände gegen die Wand und schloss sie so ein. »Dein schöner Name, Bellissima. Wie lautet er?«
Sie kniff die Augen zusammen. »Butch.«
Er blinzelte. »Butch?«
»Die Jungs auf dem Revier nennen mich so. Das ist die Kurzform von Boucher.« Sie drückte gegen seine Schultern, aber er bewegte sich kein Stück. Sein Körper war wie ein großer Block Granit. Und sein Kopf ohne Zweifel ebenfalls.
»Butch«, murmelte er. »Du bist voller Überraschungen. Mir gefällt das.«
Da es zwecklos war, ihn irgendwie zu bewegen, musste sie eine andere Taktik anwenden. »Sag mal, Jack.« Sie schlang ihren rechten Arm um seine Taille, sodass die Waffe an seinem Rücken zu liegen kam. »Was gefällt dir sonst noch so an mir?«
Die goldenen Flecken in seinen Augen funkelten. »Ich mag deine Beharrlichkeit. Und wie klug du bist.«
Ihr Aussehen hatte er nicht erwähnt. Das gefiel ihr. Sie blickte auf seinen Mund und befeuchtete sich die Lippen mit der Zunge. »Erzähl mir mehr, Jack.«
Immer mehr näherte er sich, bis sein Mund nur noch ein kurzes Stück von ihrem entfernt war. Sie konnte seinen Atem auf ihrer Wange spüren. Sie lehnte sich ihm entgegen und steckte ihre linke Hand in seine Hosentasche, in der er ihr Magazin verstaut hatte.
»Bellissima.« Er rieb seine Nasenspitze an ihrer. »Du machst mich wahnsinnig.«
Wirklich? Gut. Das gefiel ihr. Ihr gefiel auch, dass sie das Magazin fest in der Hand hielt. Sie zog ihre Hand vorsichtig aus seiner Tasche und rieb ihre Wange an seinem stoppeligen Kinn. »Küss mich, Jack.«
»Bevor oder nachdem du mich erschossen hast?« Seine Hand schloss sich blitzschnell um ihr Handgelenk. Er hob ihren Arm, sodass er das Magazin darin sehen konnte. »Du solltest dich schämen, Butch.«
»Du solltest dich schämen. Du weigerst dich, meine Fragen zu beantworten. Machst dich lustig über meinen BH. Ich sollte dich aufs Revier schleppen und ein paar Tage in Sicherheitsverwahrung nehmen -«
Er packte ihre Handgelenke und drückte sie gegen die Wand. »Du hast dich auch geweigert, meine Frage zu beantworten. Wie heißt du?«
»Wie hast du die Erinnerungen gelöscht?«
»Hör auf damit«, knurrte er. »Du willst die Antwort gar nicht wissen.«
»Ich bin ein guter Detective. Ich finde es schon heraus.«
Flehend sah er sie an. »Halt dich einfach da raus, Boucher. Geh fort von hier und vergiss, dass du mich je getroffen hast.«
Ihr Blick durchforschte seine Augen. »Wie könnte ich
dich vergessen? Wer bist du? Was hast du vor?«
»Ich füge niemandem Leid zu. Kannst du mich in Ruhe lassen?«
Konnte sie das? Konnte sie dieses Gebäude verlassen und nie wieder an ihn denken? Nein, das konnte sie nicht. Sie würde noch monatelang nicht von ihm lassen können. Jahre. »Was ist mit dir, Jack? Willst du mich vergessen? Willst du mich nie wiedersehen?«
Seine Augen verdunkelten sich. Er streichelte die Innenseite ihres Handgelenks mit seinem Daumen und sorgte dafür, dass ihr ein köstlicher Schauder den Rücken hinablief. »Wenn du wüsstest, was du mir antust, würdest du davonrennen. Du würdest rennen, als wären die Hunde der Hölle hinter dir her.«
Rennen? Sie konnte sich ja nicht einmal einen Zentimeter weit bewegen. »Bist du nicht ein wenig zu dramatisch, Jack?«
»Bin ich das?« Er beugte sich vor, und sein Kinn rieb an ihrer Schläfe.
Das Kratzen seiner Barthaare ließ sie noch einmal erschaudern. All die kleinen Härchen auf ihren Armen stellten sich auf.
»Ich glaube, du hattest mich um einen Kuss gebeten, Butch«, flüsterte er ihr ins Ohr und zog sich dann zurück, um ihren Mund zu
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