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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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weiß nicht…«, sagte Smith.
»Jon, mir ist klar, was du jetzt denkst. Aber du solltest Folgendes in Betracht ziehen: Das FBI engagiert ebenfalls Hacker im Teenageralter und lässt sich von denen dabei helfen, Cyberterroristen aufzuspüren. Und ich würde Sascha schließlich jede Sekunde über die Schulter sehen.«
»Grundsätzlich vertraust du dem Jungen aber?«
»Sascha ist Teil des neuen Russlands, Jon, einem Russland, das in die Welt hinausblickt und nicht bemüht ist, sich vor ihr zu verstecken. Und was die Politik angeht, ist das für Sascha das Langweiligste, was er sich vorstellen kann. Außerdem vermute ich, dass du nicht einfach zufällig über diesen Laptop gestolpert bist. Die Russen müssen dir doch grünes Licht gegeben haben.«
Smith nickte. »Ja, das haben sie. Also gut. Ich muss Moskau in etwa einer Stunde verlassen. Du hast meine Nummer, ruf mich sofort an, wenn dein Genie etwas findet.«
Er sah sie lächelnd an. »Und vielen Dank, Randi. Vielen, vielen Dank.«
»Ist mir ein Vergnügen, dir helfen zu können, Jon. Aber ganz umsonst geht das nicht. Wenn ich etwas wissen möchte…«
»Wirst du es von mir erfahren und brauchst nicht auf die CNN-Nachrichten zu warten. Versprochen.«
    13
    Die Schweiz verfügt über eines der effizientesten AntiTerrorismusteams der ga nzen Welt. Die hervorragend ausgebildete und nach dem neuesten Stand der Technik ausgerüstete zwanzigköpfige Einheit, die die Bezeichnung Sondereinsatzkommando trägt, war bereits wenige Minuten, nachdem das Verteidigungsministerium die entsprechende Anweisung erteilt hatte, zum internationalen Flughafen von Zürich, Kloten, unterwegs.
    Zu einem Zeitpunkt, als Swissair 101 noch zwanzig Minuten entfernt war, hatten die Kommandos bereits Stellung bezogen. Eine Hälfte des Teams trug die Uniform der Schweizer Grenzpolizei, deren Anwesenheit auf Flughäfen und Bahnhöfen Reisenden, die ja demonstrative Sicherheitsmaßnahmen gewöhnt waren, nicht auffiel. Die andere Hälfte hatte sich als Mechaniker, Tankwärter und Gepäckträger verkleidet - Leute, wie sie jedermann in der Umgebung abgestellter Flugzeuge erwartete.
    Diese zivile Gruppe, die mit MP-5 Maschinenpistolen und Rauch- und Blitzgranaten bewaffnet war, würde die erste Welle der Schocktruppen darstellen, falls die Situation sich zu einer Geiselkrise auswachsen sollte. Die zweite Etappe bildeten die uniformierten Beamten, die sich dann einschalten würden, falls es Beria irgendwie gelang, den unsichtbaren Kordon zu durchbrechen, den die erste Gruppe um das Flugzeug errichtet hatte.
    Und dann gab es schließlich noch einen dritten Ring aus Scharfschützen der Schweizer Armee, die auf den Dächern des internationalen Terminals und der Wartungshangars Stellung bezogen hatten. Von dort aus hatten sie unbehinderte Sicht auf das Flugzeug, sobald dieses zum hintersten Gate rollte. Die Planung sah vor, dort einen Versuch zu machen, den Zubringerarm an den Rumpf der Maschine anzuschließen. Dieser Versuch würde scheitern, und der Kapitän würde daraufhin bekannt geben, dass ein Defekt vorlag und seine Passagiere davon in Kenntnis setzen, dass man eine fahrbare Rampe an die vordere Ausstiegsluke bringen wolle.
    Sobald die Passagiere dann anfingen, die Rampe hinunter zu steigen, würden die Scharfschützen versuchen, Beria aus den Fluggästen herauszupicken und aufs Korn zu nehmen. Falls das gelang, wären ständig wenigstens drei Zielfernrohre auf die verdächtige Person gerichtet. Der Plan sah weiter vor, dass die in Zivil gekleideten Kommandos Beria dann festnahmen und unschädlich machten. Wenn es aus irgendeinem Grund ein Problem geben sollte, hatten die Scharfschützen die Erlaubnis zum finalen Schuss.
    Mit einem voluminösen weißen Overall einer CateringFirma bekleidet, trat der Einsatzkommandant der SEK über Funk mit dem Tower in Verbindung und erhielt dort die neueste Information: Flug SR 101 befand sich im unmittelbaren Anflug. Die Nachricht wurde weitergegeben, und man entsicherte die Waffen.
    Der Bus polterte in St. Petersburg in dem Augenblick in den Busbahnhof, als SR 101 in Zürich aufsetzte. Iwan Beria schlenderte inmitten der Menge in das Stationsgebäude und strebte dort auf die Schließfächer zu. Er holte den Schlüssel aus der Tasche, öffnete ein Fach und zog einen billigen Koffer heraus.
    Der Waschraum war in entsetzlichem Zustand, aber Beria konnte sich mit einem Trinkgeld an den Wärter eine einigermaßen saubere Einzelkabine besorgen. Er legte Mantel, Jacke und

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