Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Titel: Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
Vom Netzwerk:
blieb und sie mit offenem Mund und panischem Gesichtsausdruck anstarrte.
    Oh nein, dachte Olivia. Das Mittagessen mit Charlotte ist total in die Hose gegangen!
    Lucy stampfte mit ihrem Flipflop auf und machte Olivia aufgeregte Zeichen, dass sie sofort zu den Toiletten kommen sollte!
    »Ich muss los«, murmelte Olivia dem Grufti zu und rauschte davon. Sie hörte ihn »Hey, Lucy!« hinter ihr herrufen, als sie die Klotür aufstieß.
    »Oh, mein Gott, was ist passiert?«, rief Olivia, als sie die Leidensmiene ihrer Schwester im Spiegel sah.
    »Woher zum Teufel soll ich wissen, was passiert ist?«, fragte Lucy mit verstörtem Blick. »Das sollte ich eher dich fragen!«
    Sie wusch sich die Sprühbräune aus dem Gesicht und von den Armen und Beinen, band ihren Pferdeschwanz auf und verschwand unvermittelt in einer Kabine, um sich umzuziehen.
    Oh Mann!, dachte Olivia. Das Mittagessen muss ja schrecklich gewesen sein.
    »Es tut mir echt leid, Lucy«, sagte Olivia, als sie die angrenzende Kabine betrat und sich die Stiefel aufschnürte. »Du hattest recht. Es war eine blöde Idee. Charlotte wäre nie drauf reingefallen.«
    »Charlotte?« Lucys Stimme hallte von den Klowänden wider. »Charlotte ist drauf reingefallen wie ein Fallschirmspringer ohne Fallschirm. Ich rede nicht von Charlotte. Ich rede von Brendan Daniels !«
    »Ich dachte, du würdest mit Jeff Moore Mittag zu essen«, sagte Olivia zu der Trennwand.
    »Ich könnte dich erwürgen«, sagte Lucy deutlich entnervt. Olivias Kleider tauchten neben ihrem Knöchel auf.
    »Du meinst den Typ auf dem Gang?«, fragte Olivia, der es nach und nach gelang, die Puzzleteile zusammenzusetzen, als sie Lucy ihre Kleider zurückgab.
    »Ja!«, rief Lucy.
    »Du kannst ihn nicht leiden?«, tippte Olivia.
    »Nein!«, rief Lucy. »Ich bin wahnsinnig verknallt in ihn!«
    »Oh.« Jetzt passte alles zusammen. Olivia kam sich
wie der letzte Idiot vor. »Ich hab’s kapiert«, sagte sie verlegen.
    »Und?«, wollte Lucy wissen. »Was hat er gesagt?«
    »Ich bin aus Versehen in ihn reingerannt«, erklärte Olivia. »Er hat mich nach meinem Buch gefragt. Du musst es übrigens nächsten Dienstag zurückgeben.«
    »Wusste er…« Lucys Stimme war plötzlich viel leiser. »Wusste er, wie ich heiße?«
    Olivia hörte, wie ihre Schwester die benachbarte Kabine verließ. Olivia strich ihren Rock glatt und öffnete die Tür ihrer eigenen Kabine.
    »Hast du etwa noch nie mit ihm gesprochen?«, fragte sie.
    Lucy seufzte und schloss die Augen. »Nein.«
    »Tja«, sagte Olivia strahlend. »Sieht so aus, als hätte deine ungewöhnliche Flirtstrategie Erfolg gehabt, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass der Typ total scharf auf dich ist.«
    Lucy riss die Augen auf. »Was? Was hat er gesagt?«
    »Nichts. Er … er machte einfach bloß den Eindruck, dass er sich gerne mit dir unterhalten hätte. Er hing geradezu an meinen Lippen. Er wollte nicht, dass ich – du  – wegging.«
    »Wie genau?«, fragte Lucy.
    »Hör auf, dich da reinzusteigern«, sagte Olivia, als sie ihr die Handtasche zurückgab und ihre eigene entgegennahm. »Wenn ich du wäre, würde ich mir dafür danken, dass das Eis gebrochen ist.«
    »Ich hab dir gesagt, du sollst mit niemandem reden!«, beklagte sich Lucy.
    »Komm schon«, sagte Olivia und boxte ihre Schwester spielerisch auf den Arm. »Erzähl endlich, wie es mit Charlotte gelaufen ist.«
    Lucy lehnte sich an den Waschtisch, um sich die Stiefel zuzubinden. »Tja«, sagte sie nüchtern. »Sieht so aus, als wärst du nicht die einzige Kupplerin. Das Mittagessen lief sogar so gut, dass Jeff Moore dich gefragt hat, ob du nach der Schule mit ihm ins Einkaufszentrum kommst.«
    Olivia klappte der Unterkiefer herunter. »Nein!«
    »Oh doch«, sagte Lucy. »Ich hab ihm allerdings gesagt, dass du keine Zeit hättest. Er ist zu doof für dich. Aber du hättest Charlottes Gesichtsausdruck sehen sollen!«
    Sie imitierte sie perfekt: rausgestreckte Brust, offen stehender Mund, hervortretende Augen. Olivia lachte.
    »Trotzdem«, sagte Lucy und ließ sich die Haare ins Gesicht fallen, »bin ich froh, wieder ich selbst zu sein. Die Mittagspause dauert ewig , wenn man sich über Sport unterhält.«
    »Vorsicht«, sagte Olivia, als sie die Schachtel mit den Kosmetiktüchern rausholte. »Brendan mag vielleicht Sport.«
    »Warum?«, keuchte Lucy. »Was hat er über Sport gesagt?«

»Okay«, sagte Lucy und warf einen letzten Blick in den Spiegel. »Schwörst du, dass ich nichts mehr von dem Zeug im

Weitere Kostenlose Bücher