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Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Titel: Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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in die Kamera.
»Und anscheinend ist er nicht der Einzige in Franklin Grove.« Sie wandte sich wieder an ihre Gesprächspartnerin. »Mrs Messler, sind schon andere seltsame junge Leute – normalerweise Gruftis genannt – hier gewesen, um sich nach ungewöhnlichen Dingen zu erkundigen?«
    »Ich glaube nicht«, antwortete die Zahnarzthelferin.
    »Sind Sie sicher?«, hakte Serena Star nach. »Auch kein Mädchen namens Lucy Vega?«
    Als ihr Name genannt wurde, ließ Lucy ihren Löffel fallen. Serena Star stellte im Fernsehen Nachforschungen über sie an!
    »Also«, behauptete Serena Star wissend, nachdem Monica den Kopf geschüttelt hatte, »ich bin mir sicher, das ist bloß eine Frage der Zeit.«
    Serena erhob sich aus dem Zahnarztstuhl und machte einen Schritt auf die Kamera zu. »Amerika, ich, Serena Star, habe eine Geheimgesellschaft aus mysteriösen Familien in diesem verschlafenen Nest aufgedeckt. Sie tragen schwarze Kleider und dicke Schminke. Sie bleiben unter sich und begeben sich kaum unter normale Leute. Warum? Weil sie ein wahrhaft bedrohliches Geheimnis verbergen – die künstlichen Vampirgebisse kratzen da gerade mal an der Oberfläche! Aber ich werde nicht ruhen, bevor ich alles herausgefunden habe, was sich hinter diesem Vampirkult verbirgt.« Sie beugte sich vor. »Denn der Stern der Wahrheit muss leu …«
    Lucy stellte den Fernseher aus und stürmte in die Küche. Sie räumte gerade ihre Müslischale weg, als ihr Vater mit der Zeitung reinkam.

    »Guten Morgen«, begrüßte er sie.
    »Schön wär’s!«, erwiderte Lucy giftig.
    Ihr Vater legte seine Zeitung auf die Arbeitsplatte. »Du scheinst wütend zu sein«, sagte er.
    »Serena Star hat meinen Namen im Fernsehen genannt!« , berichtete Lucy.
    Ihr Vater hob eine Augenbraue. »Warum sollte sie das tun?«
    »Weil ich ein Grufti-Mitglied eines Vampirkults bin, der ein fürchterliches Geheimnis hat!«, schnaubte Lucy wütend.
    »Oh«, sagte ihr Vater. »Ist das alles?«
    »Dad!«, rief Lucy. »Serena Star wird diese Sache nicht ruhen lassen, bis sie jeden Einzelnen von uns gepfählt und eingesargt hat!«
    »Lucy, du machst dir zu viele Sorgen«, beruhigte ihr Vater sie und seufzte. »Die Vampirgemeinschaft ist sich bewusst, dass Serena Star am Graben ist. Ich verspreche dir, sie wird nichts finden.«
    »Ärgert es dich nicht das kleinste bisschen, dass sie Nachforschungen über deine eigene Tochter anstellt?«, wollte Lucy wissen.
    »Zugegeben«, hob er an, wobei ein Lächeln auf seinem Gesicht erschien, »ich würde es vorziehen, wenn die fragliche Journalistin etwas mehr Stil hätte als Serena Star.«
    Lucy warf ihrem Vater einen Spüllappen an den Kopf, aber er fing ihn ab.
    »Ehrlich, Lucy«, sagte er mit einem kurzen Lachen. »Wir Vampire haben uns schon lange vor deiner Geburt
vor der Welt versteckt. Sargjäger wie Serena Star kommen und gehen.«
    Der Hinweis auf ihre Geburt erinnerte Lucy an ihr Gespräch mit Olivia. »Vielleicht haben mich meine Eltern deshalb weggegeben«, bemerkte sie gereizt.
    »Was?«, fragte ihr Vater und wurde plötzlich ernst.
    Lucy sah ihren Vater aufmerksam an. »Vielleicht haben mich meine leiblichen Eltern weggegeben, weil ihnen jemand auf der Spur war und sie als Vampire entlarven wollte«, erklärte sie langsam ihre Gedanken.
    »Das ist doch lächerlich«, sagte ihr Dad energisch.
    »Woher weißt du das?«, fragte Lucy. »Haben sie einen Zettel bei der Vampir-Adoptionsagentur hinterlassen oder so was?«
    Ihr Vater hob die Hände. »Nein, natürlich nicht.« Er begann, im Kühlschrank zu kramen.
    »Und du hast nie etwas über sie herausgefunden?«, hakte Lucy nach.
    Ihr Vater schloss den Kühlschrank, ohne etwas herauszunehmen, und wandte sich wieder an Lucy. »Ich habe nichts erhalten außer deinem Namen, deinem Geburtsort, deinem Geburtsdatum und deinem Ring.« Er lächelte und umarmte Lucy. »Aber das macht nichts. Du bist alles, was zählt – nicht deine Eltern. Du musst nach vorn blicken, meine Lucy …«
    »Nicht zurück«, beendete Lucy den Satz für ihn und verdrehte die Augen. »Das sagst du immer!«
    »Ja«, gab er sanft zu, »weil es wahr ist.« Und damit nahm er seine Zeitung und ging.
    Aber für mich ist es nicht mehr wahr, dachte Lucy
und lehnte sich an die Arbeitsplatte. Ich will mehr wissen  – nicht nur meinetwegen, sondern auch wegen meiner Schwester. Sie hatte keine andere Wahl, als selbst Nachforschungen anzustellen.
     
    Zu Beginn der Mittagspause kam Olivia mit schwungvollem Gang in

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