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Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Titel: Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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»Du stehst unter Beobachtung von Toby Decker, Lucy. Nicht vom FBI.«
    Lucy beugte sich vor. »Olivia hat von Toby erfahren, dass sich Serena Star jetzt wirklich ganz auf die Vampirschiene konzentriert.«
    »Oh nein!«, stöhnte Sophia und vergrub ihr Gesicht in den Händen.

    »Ziemlich übel, was?«, fragte Olivia leise vom Nebentisch her.
    Lucy stieß einen Seufzer aus. »Können wir bitte das Thema wechseln und über etwas reden, was mir nicht das Gefühl gibt, ich müsste mich selbst in den Hals beißen?«
    Eine ganze Weile lang sagte keine von ihnen etwas. Dann erkundigte sich Olivia: »Hat Lucy dir von meinem Filmprojekt erzählt, Sophia?«
    Sophia nickte. »Sie hat gesagt, du hättest dieses ganze mördergeniale Zeugs von einer Großtante bekommen.«
    »Die mit einem Herzog verheiratet war«, fügte Olivia hinzu. »Es ist wirklich ganz schön romantisch.«
    »Ich wünschte, ich könnte zu dir kommen und mir das alles ansehen«, seufzte Lucy zu ihrer Gabel. »Dieses Collier muss wirklich megatoll aussehen.«
    Sie hörte, wie Olivia auf der Bank hin- und herrutschte und sagte: »Ich glaube nicht, dass uns meine Eltern zusammen sehen sollten. Was, wenn ihnen auffällt, wie ähnlich wir uns sind?«
    »Ihr habt es euren Eltern immer noch nicht erzählt?«, fragte Sophia. Lucy zuckte anstelle einer Antwort mit den Schultern. Bisher war Sophia außer ihnen die Einzige auf der ganzen Welt, die wusste, dass Lucy und Olivia Zwillingsschwestern waren.
    Plötzlich stand Olivia auf, ging zum Fenster des Lokals und sah hinaus. Dann kam sie zurück und setzte sich neben Sophia. »Er ist weg«, teilte sie ihre Beobachtung mit. »Ich hab gerade gesehen, wie seine Mutter ihn abgeholt hat.«

    »Das ist die erste gute Nachricht heute«, sagte Lucy erleichtert, als die Kellnerin auftauchte und Olivias Kuchen abstellte. Lucy und Sophia bestellten sich beide einen Burger.
    Olivia sah nachdenklich aus. »Ich hab überlegt, wie es sein kann, dass eine von uns ein Vampir ist und die andere ein Mensch«, sagte sie, sobald die Kellnerin weg war. »Kann jemand als Mensch zur Welt kommen und dann gebissen werden und sich in einen Vampir verwandeln?«
    »Das ist theoretisch möglich«, räumte Lucy ein. »Aber damit ein Mensch zu einem Vampir wird, muss ihn erst ein Vampir beißen – und das ist seit Generationen nicht mehr passiert. Selbst dann müsste der Betroffene den Biss auch noch überleben.«
    »Und das kommt fast nie vor«, warf Sophia ein. »Dafür stehen die Chancen eins zu tausend.«
    »Wie auch immer«, sagte Lucy. »Ich weiß, dass ich als Vampir geboren wurde.«
    »Woher?«, fragte Olivia nach.
    »Wegen ihrer Augen«, antwortete Sophia sachlich. »Leute, die von Geburt an Vampire sind, haben ungewöhnliche Augenfarben, Leute, die erst später dazu werden, nicht.«
    Olivias Augen leuchteten plötzlich auf, als hätte sie eine Idee. Sie hob ihren Löffel hoch. »Wie wär’s damit? Vielleicht bin ich auch als Vampir geboren und wurde dann geheilt?«
    »Geheilt?«, wiederholte Lucy. Sie und Sophia grinsten sich an. »Ein Vampir zu sein, ist keine Krankheit, Olivia«,
erklärte Lucy. »Das ist nicht so wie im Fernsehen. Es ist kein Fluch.«
    »So sind wir einfach«, pflichtete Sophia ihr bei. »Es ist was Körperliches. Das lässt sich nicht rückgängig machen.«
    Olivia runzelte die Stirn. »Das bedeutet also vermutlich, dass einer unserer Eltern ein Vampir und der andere ein Mensch gewesen ist«, murmelte sie. »Hat es solche Geschwister wie uns schon einmal gegeben?«
    Lucy und Sophia wechselten einen Blick.
    »Äh«, begann Lucy, die nicht wollte, dass ihre Schwester ausflippte. »Es gibt da tatsächlich einige Legenden drüber.«
    »Über uns?«, fragte Olivia.
    »Über Menschen und Vampire, du weißt schon, die sich fortpflanzen«, erklärte Sophia.
    »Die meisten Leute sind der Ansicht, dass das gar nicht geht oder dass …« Lucy zögerte und sah Sophia Hilfe suchend an.
    »… oder dass die Nachkommen eines Menschen und eines Vampirs nicht überleben können oder vier Köpfe haben oder so etwas …«, warf Sophia hilfreich ein.
    »Kaum jemand glaubt noch an diese Monstergeschichten«, fügte Lucy hastig hinzu, als sie Olivias erschrockene Miene sah.
    »Aber die Legenden leben weiter«, betonte Sophia.
    »Ich weiß«, stimmte Lucy zu. »Aber das ist so, wie wenn Vampire ihren Kindern erzählen, dass die Fledermäuse die Babys bringen. Und das ist schließlich auch nicht wahr.«

    »Wie auch immer«, sagte Sophia,

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