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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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klein bleibt. Die Kommunikation mit Satelliten ist gar nicht so leicht.«
»Für Ihren Wunderapparat ist genug Zeit, Doktor. Ich bin gekommen, um Ihnen zu sagen, dass die Amerikaner ein geheimes Raketenabwehrsystem im Versuchsstadium zur Verfügung haben. Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie es zum Einsatz bringen, aber ich habe gerade erfahren, dass sie das doch getan haben. Es ist noch nicht freigegeben, aber ich weiß, dass die bisherigen Tests erfolgreich waren. Wir dürfen das Risiko nicht eingehen, dass es funktioniert oder dass unser Projekt scheitert. Sie müssen dieses neue Raketenabwehrsystem ausschalten, so wie Sie das mit allen anderen Abwehrsystemen der Amerikaner getan haben.«
»Wie kommt es, dass Sie so viel wissen?«
»Wir bespitzeln einander alle, selbst angebliche Verbündete«, sagte La Porte mit einem leichten Achselzucken. »Zwischen Nationen gibt es keine Freundschaft, nur Interessen.«
    *
    Das von den eigentlichen Burgmauern reflektierte Mondlicht fiel auf die kahlen Wehrgänge, sodass sie aussahen, als fließe dort Blut. Jon, Randi und Peter orientierten sich schnell. Marty ging mit Peter. Auf dem Wehrgang waren noch zwei weitere Posten eingesetzt, die schnell unschädlich gemacht wurden, dann kamen die vier wieder zusammen.
    Mit einem FAMAS-Sturmgewehr in der Hand, das er erbeutet hatte, sagte Peter ruhig: »Nichts.«
Jon und Randi meldeten das Gleiche. »Noch zweiundzwanzig Minuten bis Mitternacht«, fügte Randi hinzu. »So wenig Zeit.«
Sie rannten hintereinander zu der langen, dunklen Wendeltreppe, die wie ein schwarzer Abgrund in die Tiefe führte. Marty blieb etwas zurück, er hielt die gleiche H&K MP5K wie Randi in der Hand, als hinge sein Leben davon ab. Sein Blick huschte nervös herum.
»Die Legionäre sind alle am Eingang beschäftigt«, ließ Jon sie wissen. »Deshalb sind keine hier oben. Wir müssen jetzt vier Stockwerke und die Türme absuchen. Wir sollten uns teilen. Jeder kann ein Stockwerk übernehmen. Und wenn jemand Hilfe braucht, sollten wir die Walkie-Talkies benutzen.«
»Das ist gefährlich, Jon, uns zu trennen«, wandte Randi ein.
»Ich weiß, aber noch gefährlicher ist es, Zeit zu verlieren. Mart?«
»Ich gehe mit Peter.«
Jon nickte. »Dann übernehmt ihr beide das Erdgeschoss. Ich nehme den ersten Stock und Randi den zweiten. Wir treffen uns oben. Los.«
Sie rannten die Steintreppe hinunter, Peter und Marty an der Spitze, und dann trennte sich Randi von ihnen und schließlich Jon.
Unten angelangt, schlich Peter sich in den Korridor, und Marty folgte ihm. Die schwachen Lampen an der Decke waren in weiten Abständen angeordnet und brachten nur wenig Licht in die Dunkelheit. Links und rechts waren in tief in die dicken Wände eingelassenen Nischen einige Türen zu sehen. Sie fanden niemand. In den ersten Räumen gab es keinerlei Mobiliar, was darauf hindeutete, dass zumindest ein Teil der riesigen Burg ständig unbenutzt war.
»Hast du eine Ahnung, wie viel es kostet, ein solches Monstrum aus dem Mittelalter zu heizen?«, flüsterte Peter rhetorisch.
Marty hielt nichts von rhetorischen Fragen. »Nein, aber wenn ich einen Computer hätte, könnte ich das in ein paar Sekunden berechnen.« Er nahm eine Hand vom Kolben des schweren Sturmgewehrs und schnippte mit den Fingern.
Peter schnaubte, und sie setzten die Suche fort. Gelegentlich waren von draußen Schüsse zu hören, offenbar lief inzwischen ein weiterer Angriff. Dann herrschte wieder längere Zeit Stille, bis erneut sporadisch Schüsse hallten. Hier in den Tiefen des alten Gemäuers war nur schwer festzustellen, wo gekämpft wurde, und unmöglich zu erkennen, ob der Kampf inzwischen entschieden war und wenn ja, zu wessen Gunsten.
Als sie sich schließlich vergewissert hatten, dass sich Dr. Chambord, sein DNS-Computer, General La Porte und Hauptmann Bonnard nicht in diesem Stockwerk befanden, liefen sie ins oberste Geschoss, wo Jon und Randi zu ihnen stießen.
Die vier gingen durch den breiten Korridor, als plötzlich zwei Soldaten um eine Ecke gerannt kamen und beinahe mit ihnen zusammengestoßen wären. Während Marty ein paar Schritte zurücktrat und seine drohende Maschinenpistole bereithielt, für den Fall, dass die Soldaten ausbrachen, stürzten sich Randi und Jon auf den ersten und rissen ihn zu Boden, und Peter nahm sich den zweiten mit seinem Fairbairn-Sykes-Dolch vor. Ein kurzes Stöhnen, ein Schuss aus einer schallgedämpften Pistole, und die beiden Soldaten lagen reglos auf dem Boden.
Marty

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