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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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stammelte das Mädchen und sah unsicher von einem Jungen zum anderen. »Wenn Imperianer das so machen, sollten es die beiden vielleicht wirklich erst einmal miteinander probieren, bevor ich dazu komme.«
    »Mir reicht’s«, schrie Felix und sprang auf.
    »Deine Schwester ist ja noch schlimmer als deine Halbschwester«, schrie er Nils an. »Kommst du mit?«
    Die Frage richtete sich an Vanessa. Die saß aber nur unentschlo ssen auf ihrem Stuhl und sah hilflos zu Nils, der aber nur wie versteinert auf Felix starrte.
    »Ihr seid doch alle Spießer«, schrie Felix und rannte aus dem Zimmer. Die Haustür fiel ins Schloss.
    Einen Moment war alles ruhig. Lucys Mutter sah sie böse an.
    »Ihr macht einem aber auch alles kaputt«, sagte Nils wütend.
    »Ich glaube, ich gehe jetzt auch lieber«, sagte Vanessa leise und schüchtern. Keiner erwiderte etwas.
    Sie stand auf, verabschiedete sich brav und ging aus dem Zi mmer. Nils saß noch immer wütend auf seinem Stuhl.
    »Was ist? Willst du sie nicht zur Tür bringen?«, fragte Lucy ihn le ise aber drängend. »Und verabrede dich mit ihr, du Trottel!«
    Erstaunlicherweise hörte Nils tatsächlich auf seine Schwester und lief dem Mädchen hinterher. Ihre Mutter sah Lucy noch immer böse an und schüttelte den Kopf.
    Lucy sah Hilfe suchend zu ihrem Vater. Der saß noch immer hinter der Zeitung, die merkwürdige, ruckartige Bewegungen machte. Endlich nahm er sie von seinem Gesicht. Ihr Vater war rot angelaufen. Er sah Lucy kurz an, bevor er vor Lachen explodierte.
    »Oh Lucy, das war Klasse. Das war wirklich das erste, wirklich Lustige, seitdem diese Außerirdischen hier gelandet sind«, pru stete er los. Er nahm Lucys Hände und schüttelte sich vor Lachen, dass ihm die Tränen aus den Augen rannen. Lucy konnte sich auch nicht mehr beherrschen und lachte ebenfalls los.
    »Hauptsache ihr findet das lustig«, sagte Lucys Mutter ärge rlich. »Ich möchte einmal ein Kaffeetrinken erleben, bei dem es in diesem Haus keinen Streit gibt. Ich halte das langsam nicht mehr aus.«
    Lucy und ihr Vater versuchten, ihr Lachen zu unterdrücken, aber als sie sich ansahen, mussten sie erneut losprusten. Nils kam zur Tür herein. Als er seinen Vater lachen sah, verzerrte sich sein G esicht vor Zorn. Mit polternden Schritten stapfte er die Treppe nach oben, wo er die Tür zu seinem Zimmer lautstark hinter sich zuschlug.
    Der Rest des Kaffeetrinkens verlief ruhig. Lucys Mutter ve rmied alle Themen, die irgendetwas mit den Außerirdischen oder der neuen Situation auf der Erde zu tun hatten. Sie erzählte die neusten Geschichten von Lucys Cousine Christina und ihrem Kind Mia. Zwischendurch schrie Lina.
    »Das ist ja ein gutes Zeichen. Sonst schläft sie immer nur.« Lucys Mutter strahlte und rannte in das Zimmer, in dem die Kleine g eschlafen hatte. Sie war schon wieder da, bevor Lucy mit ihrem Vater ein Gespräch über die Dinge beginnen konnte, die sie wirklich interessierten. Begeistert gab Lucys Mutter der Kleinen die Flasche.
    »Seht mal, sie trinkt sie vollkommen aus. Das ist seit minde stens zwei Wochen nicht mehr vorgekommen«, rief sie freudig aus.
    »Ja, mein kleiner Engel, wirst du jetzt doch wieder gesund?«, r edete sie auf das Kind ein.
    Lina sah Lucys Mutter mit großen Augen stumm an. Dann drehte sie den Kopf in Lucys Richtung und sah ihr direkt in die Augen. Es war ein merkwürdig intensiver Blick, der Lucy ein kalter Schauer über den Rücken jagte.
    »Na, siehst du deine Tante?«, redete Lucys Mutter weiter auf die Kleine ein. Die betrachtete aber nur stumm Lucy.
    »Willst du die Kleine mal auf den Arm nehmen?«, fragte ihre Mutter Lucy.
    »Lieber nicht! Bei Kim hat sie ganz furchtbar geweint, als ich sie genommen habe«, antwortete Lucy schnell.
    »Ich wickele sie mal schnell, danach kannst du sie ja nehmen«, sagte ihre Mutter, ohne auf Lucys Einwände einzugehen, und ve rschwand mit dem Kind aus dem Wohnzimmer.
    »Mit Kindern hast du es wohl nicht so?«, fragte ihr Vater ne utral.
    Lucy schüttelte stumm den Kopf.
    »Darf ich dich mal was fragen?«, wechselte sie das Thema.
    »Na klar!« Ihr Vater lachte.
    Lucy rückte an ihn heran und hakte sich bei ihm im Arm ein.
    »Was hat sich eigentlich hier geändert, seit dem die Imperianer da sind«, fragte sie vorsichtig. Ihr Vater sah plötzlich sehr nac hdenklich aus.
    »Das Gruselige ist, dass sich eigentlich nichts geändert hat«, e rzählte er ernst. »Wir leben genauso weiter wie bisher. Deine Mutter und ich bekommen das gleiche

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