Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
Verhörzimmer haben mit den Einwegspiegeln, und wenn du da nicht im Spiegel auftauchst, braten sie dich am Spieß.«
»Ich werde schon aufpassen.« Jack blickte zur Uhr über der Spüle. In acht Minuten sollten sie erscheinen. »Phineas, fang schon ohne mich an. Sag Connor, ich komme bald nach.«
»Okay, aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass ihm das nicht gefallen wird.« Phineas runzelte die Stirn, als sein Körper verschwamm und dann verschwand.
Jack seufzte. Connor hatte mehr als deutlich klargemacht, dass Jack sich diese Frau aus dem Kopf schlagen sollte. Und er hatte auch wirklich versucht, sie zu vergessen, aber es war unmöglich. Irgendwer bei Romatech lief in einem blauen Hemd herum, das ihn an die Farbe ihrer Augen erinnerte. Oder er hörte jemanden lachen und erwischte sich dabei, wie er sich nach dem Klang von Laras Lachen sehnte. Immer, wenn er duschte, erinnerte er sich an ihre Hände auf seiner Haut.
Und wenn er sich hinlegte, um in seinen Todesschlaf zu fallen, stellte er sich vor, wie die Sonne als feuriger Ball aus Rot und Gold aufging. Er konnte sie nie wiedersehen, aber er konnte Laras Haare sehen, wie sie rot und golden glänzten, und wie die weichen Strähnen sich um ihre Stirn schmiegten. Es fühlte sich in seinen Händen wie seidiges Feuer an.
Er wollte sie wiedersehen. Santo cielo, er wollte sie.
»Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass ich sie wieder hergebeten habe«, sagte Carlos. »Ich dachte, es wäre am besten, ihre Neugierde zu beschwichtigen. Wir wollen ja nicht, dass sie noch einmal tagsüber herkommen und einen Durchsuchungsbefehl dabeihaben.«
»Das wäre eine Katastrophe.« Dann würden sie die Toten finden.
»Du bist jetzt wach, also dürfte alles ganz normal erscheinen.«
»Stehen noch Särge im Keller?«, fragte Jack.
»Nein. Dougal hat seinen mitgenommen, als sie ihn versetzt haben. Ian hat seinen Sarg gespendet. Er ist rausgewachsen.«
Jack lächelte. »Und ich nehme an, seine neue Frau wollte auch keinen neuen mit ihm teilen.«
Carlos lachte. »Nein, das würde Toni nicht mitmachen.«
Jack blickte zur Uhr. Noch fünf Minuten. »Ich sollte mich fertigmachen.« Er teleportierte sich in sein Schlafzimmer im dritten Stock. In Vampirgeschwindigkeit duschte er, putzte sich die Zähne, und zog saubere Jeans und ein kastanienbraunes T-Shirt an. Er fuhr sich gerade mit dem Kamm durch die Haare, als er die Klingel im Erdgeschoss hörte. Lara.
Sein Blick fiel auf die leere Wand über der Anrichte im Bad. Selbst wenn dort ein Spiegel wäre, könnte er sich darin nicht sehen. Er rieb sich über die Stoppeln an seinem Kinn. Zum Rasieren reichte die Zeit nicht mehr. Hoffentlich sah er für Lara trotzdem annehmbar aus.
****
Er sah umwerfend aus. Lara beobachtete, wie die Luft verschwamm, und dann stand Jack auf einmal am Absatz der Treppe im ersten Stock. Sie blinzelte. Hatte er sich mit Supergeschwindigkeit bewegt? Jetzt stand er einfach ruhig da und betrachtete sie.
Sein Lächeln ließ ihr Herz höher schlagen. Dieser Mann konnte auf keinen Fall ein Kidnapper sein. Alles, was er tun musste, war, mit dem Finger zu winken, und jede Frau käme zu ihm gerannt.
»Officer Boucher?«
Ein Klopfen auf ihrer Schulter ließ Lara zusammenschrecken. »Ja?«
Carlos grinste. »Ich habe gefragt, ob Sie und Ihre Partnerin gern über das Gelände geführt werden möchten.«
»Oh.« Lara zuckte innerlich zusammen. Sie hatte Carlos beim ersten Mal nicht gehört. Sie war zu sehr damit beschäftigt gewesen, Jack anzustarren. Als sie und LaToya vor einer Minute angekommen waren, hatte Carlos sie in eine geräumige Empfangshalle geführt. Sie hatte den glänzenden Marmorboden bemerkt und die große, geschwungene Treppe, und dann war Jack aufgetaucht. Jetzt ging er langsam die Stufen hinunter und hatte den Blick immer noch auf sie gerichtet.
»Ich mache die Führung mit«, verkündete LaToya, »Lara kann mit Jack reden.«
Lara stellte sich näher zu ihrer Mitbewohnerin. »Bist du sicher, dass wir uns... trennen
»Keine Sorge, Officer Boucher«' sagte Carlos, »Ihre Freundin ist bei mir in Sicherheit«
LaToya verschränkte abschätzend die Arme- »Die Frage ist doch eher, ob Sie bei mir in Sicherheit sind.«
Carlos Augen leuchteten auf. »- Also, wie würden Sie gern vorgehen? Sollen wir oben anfangen und uns nach unten vorarbeiten?«
LaToya hob eine Augenbraue. »Klingt gut-« »Officer Lafayette.« Jack verbeugte sich leicht, als er den Fuß der Treppe erreichte. »Was ein
Weitere Kostenlose Bücher