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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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erzählen, dass die Imperianer den Planeten zurückerobert h aben. Sie besiegten die aranaische Armee etwa sechs Jahre nach dem Überfall. Diesmal schafften sie es, einen funktionierenden Schutzschirm um den Planeten zu installieren. Damit war er für die Aranaer verloren. Sie konnten ja nicht durch den Schirm. Die Imperianer konnten aber auch nicht auf dem Planeten landen. Dort standen mehrere große aranaische Schiffe. Der Planet war also mit aranaischer Biologie verseucht. Wenn ich das so sagen darf.«
    Unsicher sah Christoph zu den aranaischen Freunden. Die verz ogen, wie nicht anders zu erwarten, keine Miene.
    »Die Imperianer haben aus sicherer Entfernung mit ihren Stra hlenkanonen, Raumtorpedos und was die Waffenkammer sonst noch hergab, die Schiffe auf dem Planeten und alle dort installierten Waffensysteme zerstört. Die Aranaer flüchteten sich in kleinere Siedlungen, sodass sie den Imperianern kein Ziel mehr boten. Die überlebenden Aranaer befanden sich in einer schrecklichen Situation. Sie konnten Juruk nicht mehr verlassen. Andererseits waren sie aber auch vor den Imperianern sicher, weil die nicht auf dem Planeten landen konnten.«
    Christoph schaltete zum nächsten Bild.
    »Und dann begann das Wunder. Diese Aufnahme ist zwanzig Jahre alt. Der Planet war damals gerade dreißig Jahre mit aranaischer Biologie infiziert. Seht euch diese Vegetation an!«
    In der kurzen Zeit waren rund um die ehemaligen Landeplä tze der aranaischen Raumschiffe fremdartige Wälder entstanden. Lucy sah riesige trichterförmige Pflanzen, deren dunkelgrüne Blätter direkt aus dem Boden zu wachsen schienen. Andere Pflanzen waren kugelförmig und von einem so hellen Grün, dass das Innere hindurchschimmerte und den Eindruck eines eingeschlossenen Geheimnisses machte. Da gab es hundert Meter hohe Stängel, die den ganzen Wald überragten, um bunt schimmernde Blüten über die Wipfel dieses fremdartigen Waldes zu tragen.
    Diese Vegetation sah zwar wunderschön aus, sie jagte Lucy de nnoch einen kalten Schauer über den Rücken. Für diese Schönheit waren fast sieben Milliarden Menschen gestorben.
    »Heute könnten wir sicher noch eine viel größere Vielfalt an Pflanzen bewundern, wenn man sie hätte weiter wachsen la ssen«, erzählte Christoph weiter.
    »Bevor ich es aber vergesse, noch schnell zu den Aranaern auf J uruk«, unterbrach er sich selbst. »Man hat sie nach den ersten Angriffswellen in Ruhe gelassen. Sie sind zurück ins Metallzeitalter gefallen und haben in den Ruinen der ursprünglichen Einwohner ihr Dasein gefristet.«
    Wieder wurde auf die Planetenoberfläche gezoomt. Zwischen den Ruinen der Städte gingen diese fremdartigen Wesen, die der Film in ihrer Originalgestalt zeigte, umher. Es sah aus wie in einem Endzei tfilm. Insektenartige Außerirdische bewegten sich durch die Ruinen ausgestorbener, menschlicher Großstädte. Auch wenn Lucy aranaische Freunde hatte, so konnte sie nicht die Gänsehaut verhindern, die ihr bei diesen Bildern über den Rücken kroch.
    »Natürlich ließen die Imperianer den Planeten nicht deshalb in Ruhe, weil sie den neuen aranaischen Einwohnern etwas Gutes tun wollten, ganz im Gegenteil«, erzählte Christoph weiter. »Sie haben in den Jahren an einer Bombe gebaut, die sämtliches L eben auf einem Planeten auslöschen sollte. Sämtliches Leben heißt in diesem Fall, alles bis hinab zu einer Bakterie, ja zu einem Virus. Das ist eine Aufnahme von dem ersten Versuch vor fast zwanzig Jahren.«
    Eine neue Projektion wurde eingeblendet. Kurz sah man die ar anaischen Wälder. Die Pflanzen begannen, innerhalb von Minuten zu verdorren und sich aufzulösen. Der gesamte Planet wechselte seine Farbe zu braun und grau. Keine einzige Pflanze war zu sehen.
    Als Nächstes wurde eine Siedlung von Aranaern in den Ru inen einer ehemaligen Stadt gezeigt. Sie starben unter schrecklichen Zuckungen und Krämpfen. Sofort nach dem Tod lösten sich ihre Körper auf. Nicht ein einziger Knochen blieb nach nur wenigen Minuten übrig.
    »Mit diesem ersten Test hat man alle aranaischen Bewohner auf Juruk umgebracht«, sagte Christoph sachlich. »Wie ich g ehört habe, hat man den Erfolg groß gefeiert. Allerdings währte die Freude nicht lange. Man schickte ein paar Roboter auf den Planeten. Sie haben nur wenige Minuten überlebt.«
    Wieder wurde ein Filmausschnitt gezeigt, in dem imperian ische Roboter auf dem Planeten landeten und mit Erkundungen begannen. Sie stellten nach kurzer Zeit ihre Funktion ein und

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