Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
zerzaust und männlich, aber etwas zu struppig für meinen Geschmack. Ich stelle mir Stufen vor, und das Ganze etwas kürzer.«
»Oh ja«, hauchte Macy, und das Publikum murmelte zustimmend.
»Und du.« Apollo umkreiste Jack und betrachtete ihn eingehend. »All das dunkle Haar und das schwarze Leder. Das schreit einfach ›böser Junge‹.«
»Mmm.« Macy betrachtete ihn und zwirbelte eine Strähne seiner blonden Haare um einen Finger.
»Ich würde sagen, wir lassen dein Haar lang.« Apollo betrachtete ihn eingehend. »Du hast so interessante goldene Flecken in den Augen. Ich denke...« er klopfte gegen sein Kinn, »... goldene Strähnchen!«
Macy keuchte auf. »Brillant!«
Das Publikum applaudierte.
Jack räusperte sich. »Sie haben hier nicht zufällig ein paar Studentinnen versteckt?«
Apollo blinzelte. »Mädchen?« Er tauschte einen verwirrten Blick mit Macy und brach dann in ein Kichern aus. »Du bist so lustig.«
Macy schloss sich dem Gelächter an, und es breitete sich im ganzen Raum aus.
Phil griff nach Jacks Arm. »Verschwinden wir von hier.«
»Ich sehe, dass Sie hier sehr viel zu tun haben«. Jack zog sich in den hinteren Korridor zurück. »Wir kommen ein anderes Mal wieder.«
»Oh, bitte tut das.« Apollo sah sie wohlwollend an. »Und vergesst nicht, ich statte auch Hochzeiten aus!«
»Danke.« Jack entdeckte die Hintertür und zog sie auf. Er und Phil eilten auf die Gasse hinter dem Haus hinaus.
Er griff nach Phils Arm und teleportierte sich zu Romatech zurück.
Phil murmelte einen Fluch. »Wenn du auch nur ein Wort davon zu den anderen sagst, pfähle ich dich im Schlaf.«
»Keine Sorge, Schätzchen. Wenn sie je von der Sache hier erfahren, pfähle ich mich selbst.«
****
In der Nacht darauf überlegte sich Jack, zur Syracuse University zu gehen. Es wäre einfach, sich in das Zulassungsbüro zu teleportieren und sich eine Liste der neuen Studenten zu besorgen. Er erwartete nicht, dass es im Juni viele davon gab, selbst wenn Lara also einen falschen Namen benutzen sollte, würde er sie ziemlich schnell ausfindig machen können. Kurz bevor er die Nummer der Zulassungsstelle wählte, hielt er inne. Er konnte einfach die Nachricht auf ihrem Anrufbeantworter als Leuchtfeuer benutzen, um sich genau dort hineinzuteleportieren.
Merda. Er begann, sich wie ein Stalker zu fühlen. Wenn Lara ihn nicht sehen wollte, sollte er sich ihr nicht aufzwingen. Welche Zukunft konnte sie schon mit ihm haben? Selbst wenn sie sich in ihn verliebte und ihn heiraten wollte, konnte er doch nur nachts für sie da sein. Wenn sie zusammen Kinder hatten, würden sie nicht vollkommen sterblich sein. Und früher oder später stünde sie vor einer schrecklichen Entscheidung - ob sie sich ihm als eine der Untoten anschließen sollte.
Hatte er das Recht, sie zu solchen Entscheidungen zu zwingen? Wenn er sich ein Beispiel an seinem berühmten Vater nahm, dann befriedigte er einfach sein Verlangen, ohne an Morgen zu denken. Aber er hatte noch nie einen guten Casanova abgegeben. Er wusste tief in sich drinnen, dass Liebe selbstlos sein sollte. Am besten wäre es, Lara in Ruhe zu lassen.
Aber er konnte sie nicht unvorbereitet in Apollos Falle tappen lassen. Er musste sein Bestes geben, damit sie überlebte. Und wenn sie ihn dann nie wiedersehen wollte, würde er das akzeptieren.
Er rief in ihrer Wohnung an, und LaToya ging ans Telefon.
»Du schon wieder«, grollte sie, »gibst du nie auf?«
»Ich mache mir immer noch Sorgen um Lara. Wir haben Apollo nicht finden können.«
»Ach echt.«
»Ich weiß, Lara meint, ihre Immunität gegen Gedankenkontrolle verschafft ihr einen Vorteil. Ich war nie in der Lage, sie zu kontrollieren.«
LaToya schnaufte. »Pech für dich, Schleimbeutel.«
»Ihre Fähigkeit, zu widerstehen, ist ohne Frage gut, aber ihre Unfähigkeit, eine Stimme in Gedanken zu hören, könnte in einer Katastrophe enden. Wenn Apollo erst merkt, dass er keine Kontrolle über sie hat, wird er sie wahrscheinlich umbringen.«
Am anderen Ende der Leitung war nur Schweigen.
»Sie ist in Sicherheit, solange er seine gedanklichen Befehle einer Gruppe erteilt«, fuhr Jack fort, »sie kann dann einfach die anderen Mädchen nachahmen. Aber wenn er ihr einen direkten Befehl erteilt und sie ihn nicht hören und gehorchen kann, fliegt die Sache auf.«
»Ich verstehe, was du meinst«, sagte LaToya leise.
»Ich könnte mit ihr arbeiten und ihr dabei helfen, die Fähigkeit zu entwickeln, eine gedankliche Stimme zu
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