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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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einen Hinweis darauf gibt, wohin sie gegangen sind. Und wenn noch jemand dort ist, dann sollten wir ihn befragen und herausfinden, was los ist.« Er machte kehrt, fing an, die Strecke zurückzugehen, die sie gekommen waren. Randi seufzte und schloss sich ihm an.
»Es geht wirklich um Marty«, sagte er. »Ehrlich. Du bist zu argwöhnisch. Das liegt wahrscheinlich an deiner CIAAusbildung. Meine Großmutter hat immer gesagt, ich sollte nicht in einem sauberen Taschentuch nach Schmutz suchen. Hat deine Großmutter dir nie etwas Nützliches beigebracht?«
Sie setzte zu einer Antwort an, stockte dann aber. »Sssch, pass auf.« Sie legte den Kopf zur Seite.
Er hörte es ebenfalls – das leise Brummen eines starken Fahrzeugmotors. Aber keine Scheinwerfer. Sie rannten von der Straße weg und suchten in einem Olivenwäldchen Deckung. Das Geräusch kam auf sie zu, bewegte sich den Abhang herunter, auf das Bauernhaus zu. Dann verstummte der Motor plötzlich, und Smith konnte nur noch ein seltsames Rauschen hören, das nicht zu identifizieren war.
»Was zum Teufel ist das denn?«, flüsterte Randi.
Und dann wusste er es plötzlich. »Rollende Autoräder«, flüsterte er zurück. »Siehst du es? Dieses schwarze, sich bewegende Gebilde auf der Straße. Man kann es kaum erkennen.«
Sie verstand sofort. »Ein schwarzer Wagen ohne Scheinwerfer mit abgeschalteten Motor. Er rollt den Hügel herunter. Halbmondschild?«
»Könnte sein.«
Sie stimmten sich schnell ab, und dann hastete Jon über die Straße zu einem einzeln dastehenden Olivenbaum, der wahrscheinlich übrig geblieben war, als man das kleine Wäldchen beim Bau der Straße teilweise gerodet hatte.
Das Fahrzeug tauchte wie ein mechanischer Schemen aus der Dunkelheit auf. Es war ein großer, altmodischer Tourenwagen von dem Typ, wie ihn im Zweiten Weltkrieg häufig höhere Nazioffiziere benutzt hatten. Das Verdeck war offen, und der Wagen sah aus, als stamme er aus einer alten Wochenschau. In ihm saß nur eine Person. Jon hob seine Sig Sauer, um Randi ein Signal zu geben. Sie nickte zurück: Der Halbmondschild würde bestimmt nicht nur einen Mann ausgeschickt haben, um sie anzugreifen.
Während der elegante Tourenwagen weiterrollte, war er immer schneller geworden und war jetzt nur noch höchstens dreißig Meter entfernt. Randi deutete auf sich, dann auf Jon und wies mit einer Kopfbewegung auf den Wagen. Jon begriff: Sie war es müde, zu Fuß zu gehen. Er grinste und nickte zurück – er auch.
Als der Wagen immer noch dunkel und lautlos an ihnen vorbeirollte, sprangen sie beide gleichzeitig auf die Trittbretter, zu beiden Seiten der Karosserie. Mit der freien Hand packte Jon die Oberseite der Tür, mit der anderen richtete er seine Sig Sauer auf den Kopf des Fahrers. Erstaunlicherweise blickte der nicht auf, ja, reagierte überhaupt nicht. Und dann sah Jon, dass der Mann einen schwarzen Anzug und einen Priesterkragen trug. Ein episkopalischer Priester – ein Anglikaner, hier in Spanien.
Randi schaute ihn an und verzog das Gesicht. Sie hatte es ebenfalls bemerkt. Sie verdrehte die Augen, ließ keinen Zweifel an ihrer Botschaft: Für die internationalen Beziehungen war es nicht gut, einem Priester ein Auto zu stehlen.
»Ein wenig Schuldgefühl, was?«, dröhnte eine britische Stimme, doch der Mann blickte immer noch nicht auf. »Ich hätte ja eigentlich erwartet, dass ihr beide es schließlich allein nach Toledo schafft, aber das hätte mir zu lange gedauert, und wie man bei euch Amerikanern sagt, ist Zeit ja schließlich Geld.«
Die Stimme war nicht zu verkennen. »Peter!«, knurrte Jon.
»Gibt es eigentlich irgendwelche Dienste, die nicht hinter dem DNS-Computer her sind?« Er und Randi kletterten auf den Rücksitz des offenen Wagens.
»Höchst unwahrscheinlich, alter Junge. Wir sind alle aufgescheucht. Kann man ja eigentlich niemandem übel nehmen, oder? Eine scheußliche Situation.«
»Wo zum Teufel kommst du her?«, wollte Randi wissen.
»Da, wo auch du herkommst, Randi, Mädchen. Ich habe mir euer kleines Scharmützel von einem Hügel über dem Bauernhaus angesehen.«
»Du meinst, du warst dort? Du hast das alles gesehen«, erregte sich Randi, »und du hast uns nicht geholfen?«
Peter Howell lächelte. »Ihr seid doch ohne mich ganz gut zurande gekommen. Das hat mir die Chance verschafft, unsere namenlosen Freunde zu beobachten, und euch die Mühe erspart, noch einmal dorthin zurückzukehren, was ihr ja bereits vorhattet.«
Jon und Randi sahen einander an. »Okay«,

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