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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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davon würden auch andere Forscher ausgehen. Vielleicht war es die Erwähnung Boliviens oder auch Perus. Aber warum?
»Ist der Bericht wichtig?«, fragte Marty, der unbedingt helfen wollte.
»Ich weiß es noch nicht. Lass mich erst zu Ende lesen.«
Der Packen enthielt drei weitere Berichte, die alle aus dem Büro des irakischen Gesundheitsministers stammten. Die ersten beiden betrafen drei durch akutes Lungenversagen verursachte Todesfälle, die vor einem Jahr in der Gegend von Bagdad aufgetreten waren. Obwohl im Grunde unerklärlich, wurden die Todesfälle schließlich einem Hantavirus zugeschrieben, der angeblich von Wüstenmäusen in die Stadt getragen worden war, weil es für sie auf den Feldern nicht genug Nahrung gab. In dem dritten Bericht wurden drei Fälle von akutem Lungenversagen in Basra erwähnt, aber hier hatten die Erkrankten überlebt. Drei Fälle in Basra. Smith lief es kalt den Rücken hinunter. Drei Tote und drei Überlebende - wie bei einem genau kontrollierten Experiment. Waren die drei Todesopfer aus den Vereinigten Staaten auch Versuchskaninchen bei einem Experiment gewesen?
Und dann gab es da noch die Verbindung zwischen den ersten drei amerikanischen Opfern und der Operation Desert Storm.
Smith war etwas beruhigt, so als ob sich endlich Klarheit eingestellt hätte, in welcher Richtung er weiter nachzuforschen hatte. Er musste in den Irak reisen und dort herausfinden, wer gestorben war und wer überlebt hatte… und warum.
»Wir müssen nach Kalifornien, Marty. Da gibt es einen Mann, der uns helfen wird.«
»Ich fliege nicht.«
»Jetzt wirst du es tun.«
»Aber…«
»Vergiss es, Marty. Du wirst bei mir bleiben. Außerdem weißt du doch tief in deinem Inneren, dass du gerne verrückte Sachen machst. Sieh das Ganze als eines deiner verrücktesten Abenteuer an.«
»Meiner Ansicht nach genügt positives Denken in diesem Fall nicht. Ich könnte ausflippen. Nicht etwa, dass ich das will - du verstehst. Selbst Alexander der Große litt an Anfällen.«
»Der war Epileptiker. Du leidest am Asperger-Syndrom und hast Medikamente, um es zu kontrollieren.«
Marty erstarrte. »Da gibt’s ein kleines Problem. Ich habe keine Medikamente.«
»Hast du die Schachtel nicht mitgenommen?«
»Natürlich. Aber es ist nur noch eine Dosis drin.«
»In Kalifornien werden wir dir Nachschub besorgen.« Während Marty eine Grimasse zog, ließ Smith den Motor wieder an und bog auf die Interstate ein. »Wir werden Geld brauchen. Die Armee, das FBI, wahrscheinlich auch die Polizei und die Leute, die im Besitz des Virus sind, werden meine Bankkonten und meine Kreditkarten überwachen. Bei dir ist das noch nicht der Fall.«
»Stimmt. Okay, da mir mein Leben lieb und teuer ist, muss ich wohl mitspielen, zumindest eine Weile lang. Sieh es als eine Spende an. Glaubst du, dass fünfundzwanzigtausend Dollar reichen?«
Angesichts der großen Summe war Smith verdutzt. Aber als er darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass Geld Marty nichts bedeutete. »Fünfundzwanzigtausend Dollar sind okay.«
    »Wir haben sie aus den Augen verloren«, brüllte Nadal alHassan über das Dröhnen der Rotoren und des Luftschraubenstrahls hinweg ins Telefon. Seine dunkle Sonnenbrille schien das Sonnenlicht wie ein schwarzes Loch zu schlucken.
    Victor Tremont fluchte in seinem Büro in der Nähe des Adirondack-Sees. »Verdammt! Wer ist dieser Marty Zellerbach? Warum hat Smith ihn aufgesucht?«
    Al-Hassan legte eine Hand auf sein anderes Ohr, um Tremont besser verstehen zu können. »Das werde ich herausfinden. Was ist mit der Armee und dem FBI?«
    »Offiziell hat Smith sich unerlaubt von seiner Einheit entfernt und er wird mit dem Tod von Kielburger und dessen Sekretärin in Verbindung gebracht, weil er der Letzte war, der sie lebend gesehen hat. Die Polizei und die Armee suchen nach ihm.« Wegen des entfernten Dröhnens des Hubschraubers wollte er brüllen, als ob er neben al-Hassan stehen würde. »Über seine Quelle innerhalb des FBI ist Jack McGraw immer auf dem Laufenden.«
    »Das ist gut. In Zellerbachs Haus stehen jede Menge hochmoderne Computer. Es ist möglich, dass Smith deshalb bei ihm war. Vielleicht können wir herausfinden, was Smith sucht, wenn wir analysieren, was dieser Zellerbach getan hat, als wir kamen.«
    »Ich werde Xavier nach Washington schicken. Lassen Sie Ihre Leute die Krankenhäuser beobachten, wo die Opfer behandelt wurden, besonders die, wo die Überlebenden lagen. Bis jetzt hat die Regierung noch nichts über sie

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