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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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dass sich zwei Flughafenbusse in der Nähe der Hangartore bereithielten. Unten an der Treppe angelangt, komplimentierte ihn ein freundlicher junger Zollbeamter in den Hangar, den man provisorisch als eine Art Transitlounge eingerichtet hatte.
    Während Treloar und seine Mitreisenden über den Asphalt gingen, ahnten sie nicht, dass jede ihrer Bewegungen durch Zielfernrohre scharf beobachtet wurde. Sie konnten nicht ahnen, dass die jungen Männer in Uniformen der Zoll- und der Einwanderungsbehörde ebenso wie die Gepäckträger, die Busfahrer und die Wartungsmechaniker ausnahmslos schwer bewaffnete SAS-Männer waren.
    Gerade als Treloar den Hangar betrat, hörte er hinter sich ein schrilles Pfeifen. Er drehte sich um und sah vielleicht zweihundert Meter entfernt eine schnittige Privatmaschine elegant auf der Piste landen. Wahrscheinlich gehört sie einem stinkreichen Unternehmer oder einem Scheich, dachte er. Er wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass in der Kabine der Iljuschin C-22 in diesem Augenblick ein Mann gerade von einem Scharfschützen, der Treloars Stirn im Fadenkreuz hatte, eine detaillierte Beschreibung seiner Person erhielt.
    »Die Tommys sagen, AA 1710 ist sauber, Sir.« »Ich habe den gleichen Bericht bekommen«, war Kleins Stimme über die abhörsichere Verbindung zu vernehmen. »Sie hätten Kirov hören sollen, als ich ihm das gesagt habe. In Moskau wird jetzt der Teufel los sein.«
Smith fuhr fort, durch das Fenster der Iljuschin das Geschehen in der Umgebung der geparkten DC-10 von American Airlines zu beobachten. »Was ist mit St. Petersburg?«
»Kirov stellt gerade eine Liste aller Flüge zusammen, die dort bis jetzt gestartet sind. Er besorgt sich die Filme der Überwachungskameras des Terminals und setzt Leute ein, um die Angestellten zu befragen.«
Smith biss sich auf die Unterlippe. »Das dauert alles zu lange, Sir. Mit jeder Stunde, die hier verstreicht, entfernt Beria sich immer weiter von uns.«
»Ich weiß. Aber solange wir keine Fährte haben, können wir nicht mit der Jagd beginnen.«
Klein atmete tief durch. »Was wird jetzt Ihr nächster Schritt sein?«
»In London kann ich nichts unternehmen. Ich habe American gebeten, mir einen Platz auf der 1710 zu verschaffen, und die waren einverstanden. Die Maschine soll in fünfundsiebzig Minuten wieder starten. Auf diese Weise bin ich schneller in Washington, als wenn ich auf eine Militärmaschine warten würde.«
»Ich bin gar nicht erbaut davon, dass es die nächsten Stunden keine abhörsichere Telefonverbindung zwischen uns gibt.«
»Die Crew im Cockpit wird darüber informiert sein, dass ich an Bord bin, Sir. Wenn Sie irgendwelche Nachrichten aus Moskau erhalten, können Sie die Maschine über Funk erreichen.«
»So wie die Dinge stehen, wird das genügen müssen. Sehen Sie zu, dass Sie sich während des Fluges ein wenig ausruhen können. Diese ganze Geschichte fängt schließlich gerade erst an.«
    Anthony Price saß in seinem geräumigen Büro im fünften Stock der NSA-Zentrale in Fort Meade, Maryland. Price war als stellvertretender Direktor für den Routinebetrieb der Agency verantwortlich. Im Augenblick hieß das, seine Mitarbeiter über die Situation in Moskau auf dem Laufenden zu halten. Bis jetzt hielten die Russen an der Darstellung fest, dass tschetschenische Rebellen für das Massaker verantwortlich seien - und das passte Price gut in den Kram, weil es ihm einen legitimen Grund lieferte, sich mit dem Zwischenfall zu befassen. Und je länger die Russen auf Phantomterroristen Jagd machten, umso leichter würde es Beria und Treloar fallen, durch das Netz zu schlüpfen.
    Price blickte auf, als es an seiner Tür klopfte. »Herein.« Die Senior Analystin von Price, eine korpulente junge
    Frau, die in ihrer pedantischen Art an eine Bibliotheksangestellte erinnerte, trat ein. »Der neueste Bericht von unseren Leuten aus Moskau, Sir«, sagte sie. »General Kirov ist anscheinend sehr besorgt wegen irgendeines Überwachungsvideos vom Flughafen Scheremetjevo in Moskau.«
    Price hatte das Gefühl, als würde sich ein tonnenschweres Gewicht auf seine Brust legen, aber seiner Stimme war nichts davon anzumerken. »Tatsächlich? Warum? Wer ist denn auf dem Band?«
    »Das weiß man nicht genau. Aber aus irgendeinem Grund sind die Russen ganz wild darauf. Anscheinend ist die Aufnahme ziemlich schlecht.«
    Prices Verstand arbeitete fieberhaft. »Und das ist alles?« »Für den Augenblick ja, Sir.«
    »Ich möchte, dass Sie dranbleiben. Wenn es

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