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Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Titel: Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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sagte sie anerkennend.
    Camilla kam herein und ging direkt zum Kameramann rüber. »Das ist das Buch über die Achte Dimension , von dem ich dir erzählt habe«, hörte Lucy sie sagen, als sie ihm ein zerfleddertes Taschenbuch voller Eselsohren gab.
    »Danke, Camilla«, erwiderte der Kameramann mit einem dankbaren Nicken.
    Der Rest der Redaktion betrat den Raum. Toby setzte sich auf Serenas andere Seite, strich seine getupfte Krawatte glatt und verschränkte die Hände vor sich auf dem Tisch.
    Er sieht so selbstsicher aus, fand Lucy und rutschte unbehaglich auf ihrem Stuhl hin und her.
    »Dann lasst uns anfangen«, verkündete Serena erwartungsvoll. »Wer will als Erstes vortragen?«
    Marnie Squingle hob die Hand und Serena Star erteilte ihr das Wort. Marnie räusperte sich und las von ihrem Block ab: »Justin Fairfax, der in die siebte Klasse der Franklin-Grove-Schule geht und zusammen mit Garrick Stephens Sport hat, hat mir gesagt, ich zitiere: ›Garrick Stephens hat den übelsten Körpergeruch, den man sich vorstellen kann. Er stinkt wie eine Leiche.‹« Marnie hob mit selbstgefälliger Miene den Kopf.
    »Das war’s?«, fragte Serena.
    Marnie nickte. »Er stinkt ›wie eine Leiche‹. Ist das nicht schockierend?«
    »Nein«, antwortete Serena, »nicht wirklich. Wer ist der Nächste?«

    Rudy Preston winkte mit seinem muskulösen Arm. Er warf einen Blick auf das Stück Papier vor sich, dann faltete er es wieder zusammen und steckte es in die Tasche.
    Er muss sein Zitat auswendig gelernt haben, dachte Lucy beeindruckt.
    Rudy sah sich am Tisch um. »Ich möchte Serena Stars Assistent werden, weil sie die schönste, intelligenteste und interessanteste Reporterin ist, die es zurzeit gibt«, begann er mit fester Stimme. »Ich bewundere ihren Mut, ihren Gerechtigkeitssinn und ihr perfektes Lächeln. Ich weiß noch, als ich sie das erste Mal im Fernsehen gesehen habe, da war ich …«
    »Stopp«, unterbrach Serena Star ihn. »Geht es dabei irgendwann noch um Garrick Stephens und seinen Kult?«
    Rudy schielte. »Ich dachte, Sie wollten einfach das beste Zitat.«
    »Der Nächste«, sagte Serena verächtlich. Rudy machte den Mund auf und wieder zu. Ganz offensichtlich war ihm nicht klar, was er falsch gemacht hatte.
    »Armer Kerl«, flüsterte Sophia Lucy ins Ohr.
    Der Nächste war Will Kerrell. Nervös wie immer, heftete er die Augen auf seinen Block und las hastig in monotonem Tonfall ab: »›Diese Bluthunde stehen auf Heavy Metal und jeder weiß, wenn du das Zeugs rückwärts laufen lässt, bringt dich das dazu, einer Fledermaus den Kopf abzubeißen. Und dann rennst du schreiend durch die Straßen, deine Augäpfel explodieren und dein Gehirn spritzt überallhin!‹«

    »Wer hat das gesagt?«, fragte Serena.
    »Mein Cousin Charlie«, erklärte Will. »Er ist auf der Highschool.«
    »Er hat vollkommen recht«, gab Serena zu. »Leider ist Heavy Metal Schnee von gestern.«
    Wenn das so weitergeht, dachte Lucy hoffnungsvoll, könnte ich den Assistentenjob sogar kriegen. Sie holte tief Luft und hob die Hand.
    »Lass hören«, forderte Serena sie auf.
    »Mein Zitat stammt von Mr Reginald Slipson, dem sehr besorgten Psychologen der Franklin-Grove-Schule«, sagte Lucy. »Mr Slipson vermutet schon seit Langem, dass mit den Schülern in Franklin Grove was nicht stimmt. Seiner Meinung nach ist dieser jüngste Vorfall auf dem Friedhof ein ideales Beispiel für ein unheilvolles Problem, das unsere Gemeinschaft bedroht.«
    »Das klingt vielversprechend«, murmelte Serena. Camilla und Sophia sahen Lucy aufmunternd an.
    »Mr Slipson hat ein wenig in den Schulakten gekramt«, fuhr Lucy fort, »und ihm ist ein verstörendes Muster aufgefallen. Es scheint so, als würden die Schüler nachts nicht genug Schlaf bekommen. In Franklin Grove schlafen mehr Schüler während des Unterrichts ein als irgendwo sonst im ganzen Land!«
    »Warum?«, wollte Serena wissen.
    »Ja, woran liegt das?«, hakte Direktor Whitehead nach.
    Lucy hob die Augenbrauen. »Ich denke, Sie alle werden von der Antwort entsetzt sein«, sagte sie. Dann machte sie eine Pause, um die Spannung zu steigern,
und räusperte sich. »Ich zitiere Mr Slipson wörtlich: ›Was genau machen diese Schüler, während normale Leute im Bett liegen? Schreckliche Dinge. Unnatürliche Dinge!‹«
    Serena Stars Augen wurden größer, als Lucy sie je gesehen hatte. Lucy lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und wechselte einen triumphierenden Blick mit Sophia.
    Nach einem Augenblick sagte

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