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Lucky - Nur eine Frage der Zeit

Lucky - Nur eine Frage der Zeit

Titel: Lucky - Nur eine Frage der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anita Sprungk Suzanne Brockmann
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das passte! Fun, Fun, Fun – oh ja, sie würden ihren Spaß haben …
    Der Gesang verstummte, als er seinen Anrufbeantworter abhörte. Zwei Anrufe von einer Heather mit leicht rauchiger Stimme, ein dritter von einer ähnlich klingenden Vareena, ein kurzes “Ruf mich zu Hause an” von einem Mann, der seinen Namen nicht nannte, und dann eine fröhliche Frauenstimme.
    “Hallo, Luke, hier ist Lucy. Ich habe gerade mit Frisco gesprochen, und er hat mir von Admiral Stonegates kleiner Bombe erzählt. Ich glaube eigentlich nicht, dass das für dich zu einem Problem wird. Ich habe die Kandidaten getroffen, für die er sich entschieden hat; es sind alles gute Männer. Es gibt aber noch einen anderen Grund, warum ich anrufe. Ich habe noch ein paar Details zu diesem Fall erfahren, von denen du wissen solltest. Deshalb sollten wir uns alle heute Abend noch treffen – ich gehe davon aus, dass Bobby zu deinem Team gehören wird. Ich habe Spätdienst, deshalb schlage ich vor, wir treffen uns um elf in Skippy’s Harborside. Hinterlass bitte eine Nachricht auf meiner Mailbox, wenn dir das passt. Bis später!”
    Eine weitere Nachricht: Die Frau, die sich um die Poolreinigung kümmerte, wollte den vereinbarten Termin auf Ende der Woche verschieben. Danach der abschließende Piepton des Anrufbeantworters. Einen Moment blieb es still. Dann hörte Syd Lucky mit gesenkter Stimme sprechen.
    “Lucy, ich bin’s. Elf Uhr geht in Ordnung. Ich habe noch nicht mit Frisco gesprochen – hast du wirklich das Wort Kandidaten benutzt? Warum zum Teufel hasse ich das alles schon, bevor ich überhaupt weiß, worum es eigentlich geht?” Er fluchte leise und lachte. “Wahrscheinlich, weil ich eine gute Vorstellungskraft habe. Wir sehen uns bei Skippy.”
    Er legte lautlos auf und pfiff vor sich hin, während er im Bad verschwand.
    Syd öffnete leise die Tür zur Veranda und schlich sich nach draußen. Dort stand sie, an die Verandabrüstung gelehnt, und betrachtete das kristallklare Wasser des Swimmingpools und die herrlich blühenden Blumenbeete, als er seinen großen Auftritt zelebrierte.
    Er hatte sich umgezogen – und total verändert. Die steife Uniform war schlabbrigen Cargoshorts und einem grellbunten Hawaiihemd gewichen, das er offen trug, um den Blick auf seine muskulöse, sonnengebräunte Brust freizugeben. Aus Navy Ken war wie durch einen Zaubertrick Malibu Ken geworden. Die vorher mit Gel annäherungsweise in konservativ militärischem Stil zurückgekämmten Haare hatte er mit den Fingern durchgestrubbelt. Jetzt hingen sie ihm in die Stirn und in die Augen. Einige der sonnengebleichten goldenen Strähnen waren so lang, dass sie ihm bis zur Nasenspitze reichten. Er war barfuß, und selbst seine Zehen waren perfekt geformt. Jetzt brauchte er nur noch ein Surfbrett und einen Dreitagebart, und schon konnte er an einem Fotoshooting für einen Kalender mit den bestaussehenden Männern der Pazifikküste teilnehmen.
    Und er wusste das.
    Syd nippte vorsichtig von ihrem Wein, während Lucky ihr erzählte, dass er die Veranda vor vier Jahren gebaut hatte, dass im Garten Fläschchen mit Zuckerwasser für die Kolibris hingen und dass es in diesem Jahr sehr wenig geregnet hatte.
    Er entzündete den Grill und wies – natürlich ganz nebenbei – darauf hin, dass der Zaun um seinen Garten den Nachbarn jeden Einblick in den Swimmingpool verwehrte und wie sehr ihm das half, seine Ganzkörperbräune zu erhalten. Dabei zwinkerte er ihr verschmitzt zu.
    Syd hätte fast darauf wetten mögen, dass sie ihn mit Leichtigkeit dazu bringen konnte, sich zu entkleiden und ihr diese Ganzkörperbräune zu zeigen. Herr im Himmel, dieser Typ war wirklich unglaublich!
    Und sie hatte absolut nicht das Bedürfnis, nackt mit ihm zu baden. Nicht jetzt und auch nicht später. Nein danke.
    “Haben Sie es mal versucht?”, fragte er.
    Syd blinzelte ihn verwirrt an und versuchte sich ins Gedächtnis zu rufen, worüber er gerade gesprochen hatte. Massage. Er hatte gerade eine fantastische Massagetherapie erwähnt, die ihm vor ein paar Monaten nach einem besonders anstrengenden SEAL-Einsatz zuteilgeworden war. Sie war sich nicht sicher, was er gerade gefragt hatte, aber es spielte auch keine Rolle. Er wartete ihre Antwort gar nicht ab.
    “Kommen Sie, ich zeige es Ihnen.” Damit stellte er sein Glas auf der Verandabrüstung ab und drehte sie um, sodass sie mit dem Rücken zu ihm stand.
    Offenbar kam ihm gar nicht in den Sinn, sie könne nicht wollen, dass er sie berührte.

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