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Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Titel: Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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    Ihr Atem stockte, als sie das rote Glühen in seinen Augen bemerkte. Das konnte nicht normal sein.
    Ein Klopfen ertönte an der Tür. »Die Zeremonie fängt an«, rief Robbys Stimme.
    Jack ließ sie los und trat zurück. »Ich muss gehen.« Er ging zu ihrem Beutel und hob ihn hoch. Als er sich wieder zu ihr umdrehte, hatten seine Augen ihre normale goldbraune Farbe zurück. »Du solltest auch gehen.« Er reichte ihr den Beutel.
    Schnell lud sie ihre Waffe und überprüfte noch die Sicherung, ehe sie sie zurück in das Halfter steckte. Als sie es vorsichtig in ihren Beutel legte, überkam sie ein abgeschlagenes Gefühl. Sie war nicht imstande, ein Verhör korrekt zu führen. Sie hatte Jack gefunden, aber sie wusste immer noch fast nichts über ihn. Er zog sich gut an. Er sah gut aus. Er hatte anscheinend Probleme mit seinen Eltern, aber wer hatte das nicht? Und er konnte dafür sorgen, dass die Leute vergaßen. »Warum hast du es mir nicht auch angetan? Warum hast du alle vergessen lassen, nur mich nicht?«
    Voller Traurigkeit blickte er sie an. »Ich habe es versucht, Bellissima. Du bist immun gegen mich.«
    Sie drückte ihren Beutel gegen ihre Brust. »Nicht ganz.« Er hatte gerade gestanden, für eine Massenamnesie verantwortlich zu sein. War er so etwas wie ein Medium? Oder noch schlimmer? Und wie konnte sie sich so zu ihm hingezogen fühlen?
    »Würdest du die hier annehmen?« Er zog eine Visitenkarte aus der Innentasche seiner Anzugjacke. »Meine Handynummer steht auch drauf.«
    Er wollte sie wiedersehen? Ihr Herz schien sich in ihrer Brust zu weiten. Sie nahm die Karte und betrachtete sie intensiv. Giacomo di Venezia. War sein Nachname Venedig, oder war das seine Heimatstadt? Unter seinem Namen stand noch MacKay Security and Investigations.
    »Ich möchte, dass du mich anrufst, wenn du je in Schwierigkeiten gerätst.«
    Sie sah zu ihm auf. »Nur wenn ich in Schwierigkeiten bin?«
    »Besonders, wenn du in Schwierigkeiten bist. Ich mache mir Sorgen um deine Sicherheit.«
    »Jetzt klingst du wie mein Vater.« Lara steckte die Karte in den Beutel und ging mit eiligen Schritten auf die Tür zu.
    Bevor Lara sie erreichen konnte, hatte Jack ihr bereits geöffnet. »Es ist mein Ernst, Boucher. Die Welt da draußen ist gefährlich. Gefährlicher, als du es ahnst.«
    Anscheinend traute er ihr gar nichts zu, dachte sie wütend. »Ich bin nicht unfähig, Jack. Nur weil es dir gelungen ist, mich zu entwaffnen, bedeutet das nicht, dass jeder andere es auch kann.«
    » Signorina, du bist es, die mich entwaffnet hat.«
    War das wahr? Hatte sie wirklich diese Wirkung auf ihn? Oder sagte er diese Dinge einfach nur, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen?
    Auf dem Weg in das Vestibül erblickte sie plötzlich die Braut. Sie war eine bezaubernde junge Frau mit langem blondem Haar, das teilweise unter einem Schleier aus weißer Gaze verborgen war. Vor der Brust hielt sie ein Bouquet aus weißen Lilien und Rosen. Ihre Augen funkelten vor Aufregung, und sie schaute mit einem strahlenden Lächeln in ihre Richtung.
    Als der Hochzeitsmarsch anfing, begann sie ihren Weg zum Altar. Die Schleppe ihres eleganten weißen Kleides glitt hinter ihr über den Boden.
    »Wow«, flüsterte Lara. »Was für eine schöne Braut. Sie hat vor Freude richtig geleuchtet.«
    Jack legte eine Hand auf seine Brust und lächelte. »Amore. Sie bringt die Menschen von innen zum Leuchten.«
    »Glaubst du an die wahre Liebe? An Glück bis ans Ende aller Tage?«
    Sein Lächeln verblasste. »Bis zum Ende aller Tage wird noch eine lange Zeit vergehen. Für mich ist die Zeit bisher nicht sehr glücklich gewesen.« Er führte sie an eine Seitentür.
    Was war mit Jack geschehen? Verdammt, sie wollte wirklich mehr wissen. Sie wollte alles über ihn erfahren.
    Dann fiel ihr noch etwas ein. »Ich habe das Geschenk im Lagerraum gelassen. Gibst du es der Braut von mir?«
    »Ja.« Er hielt ihr die Tür auf. »Rufst du mich an, wenn du in Schwierigkeiten bist?«
    »Vielleicht.« Sie sah ihn an, und ihre Blicke begegneten sich. Ihr Herz setzte aus, als wäre die Zeit stehen geblieben. Und in diesem zeitlosen Augenblick von ein paar Sekunden wusste sie, sie würde ihn anrufen. Sie würde es nicht schaffen, ihm zu widerstehen. Er hatte etwas an sich, das ihre Sinne erregte und in ihr ein schmerzhaftes Sehnen verursachte.
    Aber wie konnte sie einem Mann vertrauen, der die Gedanken von anderen manipulierte? Und was, wenn er auch sie manipulierte? War die Art, wie sie

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