Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
er andeuten, dass er wirklich ein Alien war? »Ich weiß nicht. Wo?« Sie fuhr mit der Hand an seinen Rippen hinab und drückte auf seinen festen Bauch. »Ich spüre hier nichts schlagen.«
»Etwas tiefer.«
»Hier?« Sie erreichte den Saum seiner Jeans.
»Noch etwas tiefer.«
Sie bemerkte die Beule unter seinem Reißverschluss und ließ ihn abrupt los. »Du Neandertaler.«
Er lachte. »Ich musste es doch wenigstens versuchen.«
»Na, wenn das deine Vorstellung von einem Herzen ist, muss ich es dir leider brechen.« Sie hob ihre Hände und machte die Bewegung, mit der man einen Zweig entzweibrach.
In seinen Augen sprühte noch immer Fröhlichkeit, aber er verzog gequält sein Gesicht. »Bitte nicht. Mein Herz ist sehr empfindlich.«
Unschuldig hob sie ihre Augenbrauen. »Du hast ein weiches Herz? Wie süß.«
»Ich bin, seit ich dich getroffen habe, nicht mehr weich gewesen«, knurrte er.
Warum musste er immer solche Sachen sagen, die ihr die Röte ins Gesicht trieben? »Streck die Zunge raus.«
»Meine Zunge?«
»Ja. Ich will wissen, ob sie vielleicht gespalten ist, wie bei einer Schlange.«
Er sah sie herausfordernd an. »Zeig ich dir meins, zeigst du mir deins.«
»Meine Menschlichkeit ist nicht infrage gestellt. Wie kontrollierst du die Gedanken von anderen? Bist du so etwas wie ein Medium?«
»Ich nehme an, so könnte man es nennen.«
Endlich kam sie der Sache näher. »Wie bewegst du dich so schnell?«
»Das ist eine Gabe.« Er hob eine Augenbraue. »Ich kann mich auch extrem langsam bewegen. Soll ich es dir zeigen?«
Sie biss sich auf die Lippe, um nicht Ja zu sagen. Lieber Gott, dieser Mann war einfach zu verlockend. Oder machte er das mit ihr? »Bist du sicher, dass du meine Gedanken nie beeinflusst hast?«
»Habe ich nicht. Ich habe es versucht, aber ich kann dich überhaupt nicht kontrollieren.«
»Das Leben kann so hart sein, was?«
Er grinste. »Es fängt an, mir zu gefallen. Ich weiß nie, was du als Nächstes tust oder sagst. Das ist aufregend. Und ich mag es, zu wissen, dass deine Reaktionen auf mich ehrlich sind.« Er legte den Kopf zur Seite und betrachtete sie. »Ich glaube, du fühlst dich wirklich zu mir hingezogen.«
»Was für ein Ego.« Ihr Blick wanderte hinab. »Du musst wohl mit deinem Herzen denken.«
»Oh, ja, ich habe wirklich fest darüber nachgedacht.« Er lachte leise, als sie die Augen verdrehte. »Auch wenn ich nicht alle deine Fragen beantworten kann, empfinde ich dein Interesse an mir als wahre Ehre.«
»Berufliches Interesse.«
»Natürlich. Ich für meinen Teil finde dich genauso spannend.«
Sie blinzelte. Nein, das konnte er nicht ernst meinen. »An mir ist nichts Außergewöhnliches.«
»Das stimmt nicht. Du könntest ein verwöhntes Leben in Louisiana führen. Du bist schön genug, um noch mehr Wettbewerbe zu gewinnen.«
»Du hast Nachforschungen über mich angestellt?«
»Das ist meine Aufgabe.« Seine Augen leuchteten. »Ich bewundere deinen Mut und deine Entschlossenheit. Du hast ein einfaches Leben aufgegeben, um Polizistin zu werden.«
»Ich wollte, dass mein Leben bedeutender wird.«
»Cara mia , du wirst immer etwas bedeuten.«
Die Risse in ihrer Mauer wurden größer. Sie sah in sein Gesicht. Er betrachtete sie eindringlich, als könnte er sie allein mit seinem Blick berühren. Lara wendete sich ab, plötzlich überwältigt von einer seltsamen Sehnsucht. Wie konnte sie ihn berühren wollen, wo sie doch so wenig von ihm wusste?
»Wie machst du das nur?«, flüsterte er.
»Was denn?« Vollkommen befangen werden?
»In all den Jahren habe ich Frauen getroffen, die unschuldig waren, und Frauen, die es nicht waren, aber ich bin noch nie einer begegnet, die beides war. Bis jetzt.« Er trat auf sie zu. »So rein und gleichzeitig so provozierend.«
Sie wollte ihm widersprechen, aber als sie in seine Augen sah, vergaß sie alle Worte. Es lag so viel Verlangen in seinem Blick, so viel Hunger, dass ihre Knie davon weich wurden.
Noch einen Schritt näher trat er an sie heran. »Ich frage mich, welche Seite gewinnen wird? Die Unschuldige oder die Verführerin?«
»Ich —« Lara drückte sich gegen den Trockner, der in ihrem Rücken vibrierte, ihre Haut zum Kribbeln brachte und in ihr das Verlangen weckte, berührt zu werden.
Er fuhr mit den Fingern über ihre Wange, und sie schauderte wohlig. Seine Augen waren halb geschlossen, als er sich auf ihren Mund konzentrierte.
Er wird mich küssen. Sollte sie ihn lassen? Oh Gott, er hatte recht. In
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