Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
ausgegangen.«
»Verstehe.«
Mist, das funktionierte nicht. Sie musste diesen Kerl irgendwie ablenken. Sie strich sich das lange Haar hinter die Schultern, um etwas von ihrem Ausschnitt zu zeigen, und schenkte ihm dann das blendende Lächeln, für das ihre Mutter ein kleines Vermögen gezahlt hatte. »Ich glaube nicht, dass wir uns kennen. Ich bin... Susie.«
»Freut mich besonders, Sie kennenzulernen. Ich bin Robby MacKay.« Er nahm ihre Hand. »Da Sie eine Freundin von Ian sind, wird er Sie gleich sehen wollen.«
»Oh, das ist doch nicht nötig.« Sie versuchte, ihm ihre Hand zu entziehen, aber Robbys Griff schloss sich nur fester. »Das kann doch bis nach der Zeremonie warten.«
»Kommen Sie mit.« Er zog sie durch das Vestibül.
Oh, Schande. »Fängt die Hochzeit nicht gleich an? Wir sollten uns doch besser setzen.«
Er öffnete eine Tür und schob sie sanft in ein dunkles Zimmer. »Warten Sie hier.« Er schaltete das Licht ein, und als sie sich schnell umsah, griff er nach ihrem Beutel.
»Nicht!« Verdammt, da drinnen war ihre Waffe. »Den brauche ich.«
»Sie bekommen ihn zurück.«
Noch bevor die Tür ins Schloss fiel, rief Lara dem Mann hinterher: »Moment? Ist Jack da?«
Robby hielt inne. »Jack?«
»Ja. Giacomo. Seine englischen Freunde nennen ihn Jack. Ich muss mit ihm sprechen.«
Ohne zu antworten schloss Robby die Tür vor ihrer Nase. Ein bedrohliches Klicken wurde laut, als sich der Schlüssel im Schloss drehte.
Verdammt! Lara sah sich in dem schwach beleuchteten Raum um. Ein Lagerraum, nahm sie an. Eine Reihe Stühle mit hohen, geschnitzten Lehnen stand an der Wand links von ihr. Ein Bücherregal mit staubigen alten Gesangbüchern füllte die Wand rechts. Die Wand ihr gegenüber war leer. Keine weitere Tür. Auch gut. Sie konnte ohne ihre Uniform und ihre Waffe sowieso nicht gehen.
Verdammt, verdammt, verdammt! Sie ging in dem kleinen Raum auf und ab. Wie konnte das passieren? Dieser Schotte hatte sich wahnsinnig schnell bewegt. Er hatte ihr den Beutel entrissen, ehe sie wusste, was geschehen war. Dass er etwas vorhatte, war Lara klar gewesen. Sie hätte reagieren müssen. Nur wie? Ihre Waffe ziehen, in einer Kirche, bei einer Hochzeit, zu der sie nicht eingeladen war?
Sie rüttelte an der Tür, und tatsächlich, sie war verschlossen. Wie lange würde man sie hier drinnen festhalten? Was, wenn sie zu spät zur Arbeit kam? Was, wenn sie ihre Uniform und ihre Waffe nicht wieder zurückbekam? Als was für ein lausiger Cop sie sich doch gerade entpuppte.
Andererseits, wenn Jack wirklich hier war, dann war sie ein verdammt guter Cop, weil es ihr gelungen war, ihn zu finden.
Männerstimmen drangen von der anderen Seite der Tür zu ihr herein. Sie trat einige Schritte zurück und atmete ein paarmal durch, um sich zu beruhigen.
Klick. Die Tür schwang auf, und vor ihr stand Robby, und neben ihm... Jack.
Ihr Atem stockte. Lieber Gott, er war noch attraktiver, als sie es in Erinnerung hatte. Der elegante graue Anzug sah maßgeschneidert aus. Seine goldbraunen Augen weiteten sich, als er sie von oben bis unten betrachtete.
»Du kennst diese Frau?«, fragte Robby.
» Si.« Jack löste seinen Blick nicht von ihr.
»Dein Glück möchte ich haben.« Robby drückte Jack ihren Beutel in die Arme und stolzierte davon.
Jack starrte sie weiterhin auf diese Art an, die man nur als hungrig beschreiben konnte. Ein Schaudern kroch ihre bloßen Arme hinauf. Oh ja. Es war mehr als nur intellektuelle Neugierde, die sie dazu gebracht hatte, Jagd auf ihn zu machen.
»Bellissima.« Jack schüttelte den Kopf. »Mi dispiace. Ich - ich habe auf einmal mein ganzes Englisch vergessen. Sie sind so... bella. Sie würden die Mona Lisa vor Neid zum Weinen bringen.«
Ihr Herz stotterte in ihrer Brust. Reiß dich zusammen. Du bist hier, um den Kerl zu verhören. »Hallo, Jack.«
»Ich dachte, ich würde Sie nie wiedersehen.«
Stolz reckte sie ihr Kinn. »Ich habe Ihnen gesagt, es ist noch nicht vorbei.«
Langsam schloss er die Tür hinter sich und ging auf sie zu. »Dann wollen Sie etwas mit mir anfangen?«
3. KAPITEL
Lara ignorierte das Flattern in ihrem Bauch und das Kribbeln auf ihrer Haut. Sie würde diesen Mann auf keinen Fall merken lassen, wie nervös er sie machte. »Ich bin nicht zum Vergnügen hier, Jack. Das hier ist eine Ermittlung.«
Sein Lächeln war umwerfend. »Ich fühle mich geschmeichelt. Mir war nicht klar, dass mir so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.«
Dieser Hund versuchte, mit ihr
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