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Lügen haben hübsche Beine

Lügen haben hübsche Beine

Titel: Lügen haben hübsche Beine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Werk. Sie gab den ein oder anderen Kommentar ab, schien aber insgesamt zufrieden. Als ihr Blick auf Jill fiel, runzelte sie die Stirn.
»Sie sieht ja noch genauso aus wie vorher«, sagte sie vorwurfsvoll zu Ewan, der sich sofort jammernd verteidigte. »Tut mir leid Chérie, doch sie wollte einfach nicht.«
»Wenn du dich weiter so widerspenstig benimmst, wirst du hier nicht lange bleiben«, fuhr Harriet daraufhin Jill an.
»Ich finde ihre Haare so völlig in Ordnung«, mischte sich in diesem Moment Craig ein, bevor Jill dazu kam zu antworten. »Sie sind gepflegt und die Farbe ist schön, warum mit Gewalt etwas verändern, was gut aussieht?«
Verlegen senkte Jill den Kopf, es gefiel ihr gar nicht, so im Mittelpunkt zu stehen.
Harriet warf Craig einen kritischen Blick zu, betrachtete danach nochmal Jills Haare und seufzte.
»Also gut, zumindest ist es lang genug, sodass man damit was anfangen an«, gab sie nach. »Aber bilde dir nicht ein, dass das jedes Mal so läuft, ich dulde keine Extrawürste«, raunzte sie Jill dann giftig an. »Okay, ihr könnt gehen, die andere Gruppe bleibt hier und wird noch umgestylt.«
»Ach Mann, das ist ungerecht, wieso haben die Freizeit und wir müssen weiter machen?«, fragte ein Mädchen namens Sophie quengelnd.
Harriet warf ihr einen bösen Blick zu. »Würdest du fünf Kilo weniger auf die Waage bringen, könntest du dich jetzt auch ausruhen«, sagte sie schnippisch, und Sophie wurde rot. »Also, keine weiteren Kommentare, wir sehen uns morgen früh zum Training.«
Jill und Mandy verließen zusammen mit den anderen Mädchen das Esszimmer und gingen nach oben. Völlig fertig ließen sie sich in ihrem Zimmer auf die Betten fallen.
»Mir tun die Beine weh«, seufzte Mandy und kuschelte sich in ihr Kissen. »Wenn das so weiter geht, bin ich in ein paar Tagen ein Wrack.«
»Ja, es war ziemlich anstrengend«, gähnte Jill müde. »Aber ich glaube man gewöhnt sich irgendwann daran.«
Sie plauderten noch eine Weile, dann schlief Mandy ein, und kurz darauf fielen auch Jill die Augen zu.
     
    »So Mädels, Jogging!«, kündigte Harriet am anderen Morgen erbarmungslos an, nachdem sie ihr Frühstück beendet hatten. Allgemeines Stöhnen und Jammern setzte ein.
»Da brauch ihr gar nicht zu winseln, ihr habt alle überhaupt keine Ausdauer, so kann ich mit euch nichts anfangen. Um es euch ein bisschen zu versüßen, bekommen die drei Mädchen, die zuerst wieder hier eintreffen, den Nachmittag frei, der Rest hat Lauftraining.«
Jill war froh, aufgrund ihres Jobs war ihre Kondition einwandfrei, und sie freute sich schon auf die Strecke. Auf jeden Fall gefiel ihr das besser, als stundenlang auf spitzen Absätzen hin und her zu wackeln.
Der Trupp setzte sich langsam in Bewegung, lief ein Stück weit an der Straße entlang und bog dann auf einen ausgeschilderten Rundwanderweg ein. Jill trabte eine Zeit lang gemächlich neben Mandy her, bis diese ihr einen auffordernden Blick zuwarf.
»Ich bin mir sicher, dass du schneller bist als ich, also hau rein – du musst auf mich keine Rücksicht nehmen.«
»Das macht mir nichts aus«, erklärte Jill, obwohl ihr die Aussicht auf einen freien Nachmittag sehr verlockend erschien.
Mandy grinste. »Na komm schon, gib Gas – ich weiß doch, dass du keine Lust aufs Lauftraining hast.«
Jill warf ihr einen zögernden Blick zu, aber als Mandy ihr noch einmal lächelnd zunickte, begann sie ihr Tempo zu steigern. In kürzester Zeit hatte sie sich an die Spitze der Gruppe gesetzt, und wenig später hatte sie alle weit hinter sich gelassen.
Zufrieden pendelte sie sich auf eine mittlere Geschwindigkeit ein und genoss die ruhige Umgebung. Der Weg war nicht zu verfehlen, er führte in einem weiten Bogen durch den Wald und dann wieder in Richtung Villa zurück. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke legte Jill eine kurze Pause ein, setzte sich auf eine Bank am Wegrand und atmete tief ein und aus.
Sie saß noch nicht lange, als sie Schritte hörte, und kurz darauf bog Craig um die Ecke.
Im gleichen Moment fiel ihr ein, dass sie am Abend zuvor völlig vergessen hatte, dass sie eigentlich mit ihm zum Schwimmen verabredet gewesen war.
»Wenn das nicht die kleine Wassernixe ist«, grinste er sie an und ließ sich neben ihr auf die Bank fallen. »Wolltest du mir gestern meine Revanche nicht gönnen?«
»Sorry, ich bin eingeschlafen«, erklärte Jill verlegen.
»Jaja, mich einfach so versetzen und sich dann rausreden«, zog er sie auf.
Bevor Jill etwas antworten konnte, war er auch

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