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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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MI6 hat das mit den Informationen abgeglichen, die die Franzosen über den anderen Basken geliefert hatten, den, den sie geschnappt haben, und da war man der Ansicht, wir könnten dem Deuxième Bureau eins auswischen. Zufälligerweise hatte ich schon mehrmals mit Elizondo die Klingen gekreuzt, also bekam ich den Auftrag, den Burschen zu beschatten und zu sehen, was ich dabei vielleicht herausfinden würde.« Er blickte unverwandt vor sich auf die Straße. »Meine feine Nase verrät mir darüber hinaus, dass Whitehall nicht abgeneigt wäre, dieses Dingsbums für Land und Königin zu schnappen, nicht wahr, und da ich ja keinen offiziellen Status habe, könnten sie das jederzeit ableugnen, falls die Sache schief geht.«
»So wie es vermutlich jede andere Regierung auch tun würde«, bemerkte Jon, »die meine eingeschlossen.«
Während Randi und Peter sich diese Bemerkung durch den Kopf gehen ließen, lehnte Jon sich zurück und stützte den Kopf auf die Lederpolster. Der Mond hing tief am Himmel, dessen Sternenpracht auf die La Mancha herunterblickte. Bei einem so herrlichen Anblick wusste er, dass Erde und das Universum immer da sein würden. Was die Spezies homo sapiens anging, so war er sich dessen bei weitem nicht so sicher. Ohne den Blick von den Sternen zu wenden, sagte er: »Wisst ihr, es ist ganz offenkundig, dass wir alle strenge Geheimhaltungsordern haben und niemanden etwas sagen dürfen, ganz speziell nicht den Agenten eines anderen Landes, die die Nase auf derselben Spur haben.« Er sah zuerst Peter, dann hinter sich Randi an. »Uns allen war immer klar, dass diese verrückte Rivalität selbst innerhalb der eigenen Dienste uns noch eines Tages den Untergang bringen wird. Diese Geschichte hier hätte dafür das Potenzial. Ich vermute fast, dass Halbmondschild irgendwo einen ganz großen Knall plant. Vermutlich einen Anschlag gegen die Vereinigten Staaten. Vielleicht auch gegen Großbritannien. Meint ihr beide nicht, es wäre allmählich Zeit, dass wir zusammenarbeiten? Wir wissen schließlich, dass wir einander vertrauen können.«
Randi zögerte kurz und nickte dann. »Ja. Mauritania hat sich wesentlich mehr Mühe als sonst üblich gegeben, seine Spuren zu verwischen. Er hat sogar eine andere Terroristengruppe als Tarnung eingesetzt, und jetzt wissen wir, dass er sowohl den Molekularcomputer als auch Chambord in Händen hat. Die Gefahr ist einfach zu groß, um irgendetwas zurückzuhalten, ganz gleich, was Langley oder das Militär darüber denken.«
Peters zusammengekniffene Augen öffneten sich ein wenig. Er nickte kurz. »Also schön – Zusammenarbeit. Und zum Teufel mit Whitehall und Washington.«
»Gut«, meinte Jon. »Also, Peter, weshalb hast du wirklich mit General Henze gesprochen?«
»Es war nicht Henze, es war Jerry Matthias.«
»Der Master Sergeant des Generals?«, fragte Jon überrascht.
Peter nickte. »Er war früher einmal bei den Special Forces. Wir haben uns vor ein paar Jahren in der irakischen Wüste kennen gelernt, und ich wollte sehen, ob ich etwas aus ihm herausquetschen kann.«
»Worüber?«
»Ein paar seltsame krumme Touren in der NATO.«
»Was heißt hier ›krumme Touren‹?«, wollte Randi wissen.
»Jetzt machst du schon wieder Schwierigkeiten.«
Peter seufzte. »Tut mir Leid, das ist eine alte Angewohnheit. Also schön, ich habe herausgefunden, dass Elizondo Ibargüengoitia von jemandem aus der NATO-Zentrale angerufen worden ist. Als ich der Nummer nachging, stellte sich heraus, dass der Anruf aus einem Büro der Gebäudeverwaltung kam, das zu der Zeit offiziell geschlossen war.«
Randi war sichtlich schockiert. »Die Schwarze Flamme oder der Halbmondschild hat einen Spion innerhalb der NATO?«
»Das wäre eine Möglichkeit«, nickte Peter.
»Oder«, spekulierte Jon, »jemand in der NATO hat mit der Schwarzen Flamme oder dem Halbmondschild zusammengearbeitet oder tut das heute noch und war denen dabei behilflich, den Molekularcomputer zu stehlen.«
»Das wäre ebenfalls eine Möglichkeit«, pflichtete Peter ihm bei. »Sergeant Matthias ist ein ehemaliger Green Beret und jetzt Erster Adjutant von General Henze. Ich hatte gehofft, er würde aus alter Gewohnheit die Augen offen halten. Bedauerlicherweise hatte er nichts Verdächtiges entdeckt. Trotzdem war die Schwarze Flamme eine heiße Spur, und deshalb habe ich mich in Toledo an ihre Hacken geheftet.«
»Ich glaube, die Schwarze Flamme hat aufgehört, eine heiße Spur zu sein«, meinte Randi. »Was gilt die Wette, dass ihre

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