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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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sich ins Wasser stürzt, den Weg nach unten an. Er schätzte, dass er etwa zwei Minuten Zeit hatte, um Megan zu finden. Anschließend würde der Flug zu unruhig werden, um die Verfolgung fortsetzen zu können. Außerdem würde Discovery dann auch wieder Funkkontakt haben, und Reed zweifelte keinen Augenblick daran, dass Mission Control die Explosion, selbst wenn sie sie nicht gehört hatten, doch auf ihren Instrumenten wahrnehmen konnte.
    Harry Landon würde ihn mit Fragen überhäufen, würde eine Erklärung von ihm verlangen.
Während Reed sich die Leiter hinunterarbeitete, staunte er über das, was Megan getan hatte. Die Schleusentür zu sprengen hatte Mut erfordert - mehr als er ihr zugetraut hätte. Aber aller Wahrscheinlichkeit nach war sie tot, es gehörte nicht viel Phantasie dazu, sich die Auswirkung einer Explosion in einem so engen Raum wie einer Luftschleuse vorzustellen.
    Reed hatte jetzt das Mitteldeck erreicht und wollte schon weitergleiten, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung entdeckte.
    Mein Gott, sie lebt!
Reed sah zu, wie Megan, die ihm den Rücken zuwandte, an dem Handrad der Tunneltür drehte. Er trat an einen Werkzeugschrank, zog eine Schublade auf und entnahm ihr eine Spezialsäge.
    Jon Smith saß in dem vordersten Commanche und sah die entschlossen blickenden RAID Männer an. Sie trugen jetzt alle Flugoveralls. Sobald sie in Groome Lake eintrafen, würden sie die gegen Schutzkleidung Stufe Vier vertauschen, ehe sie den Bunker betraten.
    Er drehte sich zu Jack Riley um und sprach in das Mikrofon seines Fliegerhelms. »Wie weit sind wir noch entfernt?«
    Riley hob den Finger und sprach mit dem Piloten. »Vierzig Minuten«, antwortete er dann. »Groome Lake hat uns garantiert bereits auf dem Radar. Noch ein paar Meilen, und die schicken ihrerseits einen Chopper aus oder vielleicht sogar zwei F-16, um uns zu beschnuppern.«
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Worauf wartet der Präsident eigentlich? Air Force One ist doch seit fast einer halben Stunde gelandet.«
    Als hätte sie auf dieses Stichwort gewartet, meldete sich eine neue Stimme im Headset von Smith.
»Hier Bluebird, ich rufe RAID One.«
    Smith antwortete sofort. »Hier RAID One. Bluebird, bitte sprechen.«
    Bluebird war die Codebezeichnung für Nathaniel Klein. »Jon?«
»Ja, Sir. Wir haben uns schon gefragt, wann Sie anrufen
    würden.«
»Wir hatten hier eine… eine neue Situation. Der
Präsident hat gerade Landefreigabe für Ihren Flug erteilt.
Für diesen Einsatz gelten Sie und Ihre Leute als
Angehörige seiner Gruppe.«
»Ja, Sir. Sie sagten etwas von einer neuen Situation,
Sir?«
Ein kurzes Zögern. »Mission Control meldet, dass sie
unmittelbar vor dem Eintritt des Orbiters in den RadioBlackout mit Reed gesprochen haben. Das Letzte, was
Landon gehört hat, war eine Explosion, die von den
Computern dann gleich darauf bestätigt wurde.« »Ist das Shuttle intakt?«, wollte Smith wissen.
»Nach den Instrumentenanzeigen befindet sich
Discovery immer noch auf planmäßigem Kurs. Die
Explosion ist in einer Luftschleuse erfolgt. Aus einem uns
unbekannten Grund explodierten die Türbolzen.« »Die Luftschleuse… wo war Reed zu dem Zeitpunkt?« »Auf dem Flugdeck. Aber Landon kann nichts über das
Ausmaß des Schadens sagen und auch nicht, ob Reed noch
am Leben ist. Dort oben antwortet uns niemand, Jon.«
    29
    Der Wortwechsel zwischen Reed und Harry Landon war das Letzte gewesen, was Megan Sekunden vor der Explosion der Bolzen an der Tür der Luftschleuse über ihr Headset gehört hatte. Nachdem sie auf dem Mitteldeck angekommen war wurde ihr bewusst, dass Reed herunterklettern würde, um nachzusehen. Er musste sich vergewissern, ob sie tot oder verletzt war - beides würde ihm in den Kram passen. Wenn er sie in der Luftschleuse oder auf dem unteren Deck nicht fand, würde er woanders zu suchen beginnen.
    Megan wusste, dass sie sich nicht lange vor ihm verstecken konnte. Dafür war der Orbiter einfach zu klein. Es gab nur einen Ausweg. Sie arbeitete sich zum mittleren Deck vor, schwebte dort zu der Tür, die in den Tunnel zum Spacelab führte, griff in die Speichen des Handrades an der Schleusentür und begann zu drehen.
    Dabei war ihr natürlich bewusst, dass sie der Verbindungsleiter zwischen den drei Decks den Rücken zuwandte und daher Reed nicht hören konnte, falls der sie entdeckte und sich von hinten an sie heranmachte. Der kleine Spiegel, den sie auf dem Weg hierher gefunden und den sie unten an die Tunneltür gelegt hatte,

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