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Loved by an Angel

Titel: Loved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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hielt Ivy es für einen Teil der Show. Doch die Art, wie Will sie anstarrte, bewirkte, dass sie sich alle drei umdrehten.
    »Ich ... äh ... ich mach noch eins«, sagte er. »Könnt ihr euch noch mal aufstellen?«
    Sie taten wie geheißen und eine zweite Rauchwolke stieg auf.
    »Was ist denn beim ersten Mal schiefgelaufen?«, erkundigte sich Beth.
    »Bin mir nicht sicher.« Er und Beth tauschten einen Blick, auf den sich Ivy keinen Reim machen konnte. Er schüttelte den Kopf. Dann bedeckte der Hut seine Augen. »Die Abzüge dauern ein paar Minuten. Wollt ihr zwei oder drei?«, fragte Will sie.
    »Zwei reichen«, antwortete Ivy. »Einen für Beth und einen für uns.«
    »Ich will meinen eigenen Abzug!«, verlangte Philip.
    »Ich auch«, sagte eine andere Stimme.
    Alle drehten sich um.
    »Howdy, Partner!« Gregory streckte Philip die Hand entgegen. »Die Damen.« Er ließ seinen Blick über Ivy gleiten und musterte sie langsam von oben bis unten.
    Suzannes Einschätzung war schneller. »Da musstest du bestimmt die Luft anhalten, um reinzupassen«, bemerkte sie. »Erstaunlich, dass es hier noch keinen Menschenauflauf gibt.«
    Will zupfte an seinen engen Hosen. »Meinst du sie oder mich?«, fragte er leichthin.
    Gregory lachte. Beth lachte ebenfalls und warf Suzanne einen unbehaglichen Blick zu. Suzanne schien es nicht amüsant zu finden.
    Will steckte zwei Filmdosen in die Entwicklungsmaschine und brachte neue Kunden in Position.
    »Suzanne, es gab nur zwei identische Kleider«, erklärte Ivy schnell, »und Beth und ich wollten gleich aussehen, also hat sie das eine angezogen und ich das andere ... Erzähl ihr, wie es war, Beth.«
    Doch während Beth die Erklärung wiederholte, dachte sich Ivy: Warum mache ich mir den Stress? Wenn Gregory sich nicht abgewöhnt, anderen Mädchen hinterherzustarren, wird es sowieso nichts mit den beiden. Trotzdem wäre es mir lieber, er würde Beth anstarren.
    Sie ging wieder in die Umkleide.
    Gregory hielt sie am Arm fest. »Wir warten auf dich«, meinte er. »Dann schauen wir uns Wills Bilder an.«
    Aus dem Augenwinkel sah Ivy, wie Suzanne mit den Fingern auf eine Truhe trommelte. An ihrem kleinen Finger blitzte ein Ring.
    »Wir haben sie schon gesehen«, erklärte ihm Ivy.
    »Auch wenn wir nicht wussten, welche von ihm waren«, sagte Beth. »Die Namen der Künstler sind noch verdeckt.«
    »Es sind Aquarelle«, erklärte ihnen Gregory.
    »Aquarelle?«, wiederholten Ivy und Beth wie aus einem Mund.
    »Will«, rief Gregory. »Welche Nummer hattest du doch gleich?«
    »Dreiunddreißig«, erwiderte Will.
    Beth und Ivy tauschten einen Blick.
    »Du hast den Garten gemalt, in dem Ivy gern stundenlang sitzen würde«, sagte Beth.
    »Und die Schlange«, fügte Philip hinzu.
    »Und die Frau, über die Blüten rieseln, als wäre es Schnee«, ergänzte Ivy.
    »Stimmt.« Will arbeitete weiter und stellte seine Kunden vor der Kamera auf.
    »Sie waren echt der Hammer!«, lobte Beth.
    »Mir hat die Schlange gefallen«, stellte Philip fest.
    Ivy beobachtete Will wortlos. Er mimte wieder den coolen Will O’Leary und tat so, als hätten seine Bilder, und was sie über ihn aussagten, keinerlei Bedeutung für ihn. Doch dann fiel ihr auf, dass er schnell den Kopf wandte, als wolle er sich vergewissern, ob sie noch immer da war. Offensichtlich hatte er auf einen Kommentar von ihr gewartet.
    »Deine Bilder sind echt... ähm ...« Alles, was ihr einfiel, kam ihr abgedroschen vor.
    »Freut mich«, meinte er und schnitt ihr das Wort ab, bevor ihr eine passende Beschreibung einfiel.
    »Also was ist? Kommt ihr noch mal mit?«, fragte Gregory ungeduldig.
    »In einer Minute«, erwiderte Beth und eilte zur Umkleide.
    Philip zog sich auf dem Weg dorthin bereits sein Kostüm aus.
    »Ich kann nicht«, erklärte Ivy Gregory. »Ich spiele um fünf und ich muss-«
    »Üben?« Seine Augen funkelten.
    »Ich muss mich ein bisschen sammeln, mir überlegen, was ich spiele, weiter nichts. Das kann ich nicht, wenn ihr dabei seid.«
    »Schade, dass du nicht mitkommst«, meinte Suzanne, und Ivy wusste, dass sie Fortschritte machte. Trotzdem tat es ihr weh, als Gregory sich einfach abwandte.
    Sie trödelte so lange in der Umkleide herum, bis die anderen verschwunden waren. Als sie herauskam, waren nur noch zwei Kunden da, die Hüte aufprobierten und lachten.
    Will ruhte sich auf einem Klappstuhl aus, er hatte ein Bein auf eine Kiste gestellt und betrachtete ein Foto. Als er sie bemerkte, legte er es mit der Vorderseite nach unten

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