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Loved by an Angel

Titel: Loved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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Ivy merkte, als er von Beth zu ihr sah, denn plötzlich war sein Lächeln weniger breit und weniger lässig.
    »Wollt ihr Bilder machen lassen?«, fragte er.
    Philip steckte bereits bis zu den Ellbogen in Kleidern.
    »Sieht ganz so aus, als hätte unser Date das vor«, meinte Beth zu Ivy.
    »Euer Date?«
    »Mein Bruder, Philip«, erklärte Ivy. Er hatte sich zwischen zwei Typen gedrängt, die bullig genug waren, um Profifootball zu spielen. »Der Kleine da drüben.«
    Will nickte. »Vielleicht sollte ich ihn zu einer anderen Kiste lotsen. Die Damenkostüme sind da drüben«, fügte Will über die Schulter hinweg dazu und deutete auf zwei Truhen, um die sich eine Horde Mädchen drängte.
    Ein paar der Mädchen waren älter als Ivy und Beth. Andere sahen zwei oder drei Jahre jünger aus. Alle drehten sich immer wieder nach Will um und kicherten.
    »Hey, Cowboy«, rief ihm Beth leise hinterher. »Die scheinen deine Hilfe zu brauchen, sogar noch mehr als Philip.«
    »Ach, die kommen schon klar«, meinte er und machte weiter.
    »Knackiger Hintern.«
    Will blieb stehen.
    Ivy sah Beth an und Beth Ivy. Ivy wusste, dass sie es nicht gesagt hatte, aber Beth tat ebenfalls so, als habe sie nichts damit zu tun. In ihren blauen Augen blitzten Schalk und Überraschung.
    »Ich hab nichts gesagt.«
    »Ich auch nicht.«
    Will schüttelte den Kopf und ging weiter.
    »Aber du hast es gedacht«, sagte jemand. Ivy sah sich verwirrt um.
    »Na ja, Ivy, das kann schon sein«, räumte Beth ein, »aber ...«
    Will drehte sich um.
    »Ich hab’s wirklich nicht gesagt!«, beharrte Ivy.
    »Was gesagt?«, hakte Will nach und sah sie fragend an.
    Ivy war sich sicher, dass er die Bemerkung gehört hatte. »Dass du ... dass ich dachte ... dass...« Ivy sah zu Beth. »Ach, ist ja auch egal.«
    »Wovon redet sie?«, fragte Will Beth.
    »Irgendwas über deinen Hintern«, erwiderte Beth.
    Ivy hob die Hände. »Sein Hintern ist mir ziemlich egal!«
    Das Geschnatter unter dem Vordach verstummte. Alle sahen zu Will, dann zu Ivy.
    »Möchtest du meinen sehen?«, fragte einer der Footballspieler.
    »Muss nicht sein«, erwiderte Ivy.
    Will lachte lauthals los.
    »Du bist ja ganz rot«, meinte Beth zu Ivy.
    Ivy hielt sich die Hände vors Gesicht.
    Beth zog sie weg. »Steht dir wesentlich besser als lila und gelb.«
    Eine Viertelstunde später schnitt Ivy eine Grimasse, als Beth sie vor dem Spiegel der Umkleide einschnürte.
    »Wenn ich mich vorbeuge, macht Will das Bild seines Lebens.«
    »Das kriegt er auch, wenn du kerzengerade stehen bleibst«, bemerkte Beth.
    Sie hatten sich entschieden, sich als Saloon-Girls zu verkleiden und trugen nun zwei identische rot-schwarze Kleider, die Beth als »Flittchenfummel« bezeichnete. Sie strich mit den Händen über ihre ausladenden Hüften. »Es ist mir egal, ob mein Kerl sich an die Gesetze hält«, sagte sie mit näselnder Stimme, »Hauptsache, er hält sich an meine!«
    Ivy lachte, dann betrachtete sie ihre Rückseite im Spiegel. Beth hatte ihr das kleinere Kleid gegeben und es betonte jede Rundung ihres Körpers. Ivy zögerte, hinter dem Vorhang der Umkleide hervorzukommen, obwohl ihr Beth versichert hatte, dass die beiden Footballtypen abgezogen waren. Dabei waren die Macho-Brüder nicht das Problem, es war Will, der Ivy verlegen machte.
    Vielleicht hatte er es gespürt. Er reichte Beth die Hand, als Ivy und sie aus der Umkleide kamen. »Oh, Miss Lizzie«, begrüßte er sie, »heute sehen Sie aber mächtig scharf aus. Sie auch, Miss Ivy«, fügte er ruhig hinzu.
    »Und ich?«, wollte Philip wissen. Er trug eine Hose mit Fransen und eine Weste, die ihm einigermaßen passte.
    Nur der Cowboyhut war ungefähr fünf Nummern zu groß.
    »Furchterregend«, stellte Will fest. »Wenn ich dein Kinn sehen könnte, wäre es noch furchterregender und beeindruckender.«
    Ivy lachte und fühlte sich schon etwas wohler.
    »Was hältst du von einer anderen Größe?«
    »Ich will einen schwarzen«, verlangte Philip.
    »Klar, Kumpel!«
    Will fand einen passenden Hut und rückte die drei vor der Kamera hin und her, bis sie im richtigen Winkel standen. Anschließend schob er seinen Hut zurück und stellte sich hinter die Kamera. Man hatte eine moderne Kamera in ein altes Gehäuse gesteckt, und wenn der Fotograf abdrückte, stieg eine dicke Rauchwolke auf - damit es wirklich wie eine alte Kamera wirkte. Nach dem Blitz und dem Rauch schnellte Wills Kopf plötzlich hinter der Ausrüstung in die Höhe. Er wirkte beinahe komisch und zuerst

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