Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
aufzustehen.
»Sie sind zu freundlich.« Macy sah ihn sich an. »Du liebe Zeit.« Seine Augen weiteten sich, und er blickte zu Phil. »Du liebe Zeit.« Er fuhr sich durch die langen blonden Haare. »Was kann ich für euch beide tun?«
»Wir suchen nach Apollo«, erklärte Jack.
»Na, der sollte im Studio sein. Ich kann nicht fassen, dass ihr ihn verpasst habt. Oder er euch.« Macy betrachtete sie mit einem wohlwollenden Blick in seinen Augen. »Kommt, meine Großen. Mir nach.« Er stakste auf seinen Plateaustiefeln an ihnen vorbei und warf einen Seitenblick auf Phil. »Mmm.«
Phil warf Jack einen genervten Blick zu.
»Komm schon.« Jack ging auf die Tür zu.
Phil fasste ihn am Arm und murmelte: »Hier können wir nicht richtig sein. Lass uns verschwinden.«
»Wir können uns diesen Apollo genauso gut ansehen«, flüsterte Jack.
Angewidert verzog Phil das Gesicht. »Ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Sache.«
»Meinst du, es kommt zu Handgreiflichkeiten?«
»Schlimmer«, knurrte Phil.
Mit zusammengezogenen Brauen blickte Macy sich nach den beiden um. »Kommt schon, ihr zwei, hört auf, euch zu streiten. Apollo hat es nicht gern, wenn zwei Liebende sich zanken.«
Ein leises Knurren drang aus Phils Kehle.
Jack lächelte. »Wir kommen.« Er schloss sich Macy auf dem Flur an, und Phil stapfte hinter ihnen her.
Als sie das Studio betraten, bemerkte Jack als Erstes die lavendelblaue Farbe der Wände und dass sie mit knallpinken Herzen und kleinen Amorfiguren dekoriert waren. Er kam an einer Reihe pinkfarbener Liegestühle vorbei, hinter denen sich Becken zum Haarewaschen befanden. Abrupt blieb er stehen, als er die Styling-Kabinen bemerkte. Jede von ihnen war in drei Spiegel eingefasst. Und in jeder Kabine befanden sich ein männlicher Stylist und ein Kunde.
Es war unmöglich, an ihnen allen vorbeizugehen, ohne dass jemand auf das fehlende Spiegelbild aufmerksam wurde. »Verschwinden wir«, zischte Phil, »das ist nur ein Schönheitssalon.«
Macy wirbelte herum und schenkte ihm einen vernichtenden Blick. »Nur ein Schönheitssalon? Meinst du nicht, dass der Welt mehr Schönheit nur guttun kann?«
Aus den Kabinen kamen Köpfe hervor, als die Stylisten versuchten, einen Blick auf den beleidigenden Fremden in ihrer Mitte zu werfen.
Jack trat einen Schritt zurück, um sich von den Spiegeln zu entfernen. »Es tut mir leid. Ich fürchte wir können nicht... weiter gehen. Das war ein Fehler.«
»Sag das nicht. Ihr zwei seht so gut zusammen aus.« Macy wirbelte zu den Kabinen herum. »Apollo! Wir haben einen Notfall! Amor-Alarm!«
Noch mehr Köpfe kamen hervor, um Jack und Phil zu mustern.
Ein schlanker, junger Mann mit kurzem platinblondem Haar, einem schwarzen Netzhemd und einem pinkfarbenen Allzweckgürtel kam aus der ersten Styling-Kabine gerast. »Was ist los?« Er schob seinen langen Kamm in eine der Laschen an seinem Gürtel. »Wehe, es handelt sich nicht um etwas wirklich Ernstes. Ich bin mitten in einer Dauerwelle.«
»Diese zwei Jungs sind wegen dir hier.« Macy deutete auf Jack und Phil, und seine Unterlippe begann zu zittern. »Aber jetzt wollen sie Schluss machen!«
Apollos Augen weiteten sich, als er sie von oben bis unten betrachtete. »Oje. Ihr armen Kleinen. Ihr müsst daran arbeiten. Ich meine, seht euch an. Ihr seht einfach fantastisch zusammen aus.« Er drehte sich den Stylisten und Kunden, die auf den Mittelgang getreten waren, zu. »Sind sie nicht einfach umwerfend?«
»Bring mich einfach um«, murmelte Phil.
»Wir hätten nicht kommen sollen«, sagte Jack noch einmal. »Gibt es eine Hintertür, die wir benutzen können?«
Macy keuchte auf. »Ihr dürft euch nicht schämen! Ihr seid wunderschön, und zwar genau so, wie ihr seid.«
Das Publikum murmelte zustimmend.
»Ja, ein schönes Paar, wie ihr es seid, sollte seine Liebe offen bekennen.« Apollo trat näher und deutete auf Phils Haar. »Macy, hast du jemals so eine köstliche Farbmischung gesehen? Die müssen zwanzig Schattierungen Braun, Kastanie und Gold in sein Haar getan haben. Es sieht fantastisch aus.«
Macy drückte eine Hand gegen seine flache Brust. »Ich würde sterben, um solche Haare zu haben. Wer in aller Welt färbt dir die Haare?«
»Ich... lasse mir die Haare nicht färben«, murmelte Phil.
Apollo machte einen Satz zurück. »Das ist Natur?«
Das Publikum keuchte der Reihe nach auf.
Apollo berührte Phils Haar, und der Formwandler erstarrte. »Es ist unglaublich dick«, resümierte Apollo, »sehr
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