Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
mehreren Versuchen, die Fabrik zu sprengen. »Sieht aus, als hätte Romatech einige echte Feinde.«
»Vielleicht machen sie auch andere Forschungen, die einigen Leuten gegen den Strich gehen«, schlug LaToya vor.
»Du weißt schon, Stammzellenforschung oder Genmanipulation.«
»Offensichtlich brauchen sie jedenfalls einen guten Sicherheitsdienst.« Lara fragte sich, ob das Jacks Aufgabe war. »Ich könnte mir die Sache mal ansehen.« Gott sei Dank war sie noch einige Tage beurlaubt.
»Ich sollte morgen eigentlich arbeiten, aber ich kann mich krank melden und mitkommen«, bot LaToya an.
»Ich komme schon zurecht. Keine Sorge.« Lara sah auf ihre Armbanduhr. »Es ist kurz nach acht. Gehen wir zurück zu Jack.«
****
»Stimmt etwas nicht?« Jack hatte sich gerade in die Küche des Stadthauses teleportiert. Er war im Büro im vierten Stock gewesen, hatte sein Frühstück getrunken und seine E-Mails gecheckt, als Carlos ihn über die Sprechanlage nach unten bestellte.
»Darauf kannst du wetten.« Phineas saß am Küchentisch. Er trug die Uniform aus Khakihosen und marineblauem Polohemd von MacKay Security and Investigations. »Carlos ist verrückt geworden. Ich glaube, er hat an der Katzenminze geschnuppert.«
Carlos schüttelte den Kopf und öffnete die Kühlschranktür. Er nahm eine Flasche Wasser heraus und schraubte den Deckel ab. »Es waren ein paar Polizisten hier, als ihr zwei... geschlafen habt.«
»Und Carlos hat sie wieder hergebeten!« Phineas schlug mit der Faust auf den Tisch und brachte dabei das halbleere Glas Blut vor ihm zum wanken. »In fünfzehn Minuten sind sie da.«
Jack legte die Stirn in Falten. »Was will die Polizei von uns?«
»Mich wahrscheinlich.« Phineas kippte den Rest seines Frühstücks hinunter und stellte das Glas mit einem Knall auf den Tisch. »Ich - auf mich steht ein Haftbefehl aus.«
»Mann, Phineas.« Carlos verzog das Gesicht. »Du hättest mich vorwarnen sollen. Wie soll ich dich beschützen, wenn ich so etwas nicht weiß?«
Als ihre Tagwache war es Carlos Panterras Job, die Vampire während ihres Todesschlafes zu beschützen. Bisher war Jack von der Wachsamkeit des Brasilianers beeindruckt gewesen. Wie viele der sterblichen Tagwachen, die für MacKay Security and Investigations arbeiteten, hatte Carlos besondere Fähigkeiten. Und ein besonderes Geheimnis. Er schwieg über die Vampire, und sie schwiegen über seine Fähigkeit, seine Gestalt zu verwandeln.
Phineas' Schultern sackten nach unten. »Ich wollte nicht, dass Angus etwas davon weiß. Er hat an mich geglaubt und mir einen Job gegeben. Ich bin echt gern einer von den Guten.
»Keine Sorge. Angus ist sehr zufrieden mit dir«, versicherte Jack ihm und wendete sich dann an Carlos. »War die Polizei auf der Suche nach Phineas?«
»Nein, sie haben ihn nicht einmal erwähnt. Er dürfte nicht in Gefahr sein.« Carlos nippte an seinem Wasser.
Erleichtert atmete Phineas auf. »Dann verschwinde ich von hier.«
»Was schade wäre.« Carlos setzte sich neben ihn an den Tisch. »Das waren zwei wirklich hübsche Frauen.«
Jacks Herzschlag beschleunigte sich abrupt. »Die Polizisten waren Frauen?« War Lara auf der Suche nach ihm?
»Hübsche Ladies?« Phineas strich sein kurzes Haar zurück. »Klingt nach einer Aufgabe für den Love Doctor.«
»War Lara hier?« Jack ging auf den Tisch zu. »Ich meine Officer Boucher?«
»Ja. Sie hat nach dir gefragt. Und sie hatte Officer Lafayette dabei.« Carlos lächelte Phineas an. »Sie ist eine sehr hübsche schwarze Frau.«
»Krass!« Phineas' Gesicht leuchtete auf, ehe es in sich zusammenfiel. »Warum arbeitet ein hübsches junges Ding für die Bullen?«
»Klug sind die beiden anscheinend auch«, erzählte Carlos weiter. »Sie haben irgendwie herausgefunden, wo Jack wohnt.«
»So sind die Bullen, Alter. Die finden einen überall!« Phineas nahm sein leeres Glas und die Flasche Blut und ging an die Spüle, um alles auszuspülen.
Nachdenklich setzte Jack sich an den Tisch und versuchte, sich zu erinnern. Er hatte genau darauf geachtet, Lara nicht zu verraten, wo er lebte oder arbeitete. Der Wagen! Deshalb musste Laras Mitbewohnerin auf der Straße auf ihn gewartet haben. »Sie müssen die Schilder von Romans Wagen zurückverfolgt haben.«
Carlos nickte. »Die sind ziemlich schlau.«
»Unnachgiebig.« Phineas knallte sein leeres Glas und die Flasche in die Spülmaschine. »Du solltest lieber nicht mit denen reden, Alter. Die schleppen dich auf die Wache, wo sie diese
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